Im Jahr 2011 haben die Deutschen, nach Angaben des Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektroindustrie, fünf Milliarden Euro für neue Haushaltsgroßgeräte, die sogenannte „Weiße Ware“, ausgegeben. Für den Markt bedeutet dieses Ergebnis einen Boom und Hersteller sind kontinuierlich an der Arbeit zur Verbesserung der Technologien, wobei die Energieeffizienz im Focus steht. Das EU-weit geltende Energielabel, was bisher von A (sehr effizient) bis G (kaum effizient) abgestuft wurde, benötigt deshalb nun neue Staffelungen, wie der TÜV Rheinland heute berichtet.
Die neue „A-Dreifach-Plus-Kennzeichnung“
In Zukunft werden auf den neu hergestellten Elektrogeräten nicht mehr die Einstufungen der Energieeffizienzklassen von A bis G zu finden sein, denn diese werden künftig durch die Stufen C, B, A, A+, A++ und A+++ ersetzt. Das neue Label dient zur Information der Verbraucher, zum Beispiel bei Waschmaschinen über Strom- und Wasserverbrauch sowie Wirkungsgrad beim Schleudern.
„Wer sich für ein Modell mit A-Dreifach-Plus-Kennzeichnung entscheidet, kann sicher sein, dass er eines der derzeit energieeffizientesten Haushaltsgeräte gekauft hat“, verspricht Christine Gluth, die Verantwortliche für die Prüfung von Waschmaschinen beim TÜV Rheinland.
Auch A+ Geräte können Stromfresser sein
Die neue Kennzeichnung ist bereits seit Dezember 2011 für Waschmaschinen und Kühlschränke zur Pflicht geworden und wird im Laufe des Jahres auch für andere Elektrogeräte geltend gemacht. Höhere Anschaffungskosten sind hier wohl der einzige Nachteil, doch der Fortschritt hat mitunter seinen Preis, wie der TÜV schreibt.
Wenn das Gerät häufig zum Einsatz kommt, lohnt sich die Investition in die neue Technologie aber ohne Frage. Allerdings werden die hergestellten Geräte auch immer größer. Deshalb rät die Expertin: „Um zu vermeiden, dass man sich überdimensionale Stromfresser ins Haus holt, sollte man sich vor dem Kauf etwas Zeit nehmen, um den eigenen Bedarf zu analysieren.“