13. Dezember 2011
Im Vergleich zum Jahr 2010 sind die Strompreise in Deutschland um durchschnittlich sieben Prozent gestiegen. Somit musste ein Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden durchschnittlich 62 Euro mehr im Jahr 2011 für Strom bezahlen. Doch ein Ende des Aufwärtstrends bei den Strompreisen ist nicht abzusehen, weshalb Verbraucherschützer vermehrt dazu raten, von den Wechselmöglichkeiten Gebrauch zu machen und wirklich den Stromversorger zu wechseln. Als besonders hilfreich bei der Suche nach einem günstigen Anbieter für Strom erweisen sich Stromanbietervergleiche. Perspek6tivisch sollten sich die Verbraucher diesen Schritt überlegen. Denn für den Januar des kommenden Jahres haben mehr als 100 Stromversorger weitere Preiserhöhungen angekündigt. Diese liegen bei durchschnittlich 3,6 Prozent. Die Spitze liegt jedoch nach den bisherigen Erkenntnissen bei plus 15 Prozent. Wer seinen Verbrauch nicht senken möchte oder kann, hat in solchen Fällen immer die Möglichkeit, den Versorger zu einem günstigeren zu wechseln. Die Verbraucher müssen die Chance nur nutzen.
Stromverbrauch steigt – Weihnachtsbeleuchtung als Stromfresser
Da Weihnachten kurz bevorsteht, haben viele Haushalte sowohl die Fenster als auch die Häuserfassaden und Vorgärten mit Lichterketten geschmückt. Doch die große Abrechnung der Stromkosten kommt erst noch. Der der Stromverbrauch der Lichterketten in der Weihnachtszeit ist riesig. Im Durchschnitt verbrauchen deutsche Haushalte in der Vorweihnachtszeit rund 500 Millionen Kilowattstunden Strom, was einem Ganzjahresstromverbrauch von rund 140.000 deutschen Haushalten entspricht. Wer seinen Stromverbrauch in der Weihnachtszeit reduzieren möchte, sollte deshalb auf LED zurückgreifen. Ein neun Meter langer Schlauch mit herkömmlichen Glühbirnen verbraucht 140 Watt, während ein Schlauch gleicher Länge mit LED lediglich 14 Watt verbraucht. Außerdem finde innerhalb weniger Jahre eine Amortisierung der Anschaffungskosten statt.
Stromversorger Pleite – TelDaFax-Kunden sollen weiter zahlen
Der Insolvenzverwalter des Billigstromanbieters TelDaFax fordert von den ehemaligen Kunden Geldbeträge in Höhe von rund 80 Millionen Euro. Dies betrifft vor allem die Stromkunden, die ab Januar dieses Jahres die Zahlungen eingestellt haben. TelDaFax verlangte von den Kunden stets Vorauskasse. Allerdings gehen die Zahlungsaufforderungen auch an die Kunden, die ihre Gas- und Stromrechnungen bereits durch die Vorauskasse beglichen haben. Teilweise sind Kunden betroffen, denen Erstattungen von Seiten des Versorgers zustehen. Die Verbraucherzentrale rät allen rund 250.000 betroffenen Kunden, nicht zu bezahlen, da es rechtlich angreifbar sei, Geld zu verlangen, wenn durch den Versorger Rückzahlungen ausstehen. Ob die Kunden zahlen müssen, ist Einzelfall abhängig. Haben Kunden Ansprüche auf Rückzahlungen, müssen diese an den Insolvenzverwalter gerichtet werden.
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6. Dezember 2011
Immer wieder raten Verbraucherzentralen dazu, nicht alle Strompreiserhöhungen hinzunehmen und sich stattdessen einen alternativen Stromanbieter zu suchen. Vor allem Kunden der Grundversorger können durch einen Wechsel viel Geld sparen. Matthias Kurth, Chef der Bundesnetzagentur weist darauf hin, dass sich die Stromkunden, die nach wie vor beim Grundversorger sind, nicht wundern dürfen, dass die Strompreise jährlich angezogen werden, wenn sie nicht darauf reagieren. Zu viele Verbraucher würden die alljährlichen Strompreiserhöhungen hinnehmen, ohne einen Anbieterwechsel durchzuführen, bei dem sie zusätzlich sparen könnten. Kurth verweist auf das Jahr 2010, in dem lediglich knapp drei Millionen Haushalte in Deutschland den Stromversorger wechselten.
Stellenabbau bei Vattenfall?
Wie in der letzten Woche bekannt wurde, erwägt der Energiekonzern Vattenfall, Stellen in Hamburg und Berlin abzubauen. Von der geplanten Maßnahme, den Kundenservice zu verkaufen oder zusammenzulegen, wären rund 360 Mitarbeiter in Hamburg und insgesamt 1.000 Mitarbeiter betroffen. Nach Angaben des ‚Hamburger Abendblatts‘ wäre der Konzern der Variante, den Kundenservice in eine günstigere Region zu verlagern, ebenfalls nicht abgeneigt. Durch diese Maßnahme sollen die Kosten des Konzerns gesenkt werden.
Bundesnetzagentur benachteiligt Privatkunden
Die Bundesnetzagentur zieht, ausgehend von verschiedenen Medienberichten, in Erwägung, die energieintensiven Industrieunternehmen von der Zahlung der Netznutzungsentgelte zu befreien. Dadurch soll die Abwanderung der Unternehmen verhindert werden. Allerdings würden damit gravierende Einnahmeeinbußen einhergehen, die die Bundesnetzagentur mithilfe einer Sonderumlage ausgleichen will. Ob und inwieweit sich das auf die privaten Endkunden und kleinere Unternehmen auswirken könnte, ist bislang noch nicht abzusehen. Allerdings könnten diese durch steigende Kosten stärker belastet werden.
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29. November 2011
In diesem Winter könnte die Tendenz der sukzessiv steigenden Energiekosten ein neues Rekordhoch erreichen. Für den Dezember 2011 und den Januar 2012 haben insgesamt 207 Energieversorger Preiserhöhungen angekündigt. Auch der Energieversorger E.on Thüringer Energie AG kündigte Strompreiserhöhungen an. Allerdings ist nach wie vor offen, wie hoch diese ausfallen. Klar ist jedoch, dass sich die Stromkunden in der kalten Jahreszeit auf teilweise massiv steigende Stromkosten einstellen müssen.
Wie reagieren bei Strompreiserhöhungen?
Dass sich die deutschen Stromkunden in den kommenden Monaten auf steigende Stromkosten einstellen müssen, ist ein offenes Geheimnis. Insgesamt haben bereits 207 Versorger Preisanpassungen angekündigt. Was können die Verbraucher allerdings gegen stetig steigende Stromkosten unternehmen? Ein erster Schritt ist die Nutzung eines Stromanbietervergleichs. Dieser zeigt günstigere Versorger auf und bündelt somit die Wechselmöglichkeiten für die Verbraucher. Dabei sollten die Stromkunden jedoch beachten, einen Versorger mit einer Preisgarantie auszuwählen. Diese bietet eine gewisse Sicherheit hinsichtlich steigender Strompreise. Wer einen günstigen Versorger gefunden hat, kann zu diesem Wechseln und dadurch die Stromkosten senken. Der jährliche Stromanbieterwechsel stellt sicher, dass durchgängig gespart wird.
Energiewende: Leiden Privatkunden darunter?
Aufgrund der Preisanhebungen beim Strom ist der Verdacht, dass vor alle m die Privatkunden und kleinere Gewerbebetriebe unter der Energiewende der Bundesregierung leiden, nicht vor der Hand zu weisen. Vor allem der Schwerindustrie kommt die Energiewende zugute. Privatkunden müssen sich hingegen auf steigende Strompreise in den kommenden Jahren einstellen.
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15. November 2011
Mit der Übernahme des hessischen Energieversorgers Envacom drängt der russische Energiekonzern Gazprom in das deutsche Endkundengeschäft. Übernommen wird der Strom- und Telekommunikationsanbieter von der Londoner Konzern-Tochter Gazprom Marketing & Trading (GM&T). Mit diesem Schritt kann Gazprom seinen Einfluss international stärken und den deutschen Energieversorgern Konkurrenz machen.
RWE mit Gewinnrückgängen
Der deutsche Energiekonzern RWE weist infolge des deutschen Atomausstiegs eine im Vergleich zu den Vorjahren schlechtere Bilanz auf. Für die ersten neun Monate dieses Jahres verzeichnete das Unternehmen einen Nettoeinbruch von fast 50 Prozent. Wie der ‚Focus‘ berichtete, wird die Bilanz zusätzlich durch die niedrigen Strompreise und die Schwierigkeiten im Gasgeschäft belastet.
Männer wechseln häufiger den Stromanbieter
Wie eine Studie herausfand, sind in den meisten Haushalten die Männer für den Stromanbieterwechsel zuständig. Vor allem die Männer über 40 entscheiden sich für einen Anbieterwechsel, auch beim Gas. Oftmals hat das damit zu tun, dass sich die Männer um die Versorgung des Haushaltes kümmern, wozu unter anderem die Energieversorgung gehört.
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10. November 2011
Der geschrieben Blog war von gestern. Der Trend geht zum Video-Blog. Laut Blogger Airen verschwindet der Ausdruck doch genau dort, wo jeder sein Gesicht in die Kamera hält. Das geht aus einem Bericht der „Welt“ hervor. Heute heißt es Vlog, der Video-Blog, mit dem die Selbstinszenierung im Netz an den Start geht.
Auswahl der Themen ist grenzenlos
Es ist stets wichtig, mit der Zeit zu gehen. Gestern noch schrieben User über ihr Leben. Lange Texte füllten das Internet. Das ist nun vorbei. Von nun an heißt es nur noch: Play and watch. Das Prinzip bleibt dabei das gleiche: Die Menschen berichten aus ihrem eigenen Leben, veröffentlichen diese Videos, damit andere User daran teilhaben können. Oftmals sind die Videos interessant bis verschroben. Die Auswahl der Themen geht dabei stark auseinander: Meinungen zur Tagespolitik oder der Bericht über die erste Liebe.
Persönlichkeit wird in Szene gesetzt
Mit Hilfe von einer Webcam und einem Movie Maker, den man sich herunter laden kann, hat heutzutage jeder die Möglichkeit, Filme von sich und der Welt aufzunehmen. Diese können dann bearbeitet und ins Netz hochgeladen werden. Für den Blogger ist es mit dem Video möglich, alle Sinne des Publikums anzusprechen. Die eigene Persönlichkeit kann in Szene gesetzt werden und Musik kann im Hintergrund spielen. Blogger filmen unter anderem auch ganz normale Szenen aus dem Alltag, kommentieren sie und lassen die ganze Welt daran teilhaben.
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8. November 2011
Laut verschiedener Medienberichte will Russland Deutschland bei möglichen Engpässen in der Stromversorgung unterstützen. Erst kürzlich hat der russische Konzern Inter Rao Deutschland das Angebot unterbreitet, Atomstrom aus Kaliningrad zu liefern. Die ersten Stromlieferungen seien bereits 2016 denkbar. Für Russland ist Deutschland seit dem Atomausstieg interessant geworden. Sollte es zu Stromengpässen kommen, könnte Russland aushelfen.
E.on-Stellenabbau: Proteste
Auch am Montag demonstrierten wieder Mitarbeiter des Energiekonzerns E.on gegen den geplanten Stellenabbau. Insgesamt waren rund 4.000 Mitarbeiter mit Protestplakaten und Pfeifen unterwegs. Die Mitarbeiter des Konzerns sind verunsichert, denn niemand weiß, wer von dem Stellenabbau betroffen sein wird. Allein in Deutschland sollen rund 6.000 Stellen gestrichen werden. Weltweit ist eine Kürzung um rund 11.000 Arbeitsplätze geplant. E.on will durch diese Maßnahme jährlich bis zu 1,5 Milliarden Euro einsparen.
Im Atomkraftwerk Biblis sind zwei Sicherungen defekt
Wie der Betreiber des Atomkraftwerks Biblis, RWE Power, mitteilte, seien in dem AKW zwei Sicherungen ungeeignet gewesen. Diese wurden im Block A entdeckt. Die schwachen oder defekten Sicherungen wurden ausgetauscht. Der Meiler sei in seiner Funktionstüchtigkeit nicht eingeschränkt gewesen. Auch eine Gefährdung der Mitarbeiter habe nicht vorgelegen. Biblis wurde im Rahmen der Energiewende in Deutschland abgeschaltet. Dennoch werden alle weiteren Feinsicherungen der Blöcke A und B kontrolliert. Wie es zu der Verwendung der ungeeigneten Sicherungen kommen konnte, ist bislang unklar. Zusätzlich werden jetzt auch andere Bauteile in verschiedenen Atomkraftwerken kontrolliert.
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1. November 2011
In der vergangenen Woche kam es zu einem Zwischenfall im ältesten pakistanischen Atommeiler. Wie ein Vertreter des Betreiberunternehmens berichtete, sei ein Störfall eingetreten. Nach einem mehrstündigen Einsatz konnte der Notstand wieder aufgehoben werden. Pakistanischen Spezialisten sei es gelungen, die Situation in den Griff zu bekommen. Ein Leck hatte zwar dazu geführt, dass Wasser ausgetreten sei, Radioaktivität wurde jedoch nicht festgestellt. Die Mitarbeiter seien außerdem nicht in Gefahr gewesen.
Stromknappheit in Frankreich?
Infolge des deutschen Atomausstiegs könnte der Strom in diesem Winter auch in Frankreich knapp werden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Beratungsgesellschaft Capgemini. Frankreich ist eines der Länder, welches ganzjährig Strom exportiert. Laut einem Bericht der ‚Welt‘ betreibt Frankreich in der Summe 58 Atommeiler. Dennoch könnte der Strom im Winter knapp werden. In einem solchen Fall käme Deutschland als Stromlieferant in Frage. Bereits in der Vergangenheit musste deutscher Strom an besonders kalten Wintertagen nach Frankreich geliefert werden. Doch aufgrund des deutschen Atomausstiegs vertritt Capgemini-Manager Lewiner den Standpunkt, dass deutsche Stromexporte nach Frankreich kaum möglich seien.
RWE und E.on auf der Suche nach Investoren
Wie die ‚Financial Times‘ berichtete, sind die Energiekonzerne RWE und E.on auf der Suche nach neuen Investoren für die geplanten Atomkraftwerke in Großbritannien. Die aktuellen Gerüchte besagen, dass bereits Gespräche mit den Unternehmen Areva aus Frankreich Toshiba aus Japan stattgefunden hätten. Zudem laufen Verhandlungen des Konsortiums von Horizon Nuclear Power, so lautet der Name des geplanten Projektes, mit Nuklearbauern. Dabei stehe vor allem die Kapitaleinlage im Fokus. Das Gerücht, dass der Investor, welcher sich mit 25 Prozent beteiligen wolle, den Zuschlag dafür erhalte, wollte weder RWE noch E.on kommentieren.
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25. Oktober 2011
Eine Studie des Industrieverbandes hat ergeben, dass die deutschen Industriebetriebe im kommenden Jahr mit Preissteigerungen für Strom um bis zu neun Prozent rechnen müssen. Doch trotz der steigenden Strompreise ist eine schlechtere Qualität der elektrischen Energie zu verzeichnen, seitdem acht Atomkraftwerke vom Netz genommen wurden. Dies geht aus einem Bericht der ‚Bild Zeitung‘ hervor, die sich ihrerseits auf einen Bericht des Verbandes der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft stützt.
Schweiz bekommt größten Windpark
Wie die ‚Zeit‘ berichtet, soll in der Schweiz ein neuer Windpark errichtet werden. Geplant ist ein Park mit vierzig bis sechzig Windkraftanlagen. Bislang ist der Windpark am Mont Croisin im Jura der größte Windpark der Schweiz. Das soll sich jedoch ab 2012 ändern. Dann soll im Hochtal der Alp Nova der neue größte Windpark der Schweiz mit einer Leistung von 150 bis 250 Millionen Kilowattstunden pro Jahr errichtet werden. Die geplante Leistungsfähigkeit liegt somit bei dem Zehnfachen des Windparks am Mont Croisin.
Anstieg der Strompreise um bis zu 30 Prozent
Laut eines Berichts des ‚Hamburger Abendblatts‘ müssen sich die deutschen Stromkunden auf deutlich steigende Strompreise einstellen. Bis zum Jahr 2020 könnten die Kosten für elektrischen Strom um bis zu 30 Prozent ansteigen. Tuoma Hatakka, der Chef von Vattelfall Deutschland, ist sich dieser Entwicklung sicher. Die Teuerungen ergeben sich zum einen daraus, dass der Strom aus erneuerbaren Energien von den Verbrauchern subventioniert werden soll und zum anderen daraus, dass neue Stromleitungen für den Ökostrom verlegt werden müssen. Für den Ausbau muss allein Deutschland rund 10 Milliarden Euro zahlen.
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18. Oktober 2011
Ab 2012 werden die Preise für Strom und Gas für Endkunden steigen – und zwar stärker als bisher vermutet. Am Wochenende kündigten zahlreiche Netzbetreiber an, ihre Netzentgelte zu erhöhen, wie „RP-Online“ berichtete. Dies müssen Strom- und Gaslieferanten für die Durchleitung bezahlen. Verbraucherschützer errechneten Mehrkosten von etwa 40 Euro pro Jahr für einen Drei-Personen-Haushalt.
Regulierungslücke ermöglicht Preissprung
Der Gesetzgeber hatte es im Sommer versäumt, auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 28. Juni dieses Jahres zu reagieren. Der BGH gab 125 Netzbetreibern Recht, die gegen eine Vorschrift klagten, nach der die Netzentgelte jährlich um 1,25 Prozent gesenkt werden sollten. Entsprechend dem Urteil schlagen viele Netzbetreiber nun wieder auf unvermindert auf die Preise auf, was bisher als entgangene Einkunft galt. Nun wird der Bundesregierung von Verbraucherschützern vorgeworfen, Privatkunden und Unternehmen unnötige Preissteigerungen zu bescheren, weil sich die Gesetzeslücke nach dem Urteil nicht schloss.
Kritik und Gegenkritik
Holger Krawinkel ist Energieexperte bei der Verbraucherzentrale Bundesverband und sprach von einem „unglaublichen Vorgang.“ Auch die Grünen-Umweltpolitikerin Bärbel Höhn lies Kritik verlauten: „Das ist ein ärgerlicher Vorgang, weil die Bundesregierung nicht frühzeitig durch eine Gesetzesänderung die Absenkung der Netzentgelte wasserdicht gemacht hat.“ Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums wies die Vorwürfe jedoch als „absurd“ zurück. Denn die jüngste Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes sei bereits vor der Erlassung des Urteils beschlossen worden. Zudem rechne das Ministerium mit niedrigeren Mehrkosten.
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11. Oktober 2011
In diesem Jahr wurde der deutsche Strommarkt von der Insolvenz des Stromversorgers Teldafax erschüttert. Doch wie nun eine Studie ergab, ist die Gefahr nicht gebannt. Auch anderen Billigstromanbietern, den sogenannten Discount-Anbietern, könnte die Pleite bevorstehen. Das Problem dieser Anbieter sind die geringen Stromkosten, mit welchen sie nicht einmal die eigenen laufenden Kosten decken können. Die Studie des Beratungsunternehmens A.T. Kearney ergab, dass die Unternehmen allein durch die Steuern, Netznutzungsentgelte sowie die Angebotsabgaben im Minus landen. Dadurch kann die Kostendeckung nicht bewerkstelligt werden.
Greenpeace: Verbot von Atomstromimporten
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace fordert zusammen mit Global 2000 ein Importverbot für Atomstrom. Die Geschäftsführer beider Organisationen glauben, dass das Verbot eu-weit durchsetzbar sei. Sie begründen diese Ansicht damit, dass das EU-Recht in Bezug auf die Gesundheits- und Umweltbeförderung die Möglichkeit der Beschränkung des Warenverkehrs vorsieht. Anhand zweier Rechtsgutachten, welche am Montag in Wien vorgestellt wurden, untermauerten die Verantwortlichen die Standpunkte.
Bund bleibt hart bei Kernbrennstoffsteuer
Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums machte am Montag deutlich, dass die Regierung von ihrem Standpunkt in Bezug auf die Kernbrennstoffsteuer nicht abweichen werde. Gegen den Beschluss aus München, in welchem das Finanzgericht München eine Aufhebung der Steueranmeldung für das Atomkraftwerk Grundremmingen des deutschen Energieversorgers RWE beschloss, werde man zudem vorgehen. Verhandelt wurde ein Betrag von rund 74 Millionen Euro.
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