26. Juli 2011
Der Energiekonzern RWE hat von der Deutschen Bahn einen Milliardenauftrag erhalten, die Bahn möchte langfristig Strom aus Wasserkraftwerken beziehen. Grund dafür soll der wegfallende Atomstrom sein, denn bisher bezieht die Bahn Kohle-, Gas- und Atomstrom. Der Vertrag ist bereits unterzeichnet, „Er ist ein Meilenstein in Sachen klimaneutraler und umweltfreundlicher Bahn“ sagt Bahnchef Rüdiger Grube. Mit jährlich 10,3 Milliarden Kilowattstunden ist die Deutsche Bahn bundesweit das Unternehmen, was den größten Stromverbrauch hat. Bis 2020 soll der Anteil an regenerativer Energie auf mindestens ein Drittel steigen, dies kündigte Bahnchef Grube an.
Ab Dezember neues EU-Energielabel
Wie viel Strom verbraucht Ihr Fernseher? – Ab Dezember gibt es das EU-Energielabel für TV-Geräte. Das Label gibt es bis jetzt auf Waschmaschinen oder Kühlschränken, nun wird es auch für Fernseher Pflicht. Endverbraucher erhalten Informationen über den Verbrauch im laufenden Betrieb und den Jahresverbrauch in Kilowattstunden. Die Geräte werden auch in Kategorien eingeteilt, der Buchstabe „A“ bedeutet das es ein sparsamer Fernseher ist und der Buchstabe „G“ einen hohen Stromverbrauch hat. Bereits jetzt schon dürfen die Hersteller das Energielabel auf Ihre TV-Geräte kleben, ab Dezember ist es dann Pflicht.
Offizielle Übergabe des Solarparks in Grevesmühlen
Am Montag wurde der Solarpark im Grevesmühlener Gewerbegebiet Nordwest offiziell übergeben. Auf etwa fünf Hektar Fläche sollen 7100 Solarmodule Strom umwandeln. Einige Millionen Euro hat der Investor IBC SOLAR AG in den Fotovoltaikpark investiert. Rund 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt das neue Modulfeld jährlich Strom und die Bürger können sich ab Herbst Anteile an dem Solarpark kaufen. „Bis zum Jahresende 2011 wollen wir ganz energieautark sein“, so Bürgermeister Jürgen Ditz. Der gesamte erzeugte Strom kann dann für die Kreisstadt Grevesmühlen genutzt werden.
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19. Juli 2011
Das Atomkraftwerk Brokdorf in Schleswig-Holstein könnte nach Revisionsarbeiten wieder ans Netz gehen, dies teilte die Betreiberfirma Eon mit. Zwei Wochen länger als geplant habe die Instandhaltung und Prüfung des Atomkraftwerkes gedauert. Neben den routinemäßigen Wartungsarbeiten wurden einige der 193 Brennelemente ausgewechselt. 1400 externe Mitarbeiter haben an der Revision mitgewirkt. Brokdorf hat nach dem von der Bundesregierung beschlossenen Atom-Ausstiegsgesetz noch eine Restlaufzeit von zehn Jahren und soll 2021 vom Netz gehen.
Aus dem Bioenergiepark fließt Strom
Mit Verspätung ging die Solarstromanlage der Bürgergenossenschaft „Energie für Saerbeck“ ans Netz. Die Vorstände der Genossenschaft Josef Wessels und Alfred Wennemann, Projektentwickler der gemeinde-eigenen SGW Andreas Fischer und Bürgermeister Wilfried Roos freuen sich über die Inbetriebnahme. Ca. 176.000 Kilowattstunden Strom könnte die Anlage jährlich erzeugen. 45.000 bis 50.000 Euro erwartet Josef Wessels an Einnahmen aus der Einspeisevergütung. Auch die gestellte Rendite von vier bis fünf Prozent wird sich nicht ändern.
Baubeginn des Solarkraftwerkes in Vockerode
Die Bauarbeiten für das Solarkraftwerk in Vockerode (Landkreis Wittenberg) haben gestern begonnen. Auf einer Fläche von 19 Hektar wird eine Anlage, die jährlich mehr als 9 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen soll, errichtet. Das Unternehmen Vogt Solar GmbH teilte mit, dass das Solarkraftwerk den jährlichen Bedarf von ca. 2600 Haushalten decken kann.
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12. Juli 2011
Bis Ende August 2011 können sich Besitzer einer Wärmepumpe beim deutschlandweiten Wettbewerb des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) e. V. bewerben. Der Gewinner erhält drei Jahre lang kostenlosen Wärmepumpenstrom. Besitzer müssen lediglich drei gute Gründe für ihre Wärmepumpen-Heizung nennen und ein Foto von sich mit der Wärmepumpe online stellen, der User hat dann die Möglichkeit abzustimmen. Der Contest ist ein Teil der Kampagne „Zeichen setzen – Wärme pumpen!“ des BVP. Vorstandsvorsitzender Paul Waning sagt, dass die Nutzer von Wärmepumpen das Klima schützen, gleichzeitig Geld sparen und durch ausgereifte Technologie, die kostenlose Umweltenergie aus Wasser, Luft und Erdreich nutzen. „Wir suchen deutschlandweit Botschafter für diese zukunftsorientierte Heiztechnologie.“
Kraftwerkreserven werden registriert
Seit März stehen acht Atomkraftwerke in Deutschland still, seitdem wird das Stromnetz stark belastet. Die Bundesnetzagentur ermittelt nun nach der beschlossenen Energiewende die Kraftwerksreserven Deutschlands für den Ernstfall. Im nächsten Winter kann der Strom knapp werden wenn die Sonne selten scheint und der Wind still steht, könnten Stromengpässe entstehen. Registriert werden nun alle Kraftwerke in einem Register von der Bundesnetzagentur in Bonn, so könnte man im Notfall schneller reagieren.
Erstes Schiffsmühlenkraftwerk wird bald verankert
Im August oder September wird auf der Elbe in Magdeburg Strom produziert. Mit Unterstützung vom Bundesministerium für Forschung und Technik und der Universität Magdeburg möchte der Erfinder und Ingenieur Hartmuth Drews aus Pinneberg seine Idee, regenerativen Strom mit Wasserkraft zu erzeugen, in die Realität umsetzen. „Ein Schiffsmühlenkraftwerk wird im Fluss verankert“, sagt Drews, „und durch die Strömung angetrieben.“ Durch rumstöbern in alten Archiven, fand er die Idee, denn bereits im Mittelalter wurden Schiffsmühlen genutzt zwar nicht für die Stromerzeugung, dafür aber zum Kornmahlen. Drews ist von seiner Erfindung überzeugt, da bei regenerativen Energien Wasser einen der vordersten Plätze belegt.
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5. Juli 2011
Nun wird TelDaFax auch noch „gewerbsmäßiger Betrug“ vorgeworfen. Bereits nachdem der Stromanbieter seine Versorgung eingestellt hatte wurde Insolvenzverschleppung vermutet. Bei der Justiz in Deutschland besteht nun noch Aufklärungsbedarf und somit lässt die Staatsanwaltschaft Bonn in mehreren Orten unter anderem auch Troisdorf die Büros von TelDaFax durchsuchen. Laut dem neuen Verdacht soll der Strom- und Gasanbieter trotz der schlechten Unternehmens-Perspektive weiterhin neue Verträge mit Vorauskasse angeboten und abgeschlossen haben. Somit konnte TelDaFax anfallende Rechnungen abbezahlen. Wenn der Verdacht bewiesen werden kann, drohen harte Strafen für die Verantwortlichen.
„Alpha Ventus“ – Mehr Strom als erwartet
Der erste deutsche Offshore-Windpark „Alpha Ventus“ produziert seit der Eröffnung vor 14 Monaten mehr Strom als erwartet. Ein Sprecher des Projektes der Unternehmen EWE, Eon und Vattenfall sagte, dass die Windausbeute fünf Prozent über den Erwartungen liegt. Eigentlich hatte man von dem Projekt rund 220 Gigawattstunden jährlich erhofft, doch seit August 2009, als sich das erste Windrad drehte, speiste der Nordseewindpark bisher mehr als 330 Gigawattstunden ein.
Fortschritt bei der Bioabfallvergärungsanlage
Zwei Spezialkräne haben vergangene Woche in Ingolstadt eine zwanzig Tonnen schwere Rührwelle für die Bioabfallvergärungsanlage eingebaut. Laut Angaben des Bauunternehmens Büchl Entsorgungswirtschaft ist die Rührwelle das größte Bauteil des Rührwerks. Die Vergärungsanlage soll 2012 in Betrieb gehen und Bioabfälle in Biogas umwandeln. Somit werden etwa 250 Einfamilienhäuser mit Strom und Wärme versorgt und 3.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid können mit der Anlage künftig eingespart werden.
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28. Juni 2011
Die Wissenschaftler des australischen „Royal Melbourne Institute of Technology“ erforschen derzeit, wie man mit Hilfe von speziellen Materialen aus der Nanotechnologie-Forschung elektrischen Strom erzeugen kann. Somit könnten Nutzer die Laufzeit des Akkus ihres Laptops oder Mobiltelefons durch das Schreiben verlängern. Unterhalb der Tasten sollen piezoelektrische Dünnfilmgeneratoren angebracht werden. Diese erzeugen Strom, sobald der Nutzer Druck darauf ausübt. Die Technologie steht noch am Anfang ihrer Entwicklung, aber bereits jetzt könnte der erzeugte Strom die Akkulaufzeit eines Laptops um etwa zehn Prozent erhöhen. Ziel der Professorin Madhu Bhaskaran ist es, die Folie auch in anderen Bereichen einzusetzen, „Piezoelektrizität könnte in Laufschuhen eingesetzt werden, um unterwegs Mobiltelefone aufzuladen“. Die australischen Forscher werden dieses Verfahren nun für die Anwendertechnologie umfunktionieren. Ob diese Entwicklung nun zu spät kommt? – Mittlerweile werden Keyboards immer mehr von Touchscreens ersetzt.
Konzerne sollen Verbraucher zum Energiesparen bewegen
Verbraucher sollen mithilfe der Strom- und Gaskonzerne Energiesparen. Versorger sollen nach einem Vorschlag der EU-Kommission die Verbraucher mit Förderungen zur Nutzung besserer Heizungen und Dachisolierungen oder den Einbau von Doppelglasfenstern anstoßen. EU-Energiekommissar Günther Oettinger sagte, das jedes Jahr 1,5 Prozent Energie eingespart werden könnte. Für die Kunden soll zudem ein besserer Überblick über den Verbrauch geschaffen werden, zum Beispiel mit monatlichen Rechnungen oder den Einbau automatischer Zähler. Aber auch die Regierung soll sich an den Sparmaßnahmen beteiligen, öffentliche Gebäude sollten demnach saniert werden. Das Ziel der EU-Länder ist bis 2020 den Energieverbrauch um 20 Prozent zu senken.
Strom aus Klärschlamm
Ab November werden die Faultürme der Kaditzer Kläranlage in Dresden aus Klärschlamm Strom und Wärme produzieren. Die zwei Rieseneier, sogenannte Faultürme könnten den Bedarf von etwa 10.000 Verbrauchern decken. Wenn die Anlage in Betrieb genommen wird, werden täglich tausend Kubikmeter erwärmter Klärschlamm in die Faultürme geleitet. Der Klärschlamm bleibt durchschnittlich 21 Tage im Riesenei, der enthaltene Kohlenstoff wird in Methangas verwandelt und anschließend in einen Gasbehälter geleitet. Nachdem das Gas gereinigt wurde, kommt es in ein Blockheizkraftwerk. Darin wird es zu Strom umgewandelt. Die entstandene Wärme durch den Faulprozess wird für die Trocknung des Klärschlamms genutzt. Nachdem der Schlamm verarbeitet wurde, wird dieser in einer Kompostierungsanlage aufbereitet.
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21. Juni 2011
Troisdorf – Von der Pleite des Billigstromanbieters TelDaFax sind mittlerweile Hunderttausende Verbraucher betroffen. Inzwischen ist die Lage des Unternehmens so dramatisch, dass es die Kunden nicht mehr mit Strom beliefern kann. Nach Angaben vom „Spiegel“ müssen nun die lokalen Grundversorger einspringen und die Stromversorgung übernehmen. Zwischenzeitlich gab es sogar Hoffnungen für das Troisdorfer Unternehmen, aber letztendlich stellte sich heraus: TelDaFax muss die Lieferung von Strom vorerst aussetzen.
Weltweit größtes Solarkraftwerk befindet sich in Entstehungsphase
Los Angeles – In der Wüste des US-Bundesstaates Kalifornien befindet sich das weltweit größte Solarkraftwerk in der Entstehungsphase. Das Kraftwerk soll eine maximale Leistung aufbringen, die mit der eines Atomkraftwerkes mithalten kann. Nach Angaben der „Welt“ erfolgt am Freitag der erste offizielle Spatenstich, damit das Milliardenprojekt gestartet werden kann.
Vattenfall liefert Strom für Hamburg
Hamburg – Das Unternehmen Hamburg Energie muss einen Verlust verbuchen: Der Stromlieferauftrag, den der städtische Stromversorger bereits als sicher eingestuft hatte, musste er nun aufgeben, da er ihn an seine Konkurrenten Vattenfall verloren hat. Am Montag verkündete der schwedische Energieversorger, dass er auch zukünftig die Stromversorgung der Stadt übernehmen wird.
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14. Juni 2011
Gegenüber den Medien gab das Bundeskartellamt bekannt, dass aufgrund der bevorstehenden Energiewende mit steigenden Preisen zu rechnen ist. Kartellamtspräsident Andreas Mundt ließ verlauten, dass die Märkte am besten einschätzen könne, ob und wie sich die Preise für Strom entwickeln können. An der Leipziger Strombörse stieg der Preis bereits um 10 Prozent, nachdem die Regierung das Atommoratorium verhängt hatte. Der Preis ist bisher auch nicht wieder zurück gegangen.
Aurubis befürchtet Einbußen
Der größte Kupferkonzern in Europa, Aurubis, droht wegen des Atomausstiegs mit einer Investitionsverlagerung. Nach Angaben vom Vorstandschef Bernd Drouven, geht in dem Gesetzespaket der Regierung nicht hervor, ob Aurubis den Strom weiterhin bezahlen kann und wie sicher der Strom für den Konzern sein wird. Aurubis befürchtet bereits dass es Einbußen in der Wettbewerbsfähigkeit geben wird.
Atomausstieg kostet dem Bund 8 Mrd. Euro
Wolfgang Schäuble sieht Rot. Denn die Einnahmeverluste könnten sich für ihn auf 8,1 Milliarden Euro bis 2015 belaufen. Haushaltsexperten errechneten dieses Ergebnis. Vorerst wurden die Belastungen jedoch als „vertretbar“ eingestuft. Laut „Handelsblatt“ könnte der Ausstieg aus der Atomenergie teuer für den Bund werden.
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7. Juni 2011
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) möchte einen schnelleren Ausbau des Stromnetzes, „Eine ganz neue Architektur.“ sagt sie. Um Bundeskompetenzen nutzen zu können und mit Ländern gemeinsam einen schnellen Netzausbau hinzubekommen, schlägt die Bundesregierung vor das Netzausbaugesetz zu ändern. Auch Investitionen in die Gebäudesanierung sollen nach dem Konzept der Bundesregierung verstärkt werden, „dafür wollen wir die entsprechenden Anreize schaffen.“ Auch die Potenziale erneuerbaren Energien müssten so genutzt werden, dass diese preisdeckend gelingen. Die Umlage von 3,5 Cent pro Kilowattstunden, die im Erneuerbare-Energien-Gesetz steht, sollte für Verbraucher „nicht wesentlich erhöht“ werden, so Merkel.
Strom-Engpässe zu Pfingsten
Laut Bundesnetzagentur könnte es zu Pfingsten Probleme mit dem Stromtransport geben. Grund dafür seien die zahlreich abgeschalteten Atomkraftwerke, der Präsident der Behörde Matthias Kurth sagte der „Rheinischen Post“, „Es kann an Pfingsten eng werden im Netz, weil die Last sehr schwach ist.“ Derzeit befinden sich die Stromnetze an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit, da Strom aus Solar- und Windanlagen parallel an weit entfernten Standorten einfließe. Zurzeit sind 8 der 17 Atomkraftwerke in Deutschland still gelegt, diese sollen laut der Regierung nicht wieder ans Netz gehen, mit einer Ausnahme dass ein AKW in Reserve gehalten wird, falls Stromengpässe folgen.
Verärgerte Teldafax-Kunden suchen Rat
Immer mehr Teldafax-Kunden wenden sich an die Verbraucherzentralen. Nach eigenen Angaben der Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt erhalten sie immer mehr Anfragen von beunruhigter Teldafax-Kunden. Zahlreiche Netzbetreiber haben dem Unternehmen Teldafax die Leitungen von Strom und Gas gesperrt. Alle Strom- und Gaskunden werden nun von der Ersatzversorgung beliefert, dies aber zu deutlich höheren Preisen und läuft längstens drei Monate. Die Lieferverträge enden durch die Kündigung zwischen Netzbetreiber und Teldafax nicht automatisch. Die Verbraucherschützer raten den Betroffenen unbedingt gesondert zu kündigen. Eine Sprecherin der Verbraucherzentrale empfiehlt außerdem, dass Verbraucher sich einen neuen Anbieter während der Erstversorgung suchen sollten.
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31. Mai 2011
Bis zum Jahr 2022 soll die Energiewende vollzogen werden und auch das letzte Atomkraftwerk in Deutschland vom Netz gehen. Nun gehen jedoch die Energieversorger auf die Barrikaden. Sie machen auf die Gefahr von möglichen Netzausfällen, erhöhten Preisen und Versorgungsengpässen aufmerksam. Allen Beteiligten der Energiewende ist bewusst, dass diese eine große Herausforderung für Deutschland ist. Zudem benötigen die Verbraucher umfassende Informationen.
Kostenexplosionen durch Atomausstieg befürchtet
Neben anderen Horrorszenarien geistert das Gerücht einer gravierenden Strompreiserhöhung infolge der Energiewende durch die Medien. Allerdings wurden diese Gerüchte mit der Veröffentlichung einer Studie zum Atomausstieg, die zuvor vom Bundesumweltamt zurückgehalten wurde, entdramatisiert. Die Studie gibt bekannt, dass nach Ansicht des Umweltbundesamtes ein schneller Atomausstieg lediglich zu moderaten Preisanstiegen bei den Stromkosten führen würde. Gerechnet wird mit Erhöhungen zwischen 0,6 und 0,8 Cent je Kilowattstunde. Zudem könne ein vollständiges Abschalten der deutschen Atomkraftwerke bis 2017 die Gefahren und Risiken der Atomenergie deutlich verringern. Die daraus resultierenden gesellschaftlichen Vorteile würden die Strompreiserhöhungen aufwiegen, argumentierte das Bundesumweltamt.
Borkener Netz von grünem Strom überfordert
In Borken mussten in der vergangenen Woche Produktionsanlagen für grünen Strom ausgeschaltet werden, weil die Stromleitungen zu schwach für die produzierte Menge Ökostrom waren. Über diese Nachricht waren viele verwundert, da vor allem im Zusammenhang mit dem Atomausstieg vor einem möglichen Zusammenbruch der Stromversorgung gewarnt wird. Der Weseker Landwirt Ludger Pölling bestätigt die Probleme mit dem Ökostrom. Im vergangenen Jahr habe er seine Fotovoltaikanlage von 200 auf 350 Kilowatt erweitert. Doch als die Sonne schien und ideale Bedingungen für die Stromerzeugung herrschten, konnte kein Strom aus der Anlage mehr in das Stromnetz eingespeist werden. Dafür waren keine Kapazitäten mehr vorhanden. Der Antrag eines anderen Landwirts auf die Erweiterung seiner Fotovoltaikanlage wurde von den Stadtwerken abgelehnt. Zunächst müsste das Stromnetz entsprechend ausgebaut werden.
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24. Mai 2011
Laut einem Ergebnis der bundesweiten Studie „Wo im Haushalt der Strom bleibt“ der Energieagentur Nordrhein-Westfalen, ist der Computer samt Zubehör der größte Stromfresser im Haushalt, dies macht im Schnitt ein Viertel des Stromverbrauches aus. Von mehr als 380.000 Haushalten wurden die Stromverbrauchsdaten ausgewertet. Im Durchschnitt verbrauchen PC und sämtliches Zubehör 12,9 Prozent Strom, diverse Rundfunkgeräte verbrauchen weitere 11,9 Prozent. Mit Warmwasser, Licht, Kochen und Kühlschrank macht dies insgesamt fast zwei Drittel des Stromverbrauches aus. „Die Untersuchung belegt zudem, dass sich der Stromverbrauch in Abhängigkeit von der Anzahl der in einem Haushalt lebenden Personen unterschiedlich auf die verschiedenen Verbrauchsbereiche wie zum Beispiel Büro, Beleuchtung und Waschen verteilt“, betont Tom Küster von der Energieagentur NRW.
Erste Freiflächenanlage geht in Rommersheim ans Netz
In der Verbandsgemeinde (VG) Prüm geht die erste Freiflächen-Photovoltaikanlage offiziell ans Netz. Auf 7 Hektar wird nun für ca. 1.000 Haushalte Strom erzeugt. Zunächst war das Ziel auf 2 Hektar Strom zu erzeugen, aus Wirtschaftlichkeitsgründen wurde es später jedoch auf 7 Hektar ausgeweitet. Über die schnelle Umsetzung freut sich besonders Verbandsgemeinde-Bürgermeister Aloysius Söhngen. Denn die rechtlichen Rahmenbedingungen hatten sich während des Verfahrens geändert und die Freiflächenanlagen auf Ackerflächen sollten nicht länger gefördert werden. Nun sind 12.000 Module aufgestellt, diese können jährlich 2,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen.
Kreidegrube als Stromspeichermöglichkeit
Der Baustoffkonzern Holcim und die Eon unterzeichneten vergangene Woche eine Partnerschaft, um den Bau eines Pumpspeicher-Kraftwerkes in Lägerdorf zu überprüfen. Denn in Schleswig-Holstein wird viel Strom durch Windenergie erzeugt, doch wenn der Wind wenig weht herrscht Flaute. Nun suchen Experten nach Speichermöglichkeiten und wollen dafür künftig zwei Kreidegruben in Lägerdorf nutzen. Ungefähr 17 Millionen Kubikmeter Wasser sollen zwischen den Gruben bewegt werden um etwa 2 Tage lang die Turbinen antreiben zu können. In einem Jahr soll die Machbarkeitsstudie vorliegen, bis dahin halten sich die Beteiligten mit konkreten Zahlen zurück.
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