strompate.de




Stromvergleich - Stromrechner - Stromkosten vergleichen und reduzieren

Reduzieren Sie Ihre Stromkosten mit dem kostenlosem Stromvergleich

Gorleben: Erkundungen sollen weitergehen

   5. August 2010

Die Erkundungen des geplanten Endlagers für Atommüll sind vor mehr als 10 Jahren eingestellt worden. Norbert Röttgen (Bundesumweltminister) plant nun die Wiederaufnahme der Arbeiten noch in diesem Jahr. Derzeit ist ein Untersuchungsausschuss damit beschäftigt, die Unklarheiten bei der Standortwahl zu klären. Nach dem die Energiekonzerne bereits 1,3 Milliarden Euro in die Untersuchungen investiert haben, fordern sie den Bau des Endlagers Gorleben.

Atommanager Thomauske soll Prognose erstellen

Ursprünglich war Bruno Thomauske für das Bundesamt für Strahlenschutz tätig. Sein Wechsel zum Energiekonzern Vattenfall sorgte für rege Kritik. Dort war er Geschäftsführer im Atombereich. Vor drei Jahren brach unter seiner Führung ein Trafobrand aus. Daraufhin verlor er seinen Posten als Geschäftsführer. Laut Presse habe er aktuell einen Lehrstuhl an der Technischen Hochschule Aachen inne, welcher vom Energiekonzern RWE finanziert wird.

Der ehemalige Atommanager Thomauske soll nach Presseangaben an den Vorbereitungen für das Endlager Gorleben beteiligt sein. Er solle eine Eignungsprognose, die vom Bundesumweltministerium finanziert werde, erstellen.

AKW Biblis bleibt länger am Netz

   4. August 2010

Ende Juni 2010 wurden Reststrommengen des stillgelegten Kernkraftwerkes Mühlheim-Kärlich auf das Atomkraftwerk Biblis Block B übertragen. Dies teilten sowohl der Betreiber RWE als auch das Bundesamt für Strahlenschutz am vergangenen Dienstag mit. Biblis B hätte ohne die Übertragung der Reststrommenge von 8.100 Gigawattstunden bereits im Januar 2011 stillgelegt werden müssen. Nun kann es etwa ein Jahr länger betrieben werden und insgesamt 13.989 Gigawattstunden Atomstrom erzeugen.

Übertragung gesetzlich geregelt

Die Übertragung von Reststrommengen bedarf keiner behördlichen Zustimmung, da sie bereits im Jahr 2002 im Atomgesetz verankert wurde. Dem Gesetz nach dürfen Reststrommengen auf ältere oder neuere Atomkraftwerke übertragen werden. Es besteht lediglich eine Meldepflicht beim Bundesamt für Strahlenschutz.

Vor der Stilllegung des Kernkraftwerkes Mühlheim-Kärlich standen dem Kraftwerk noch 107.250 Gigawatt an zu erzeugendem Atomstrom zu. Diese wurden auf die Atomkraftwerke Biblis B, Brokdorf, Emsland, Gundremmingen B und C, Isar 2 und Neckarwestheim 2 verteilt. Auf das Atomkraftwerk Biblis A wurden im Mai dieses Jahres die Reststrommengen des stillgelegten Atomkraftwerkes Stade übertragen.

Deutsche verbrauchen wieder mehr Energie

   3. August 2010

Im ersten Halbjahr 2010 stieg der Verbrauch von Erdgas und Strom um mehr als 8% an, so der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in einer Mitteilung. Als Ursache dafür wurde vor allem der lange und kalte Winter, als auch die Erholung der Weltwirtschaftslage genannt. Der Kilowattstunden Verbrauch belief sich demnach auf 274 Milliarden, was einen Anstieg um 4,6% zum Vorjahreshalbjahr bedeutet.

Erdgasverbrauch steigt drastisch an

Der Erdgasverbrauch von 522 Milliarden zog somit eine Steigerung von 14%, gemessen am ersten Halbjahr 2009, nach sich. Der hohe Erdgasverbrauch begründet sich laut dem BDEW vor allem durch den kalten Winter und dem damit verbundenen hohen Kraftwerkverbrauch. Auch die Industrie bewies gesteigerte Nachfrage an Strom und Gas. Der Industrieanteil am Verbrauch beträgt demnach nach aktuellen Messungen 40-45% je nach Branche. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft begründet seine Messungen mit Absatzzahlen von über 1800 kommunalen und regionalen Energievertreibern.

Atomenergie: Verzicht bedeutet Gewinn

   2. August 2010

Im Jahr 2000 wurde der Atomausstieg beschlossen und die letzten Atomkraftwerke sollen dieser Vereinbarung nach etwa 2025 vom Netz genommen werden. Doch seit einiger Zeit debattieren die Politiker über eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke, um diese als Brückentechnologie zu nutzen, bis die erneuerbaren Energien den Energiebedarf Deutschlands zuverlässig decken können. Streitpunkt ist nun die genaue Anzahl der Jahre, die die Atomkraftwerke weiter laufen sollen. Es sind Zeitspannen zwischen 4 bis 28 Jahre im Gespräch. Doch auch die Frage, ob die Verlängerung für alle Atomkraftwerke gelten soll, ist noch nicht geklärt.

Vierfacher Gewinn für die Zukunft

Um der Atomenergie ein schnelles Ende zu machen, wird der Ausbau der erneuerbaren Energie vorangetrieben und gefördert. Die Rolle der Windenergie ist dabei von zentraler Bedeutung, denn sie soll zukünftig etwa 50 Prozent des Gesamtstrombedarfs decken. Der Bundesumweltminister Norbert Röttgen sieht in der Atomenergie „nicht die Zukunftsoption“ und hält weiter am Atomausstieg fest. Auch die Mehrheit in den Reihen der Politik steht hinter ihm. Er sagte über seine Widersacher „Es ist noch nicht jedem klar, dass wir mit dem Umbau der Energieversorgung langfristig vierfach gewinnen“.

Er ist überzeugt, dass der Verzicht auf Atomenergie einen vierfachen Gewinn bedeutet und belegt dies auch mit Fakten. Unbestritten ist der Gewinn an Sicherheit, wenn die Atomkraftwerke stillgelegt werden. Durch deren Betrieb besteht immer die Gefahr eines Gaus wie in den 80iger Jahren in Tschernobyl. Weiterhin wird ein neuer Industriezweig ausgebaut, der wiederrum Arbeitsplätze schafft. Auch die Unabhängigkeit von Energieimporten würde steigen, wenn Deutschland zum Energie-Selbstversorger werden würde. Nicht zu vernachlässigen sind auch die positiven Auswirkungen auf den Klimaschutz und somit die Erreichung der von der EU vorgegebenen Klimaschutzziele.

Energiekonzept sorgt für Widerstand

   1. August 2010

Nach der Sommerpause soll das Energiekonzept der Bundesregierung vorgestellt werden. Der Bundesumweltminister Norbert Röttgen hat vorrangig an diesem Konzept gearbeitet und bereits jetzt muss er sich harte Kritik gefallen lassen. Er hatte am vergangenen Donnerstag einige seiner Kollegen über den bisherigen Stand in Kenntnis gesetzt. Noch immer wird über die Laufzeitverlängerung für die 17 deutschen Atomkraftwerke diskutiert. Das Konzept soll Aufschluss über den künftigen Bedarf der einzelnen Energieträger geben, um den Energiebedarf Deutschlands innerhalb der nächsten Jahrzehnte zu decken.

Harte Kritik für Röttgen

Margit Conrad (Umweltministerin, Rheinland-Pfalz) kritisierte den starken Bezug zur Atomkraft. Sie sagte, „Das ganze Konzept ist offensichtlich um den politischen Willen herumgestrickt, die Atomkraft länger laufen zu lassen. Das Vergleichsszenario für eine Energieversorgung ohne Atomkraft ist unseriös: Es geht von keinerlei ambitionierten Zielen für erneuerbare Energien und Energieeffizienz aus.“

Stefan Mappus (Ministerpräsident, Baden-Württemberg) sprach sich bereits in der Vergangenheit für deutlich längere Laufzeiten aus und forderte kürzlich mindestens 15 Jahre und mehr. Auch Horst Seehofer (Ministerpräsident, Bayern) sieht keine Möglichkeit in absehbarer ohne Atomenergie auszukommen. Er sagte, es habe „keinen Sinn, sichere bayerische Kernkraftwerke abzuschalten, um anschließend den gleichen Strom aus Tschechien zu beziehen“.

Sowohl Schleswig-Holsteins als auch Nordrhein-Westfalen sind weiterhin gegen die verlängerten Laufzeiten für Atomkraftwerke und ziehen eine Klage in Betracht. Sigmar Gabriel (Vorsitzender der SPD) bezeichnete die vorliegenden Entwürfe des Energiekonzeptes für „Lobbyarbeit für die Atomindustrie“, und fügte hinzug, „Die Diskussion über das Energiekonzept zeigt einmal mehr, das Gerede von einer Brückentechnologie war eine dreiste Lüge“.

Stromgewinnung aus Urin möglich

   30. Juli 2010

So ungewöhnlich es auch klingen mag, menschlicher Urin eignet sich gut zur Stromgewinnung. Dies fanden Forscher der University of the West of England (UWE) heraus. Schon lange wird geforscht, wie am besten Energie aus biologischen Abfällen gewonnen werden kann. Neben Grasabschnitten, verfaultem Obst und Gemüse, Muscheln, toten Insekten wurde auch die Eignung von Urin untersucht. Zur Überraschung der Forscher eignete sich Urin sehr gut.

Bakterien helfen bei Stromerzeugung

Der Forschungsleiter des UWE, Ioannis Ieropoulos, erklärte, „Der natürliche Stoff ist chemisch sehr aktiv. Urin ist reich an Stickstoff und enthält Harnstoff, Chloride, Kalium und Bilirubin. Deshalb eignet es sich besonders für mikrobielle Brennstoffzellen“. Weiterhin sagte er, „Wir arbeiten derzeit an einem Prototyp für ein tragbares Urinal zur Energieerzeugung. Das könnte etwa bei Musikfestivals oder anderen Freiluftveranstaltungen vorteilhaft sein“

Durch den Einsatz von Bakterienkulturen, die in Brennstoffzellen angesiedelt wurden, wird der Urin in Strom umgewandelt. Das Team um Ieropoulos entwickelte einen Roboter, der Abfall frisst. Diese Weiterentwicklung heißt Ecobot III und ist in der Lage sich selbst mit Klärwasser aus Abwasser-Spenderboxen zu versorgen. In seinem inneren verbergen sich 24 Brennstoffzellen, die mit Hilfe von Bakterienkulturen das Klärwasser zersetzen. Dabei entstehen Wasserstoffatome, deren Elektronen von der Anode der Brennstoffzelle angezogen werden und aus denen so Strom erzeugt wird.

Umgestaltung der Atomwirtschaft in Frankreich

   28. Juli 2010

Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy ist bestrebt, die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Atomwirtschaft international zu steigern. Dazu sollen der französische Atomkonzern Areva und der staatlich kontrollierte Energiekonzern EDF eine strategische Partnerschaft eingehen und eng zusammenarbeiten. Weiterhin ist im Gespräch, den Energiekonzern EDF an Areva zu beteiligen. Die Kapitalerhöhung für den Atomkonzern Areva soll bis zum Ende des Jahre erfolgen und etwa 15 Prozent betragen.

Aus erbitterten Konkurrenten sollen Partner werden

Ob die angestrebte Partnerschaft die gewünschten Ziele erreichen kann und in ruhigen Bahnen verläuft, wird sich in der Zukunft zeigen. Die beiden Unternehmen stehen im Konkurrenzkampf zueinander. Henri Proglio (Konzernchef EDF) hatte bereits in aller Öffentlichkeit die Zerschlagung von Areva gefordert, um selbst die Führung in der Atomwirtschaft übernehmen zu können. Des Weiteren wirft er dem Atomkonzern vor, einen großen Auftrag zum Bau von Atomkraftwerken in Abu Dhabi verloren zu haben. Dieser Auftrag sei als Jahrhundert-Auftrag betrachtet worden und hätte ein immenses Investitionsvolumen gehabt.

Areva hatte zu Beginn dieses Jahres die Lieferungen von Kernbrennstoffen für die 58 EDF-Atomkraftwerke eingestellt und auch die Annahme von abgebrannten Uranbrennstäben verweigert. Grund für diese Verweigerungen waren Streitigkeiten bezüglich der Wiederaufbereitungsanlage La Hague, deren Betreiber Areva ist.EDF wollte bestehende Vereinbarungen lösen, um einen Preisvorteil zu erzielen und die Preise drücken zu können.

Greenpeace protestiert gegen BP

   27. Juli 2010

Am heutigen Dienstag veröffentlichte der BP-Konzern seine Halbjahreszahlen und sorgte damit unter anderem bei der Umweltorganisation Greenpeace für deutlichen Unmut. Die Umweltorganisation übte harte Kritik an der ökologischen Bilanz. Der Ölkonzern kann einen Jahresumsatz von 200 Milliarden Dollar verbuchen und investiert weniger als 0,5 Prozent davon in die erneuerbaren Energien. Doch für weitere Ölförderprojekte werden jährlich 19 Milliarden Euro eingeplant.

Groß angelegt Protestaktionen

Vor der Konzernzentrale in Bochum protestierten die Greenspeace-Aktivisten mit Bannern auf denen steht „BP: Raus aus der Tiefsee“ und sie haben einen gut 4 Meter hohen Förderturm aufgestellt, aus dem ein Öl-Imitat sprudelt. Zur gleichen Zeit wurden in London Tankstellen lahmgelegt. Die Aktivisten betätigten die Notschalter der 50 BP-Tankstellen Londons und monierten Teile des Schalters einfach ab, um das Wiederanschalten der Zapfsäulen zu verhindern.

Damit will die Umweltorganisation auf die ökologischen Missstände des Konzerns öffentlich machen. In Anbetracht der Ölkatastrophe am Golf von Mexico hat der Konzern nichts gelernt und scheint die Gefahren der Tiefseebohrungen weniger ernst zu nehmen.

Karsten Smid (Greenpeace) sagte, „Der Ölkonzern BP versucht sich mit dem Firmenslogan „beyond petroleum“ (jenseits des Öls) ein grünes Mäntelchen umzuhängen. Dass BP es nicht ernst meint mit dem Wandel sieht man an den Investitionen: In riskante Ölförderprojekte lenkt der Konzern 20mal so viel Geld wie in Erneuerbare Energien“.

BP plant neue Projekte in der Tiefsee

BP betreibt global bereits 14 ölfördernde Tiefseeprojekte. Neun weitere werden zurzeit entwickelt und neun neue Projekte in 200 Metern Wassertiefe sind bereits geplant. Für die neuen Projekte dringt der Ölkonzern in Gewässer vor, die eine enorme Bedeutung sowohl für das örtliche als auch das globale Ökosystem haben. Notfallpläne sind bisher nicht in erschöpfender Form vorhanden.

Finanzielle Belastung durch Atomausstieg

   24. Juli 2010

Der Atomausstieg Deutschlands wurde bereits im Jahr 2000 vereinbart, doch noch immer wird über das wie und wann gestritten. Eine Einigung soll nun Ende September zu erwarten sein. Im Vorfeld jedoch gibt es noch den einen oder anderen Schlagabtausch zwischen den Parteien und Politikern. So kritisierte Christian Lindner (Generalsekretär FDP) den Bundesumweltminister Norbert Röttgen. Er würde die „diffusen Ängste“ der Bevölkerung für seine Zwecke nutzen. Doch auch ohne die politischen Diskussionen sind die meisten BürgerInnen über die Gefahren und Risiken der Atomkraft und der Problematik der Endlagerung von Atommüll im Bilde.

Bevölkerung über Vorhaben aufklären

Lindner erklärte, dass die mit einem verfrühten Atomausstieg verbundenen höheren Stromkosten vorrangig die sozial Schwachen beträfe. Es sei mit Mehrbelastungen in Höhe von 150 Euro jährlich zu rechnen. Weiterhin sagte er über Röttgen, „Er sollte diffuse Ängste nicht nutzen, um notwendige Vorhaben der Koalition zu relativieren“. Anstatt den BürgerInnen Angst zu machen, soll man die Hintergründe der Laufzeitverlängerung erläutern. Die Verlängerung sei nötig, um die Energiewende hin zu den erneuerbaren Energien zu bewältigen.

Das TNS Emnid Institut hab am vergangenen Mittwoch die Ergebnisse einer Umfrage bekanntgegeben, in der gut drei Viertel der Bevölkerung gegen eine Laufzeitverlängerung über den Zeitraum von 10 Jahren hinausgehend sind. Norbert Röttgen sagte, „Eine große Mehrheit der Bevölkerung wünscht sich eine Laufzeitverlängerung nur so lange es energiepolitisch nötig ist, nicht darüber hinaus. Die Umfrage ist eine deutliche Bestätigung für den Kurs eines konsequenten Umstiegs auf erneuerbare Energie“. Röttgen befürwortet eine Verlängerung der Laufzeiten um acht Jahre.

Stromnetz braucht Innovationen

   23. Juli 2010

Anfang Juli 2010 fand der von der Bundesnetzagentur veranstaltete Workshop „Technologieoptionen zur Deckung des Kapazitätsbedarfs in den Übertragungsnetzen“ statt. Etwa 90 Vertreter von Bürgerinitiativen, Behörden, Industrie, Netzbetrieb und Wissenschaft diskutierten hauptsächlich über die Kosten und Möglichkeiten zum Einsatz von Hochspannungsgleichstrom- übertragung und Hochtemperaturleiterseilen.

Noch kein Ersatz für alte Technologie

In den kommenden Jahren wird sich die Menge an Strom aus erneuerbaren Energien deutlich erhöhen und stellt die Stromwirtschaft schon jetzt vor große Herausforderungen. „Wir brauchen innovative Lösungen beim Netzausbau“, sagte Matthias Kurth (Präsident der Bundesnetzagentur). Die neu entwickelten Übertragungstechnologien können die bisher genutzten Stromnetze lediglich unterstützen, aber ersetzen können sie diese bislang nicht.

Die bedeutendsten Resultate des Workshops fasste Kurth folgendermaßen zusammen: „Das politische Ziel der Entwicklung einer CO2-armen bzw. -freien Stromerzeugung nach 2015 erfordert einen bedarfsgerechten Netzum- bzw. ausbau. Im Rahmen unserer Veranstaltung sah keiner der Vertreter aus Wissenschaft und Industrie eine realistische Alternative zu den 24 im Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) enthaltenen Ausbauvorhaben. Darüber hinaus ist die Herausforderung, ab 2020 weitere ca. 12 GW Strom aus erneuerbaren Energien von Nord- nach Süddeutschland transportieren zu müssen, nach Ansicht der Experten mit keiner der heute eingesetzten Technologien allein zu meistern“.

Praxistests geplant

Insbesondere für den Transport von Strom aus Offshore-Windanlagen können die Entwicklung und der Bau eines Drehstromnetzes in der Frequenz des Bahnstromnetzes von Bedeutung sein, so die Experten.

Gemeinsam mit den Marktteilnehmern ist die Bundesnetzagentur bestrebt, den Ausbau des Stromnetzes voranzutreiben und die Akzeptanz in der Bevölkerung zu stärken. Unter der Voraussetzung, dass die Projekte bezahlbar sind und die Netzsicherheit nicht gefährden, sollen die neuen Technologien in der Praxis getestet werden.