Steinkohle: Vorzeitige Schließung verhindern
Nach Angaben der EU-Kommission sollen die unrentablen Steinkohlebergwerke in Deutschland vorzeitig geschlossen werden und die Förderung wird bereits im Oktober 2014 auslaufen. Ursprünglich wurde im Kohlekompromiss 2007 vereinbart, dass der Ausstieg aus der Steinkohleproduktion erst zum Jahr 2018 sozialverträglich auslaufen soll.
Widerstand von politischer Seite
Neben dem Widerstand auf industrieller Ebene regt sich auch immer mehr der politische Widerstand. Bei einem Kohletreffen im nordrheinwestfälischen Düsseldorf sprachen sich sowohl Hannelore Kraft (Ministerpräsidentin NRW) als auch die Fraktionsvorsitzenden von SPD, CDU, den Grünen und den Linken für den Erhalt der Steinkohleproduktion bis 2018 aus. Sie forderten von der Bundesregierung, „den 2007 gemeinsam vertraglich vereinbarten Kohlekompromiss mit dem fixierten Finanz- und Zeitrahmen umzusetzen.“
Die Folgen einer vorzeitigen Schließung von deutschen Steinkohlezechen und die damit verbundene Beendigung der Subventionszahlungen im Oktober 2014 sind gravierend. Laut Brancheninformationen müssten gut 5.300 Stellen abgebaut werden und auch die Zulieferer und die angrenzenden Geschäftsbereichen seien betroffen. Dort seien mehr als 10.000 Arbeitsplätze in Gefahr.