26. Juni 2010
Die Atomgegner wollen den Sommer in diesem Jahr auf besondere Weise nutzen. Die Proteste zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke sowie gegen ein Atommüllendlager in Gorleben sollen im Sommer ihren Höhepunkt erreichen. „Wir steuern auf die entscheidende Phase der Auseinandersetzung zu und wollen deshalb den Atom-Freunden einen heißen Sommer bereiten“, so Jochen Stay (Organisation „Ausgestrahlt“).
Bundesweite Kampagnen geplant
„Schwarz-Gelb macht nur Müll!“ so lautet das Motto der Kampagne, die in den kommenden Tagen startet. Bundesweit soll auf Plakatwänden auf die Risiken der Atomkraftwerke aufmerksam gemacht werden. Für den 18. September ist in Berlin eine Großdemonstration gegen Atomenergie geplant. Die Organisation haben Bürgerinitiativen und Umweltgruppen übernommen und hoffen auf rege Beteiligung.
Bereits am 29. September findet die nächste Demonstration in Salzgitter statt, dort wird gegen ein geplantes Atommüllendlager für schwach und mittelradioaktiven Abfall protestiert. Die Organisatoren rechnen mit mehr als 10.000 Demonstranten und einigen Gewerkschaftsvertreter der örtlichen Metallbranche.
Im November soll ein Castrotransport mit hochradioaktivem Atomabfall in Dannenberg ankommen. Auch dagegen werden die Atomgegner demonstrieren, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen.
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25. Juni 2010
Lange wurden Diskusionen über die Kürzung der Förderung für Solarenergie geführt, nun wurde sie durchgesetzt. Doch laut dem Marktführer für Maschinen zur Beschichtung von Solarzellen ‚Roth und Rau‘ sind keine Auftragsrückgänge zu befürchten. Die Kunden würden in effizientere Anlagen investieren und der Solarenergie treu bleiben. Neben dem technischen Wandel wird sich auch beim Kundenstamm einiges verändern. Zu den neuen Kunden werden immer mehr größere Unternehmen gehören.
Eine Branche wird erwachsen
Die Branche muss nun endlich erwachsen werden und auf eigenen Füßen stehen. Die über Jahre andauernde staatliche Förderung hat die Branche bequem gemacht und Entwicklungen ausgebremst. „Die Kürzung der Subventionen hilft dabei, die Standardisierung der Maschinen zu beschleunigen und die Wirkungsgrade der Solarzellen zu erhöhen. Dass wir uns bisher nicht auf Industriestandards festlegen konnten, ist die typische Jugendsünde einer noch jungen Branche“ sagte Carsten Bovenschen (Finanzvorstand Roth und Rau).
Um die Wirkungsgrade zu erhöhen, entwickelt das Unternehmen Roth und Rau bereits eine Maschine, die diesen auf 20 Prozent erhöht. Bisher konnten lediglich 16 Prozent des einfallenden Sonnenlichts in Energie umgewandelt werden.
Kosten senken
Die Maschinen zur Zell- und Modulherstellung sind bislang meist Unikate und treiben dadurch die Kosten für die Module unnötig in die Höhe. Effizientere Maschinen könnten zur Kostensenkung beitragen und die Solarenergie konkurrenzfähig machen. „Wenn Solarstrom so günstig wird wie Strom aus der Steckdose, ist der Durchbruch geschafft. In Teilen Europas könnte das schon 2013 der Fall sein“ so Bovenschen
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24. Juni 2010
Das gestrige Gespräch zwischen der Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Vertretern der Energiekonzerne Vattenfall, RWE, E.ON und EnBW ging ohne offizielle Entscheidungen zu Ende. Nach etwa 90 Minuten war das Treffen beendet und alle Beteiligten sprachen von „sachorientierten, ernsthaften Gesprächen“. Bundesumweltminister Röttgen und Bundeswirtschaftsminister Brüderle waren bei dem Gespräch nicht anwesend.
Forderungen gestellt
Nach Forderung der Betreiber der Atomkraftwerke sollte die Brennelemente-Steuer Teil eines Gesamtkonzeptes werden. „Erst nach der Einbettung kann entschieden werden, ob geklagt werden muss“ , sagte ein Sprecher von EnBW. Eine Klage ist also nicht abgewendet. Nach Angaben der Energiekonzerne werde die rechtliche Zulässigkeit, besonders im EU-Recht, hinreichend geprüft. Die deutsche Atomwirtschaft befürchtet durch die neue steuerliche Belastung Wettbewerbsnachteile in der EU.
Ob weitere Gespräche und Treffen zwischen der Regierung den Energiekonzernen angedacht sind und wie es jetzt weiter gehen wird, steht zurzeit noch nicht fest.
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23. Juni 2010
Die vier großen Energiekonzerne E.ON, EnBW, RWE und Vattenfall betreiben die 17 Atomkraftwerke in Deutschland und würden von der geplanten Laufzeitverlängerung bedeutend profitieren. Da die Umlage der Brennelemente-Steuer auf die Verbraucher laut der Landesbank Baden-Württemberg „im Regelfall unwahrscheinlich“ ist, befürchten die Energieriesen nun schmälere Gewinne. Dies erscheint bei einer Steuerhöhe von 2,3 Mrd. Euro im Vergleich zu den Zusatzgewinnen von 44 Mrd. Euro beinahe lächerlich.
Hohe Zusatzgewinne erwartet
Laut einer Analyse der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) können die Energiekonzerne bei einer Laufzeitverlängerung von zehn Jahren und einem Strompreis von 52 je MW mit einem Zusatzgewinn von 44 Mrd. Euro rechnen. Bei 15 Jahren wären es sogar 68,6 Mrd. Euro mehr Gewinn. Die Bundesregierung verschafft der Atomwirtschaft horrende Zusatzgewinne. Davon sollen auch die leeren Haushaltskassen profitieren.
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22. Juni 2010
Wieder einmal hat Siemens Energy einen großen Auftrag an Land gezogen. Die Siemenstochter soll 111 Windenergieanlagen für den Offshore-Windpark „Anholt“ in Dänemark liefern. Für den Auftraggeber DONG Energy (dän. Energieunternehmen) werden die Windräder etwa 20 Kilometer vor der Küste Jütland errichtet. Neben Herstellung und Montage übernimmt Siemens Energy für fünf Jahre die Service – und Instandhaltungsarbeiten des Windparks.
Bald größter Offshore-Windpark in Betrieb
Die Windkraftanlagen sollen im Jahr 2013 in Betrieb genommen werden und gut 400.000 Privathaushalte mit sauberem Strom versorgen. Damit deckt „Anholt“ etwa vier Prozent des gesamten Strombedarfs Dänemarks. Mit einer Gesamtleistung von 400 Megawatt wird der neue Offshore-Windpark der größte Dänemarks sein und den bisherigen Spitzenreiter Horns Rev II ablösen. Horns Rev II ist mit einer Leistung von 209 Megawatt der größte Offshore-Windpark weltweit.
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21. Juni 2010
Ab August diesen Jahres wird RWE die Strompreise bei der Grundversorgung erhöhen. Etwa 3,3 Millionen RWE-Kunden in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen werden 7,3 Prozent mehr für ihren Strom zahlen müssen. Neben dem zweitgrößten deutschen Energieversorger haben auch 43 lokale Energieversorger Preiserhöhungen bis zu 16 Prozent angekündigt. Mehr als 20 Millionen Stromkunden in Deutschland sind bereits von den Preiserhöhungen betroffen.
EEG-Umlage ist Schuld
Bereits im vergangenen Jahr wurden die Strompreise deutlich angezogen und belasteten die Kassen der Verbraucher mit insgesamt 2 Mrd. Euro. Bei einem Verbrauch von 4.000 KW müssen die Verbraucher in diesem Jahr 54 Euro mehr berappen und bis zum Ende des Jahres sind noch weitere Erhöhungen des Strompreises zu erwarten. Grund hierfür ist nach Meinung der Energiekonzerne die EEG-Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien.
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20. Juni 2010
Der Stromanbieter Nuon ist ab sofort unter dem Namen lekker Energie bekannt. Derzeit beliefert lekker Energie 300.000 Kunden sowohl mit Strom als auch mit Gas. In Berlin und Hamburg hat sich der Anbieter schon unter dem Namen Nuon als große Alternative etabliert; in Berlin ist er mit rund sieben Prozent Marktanteil sogar der zweitgrößte Anbieter. Durch die Umfirmierung ändert sich nichts an der Produktpalette: Alle bisherigen Angebote bleiben in gleichem Umfang bestehen.
Große Ziele unter neuem Namen
Mit dem neuen Namen hat sich der Energieanbieter auch neue Ziele gesteckt. Neben einem angepeilten Kundenstamm von einer halben Million will der Versorger in jeder größeren deutschen Stadt, in der er am Markt vertreten ist, hinter dem jeweiligen Grundversorger die Nummer zwei in Sachen Energieversorgung werden.
Rechtliche Hintergründe für Umbenennung
Nachdem der schwedische Energiekonzern Vattenfall 2009 Nuon Deutschland auf Drängen der EU-Kommission verkaufen musste, um die holländische Energiemutter N.V. Nuon Energy erwerben zu können, was diese Umbenennung ein notwendiger Bestandteil im Schritt in Richtung neue Unternehmenspositionierung.
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19. Juni 2010
Die Regierung in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka verteilt 28 Millionen Energiesparlampen an die Haushalte der Stadt. Dies ist ein erster Schritt, um die chronische Energieknappheit des Staates zu bekämpfen. Die staatlichen Stromkonzerne sind zuständig dafür, dass die Glühlampen an die Verbraucher ausgegeben werden, welche diese dann gegen ihre alten ineffizienten Glühbirnen austauschen sollen. Dies ist eine Maßnahme, welche im Rahmen eines 38-Milliarden-Dollar-Projekts ergriffen wurde. Das Projekt wird von der Weltbank mitfinanziert.
Stromausfällen den Garaus machen
Häufige, länger andauernde Stromausfälle sind in Bangladesch die Regel. Doch jetzt zur Fußball-WM gipfelt der Unmut der Bevölkerung in der Demolierung von Autos und Bussen. Die Fußballfans machen damit ihrem Unmut gegenüber der Regierung Luft, da während einiger Übertragungen aus Südafrika ständig der Strom ausgefallen war.
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18. Juni 2010
Verbraucher mit einer solarthermischen Anlage sollten darauf achten, dass die Öl-oder Gasheizung im Verlauf nicht zu zeitig zugeschalten wird, da sonst das warme Wasser im sogenannten Pufferspeicher zurückbehalten wird, ehe die Sonnenwärme überhaupt genutzt wird. Durch die Isolierung der Anlage kann beispielsweise über Nacht das Wasser warm gehalten werden, sodass morgens genug Warmwasser für die Morgentoilette vorhanden ist. Darauf wies der TÜV Süd hin.
Warmes Wasser wird auch über Nacht warm gehalten
Bei der Kombination einer Frischwasserstation mit einem kleinen Speicher kann das von der Sonne gewärmte Wasser noch effektiver genutzt werden. Wasser zum Kochen und Baden kommt dann aus der Frischwasserstation und wird durch die Wärme, die im Pufferspeicher entsteht, erhitzt. Das im Speicher verbleibende Wasser wird so nicht ständig verbraucht.
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17. Juni 2010
Laut Studie „The Telepresence Revolution“ des Carbon Disclosure Projectes (CDP) können Unternehmen über die Installation von Videokonferenzsystemen nicht nur ihre Reisekosten senken, Entscheidungsprozesse beschleunigen, Produktivität verbessern und Mitarbeiter entlasten sondern auch die CO2-Emisssion günstig beeinflussen. Vor allem für große Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als 1 Mrd. $ lohnt sich eine Investition in Telepräsenzräume. Die Studie basiert auf Daten aus Großbritannien und den USA.
Reisekosten sparen
Richtet sich beispielsweise ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 1 Mrd. $ 4 Telepräsenzräume ein, rechnen sich die Investitionen innerhalb der ersten eineinhalb Jahre. Bereits im ersten Jahr müssen 900 Dienstreisen weniger angetreten werden. Innerhalb von 5 Jahren ist so eine Einsparung von 2,3 Mio. Tonnen CO2-Emission vermieden werden.
Verbesserte Systeme
Um die Qualität von Videokonferenzen zu verbessern wurden neue Systeme entwickelt, die nun Telepräsenz-Systeme genannt werden. Der Unterschied zu den bisherigen Systemen besteht zum einen in der verbesserten Bild- und Tonqualität. Hierdurch wird das Gefühl vermittelt dem Gesprächspartner gegenüber zu sitzen.
Auch in Deutschland auf dem Vormarsch
Ähnlich wie in den USA und Großbritannien kann auch die Akzeptanz gegenüber den neuen Telepräsenz-Systemen gesteigert werden. In Deutschland sind zwar die Entfernungen nicht so gravierend, aber auch hier gibt es durchaus Sparpotential was die Dienstreisen betrifft.
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