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Startschwierigkeiten bei Biblis B

   8. Dezember 2010

Das Anfahren von Block B des Kernkraftwerkes Biblis musste wegen eines zu niedrigen Füllstands in einem Turbinenölbehälter wieder unterbrochen werden. Darüber informierte am Dienstag das hessische Umweltministerium. Bei der anschließenden Wasserdampf-Abgabe an die Umgebung wurde keine radioaktive Strahlung freigesetzt.

Keine Gefahr für die Umgebung

Wegen einer Instandsetzung einer Turbine musste Biblis B außerplanmäßig für drei Wochen vom Netz genommen worden. Nun befinde sich der Atommeiler seit Montag wieder im Anfahrbetrieb, erklärte der Energiekonzern RWE. Im Zuge des mehrtägigen „Mess- und Inbetriebssetzungsprogramms“ werde die Leistung nun stufenweise angehoben.

Schon am vergangenen Freitag hatte sich eine Panne ereignet. Ein Druckspeicherrückschlagventil hatte sich während einer Funktionsprüfung wegen einer defekten Sicherung nicht geöffnet. Daraufhin wurde die defekte Sicherung an der Armatur ausgetauscht. Man betonte, das dabei zu keiner Zeit eine Gefahr für das Personal des Kernkraftwerks oder die Umgebung bestanden habe.

Harter Kampf um Lösungen in Cancún

   7. Dezember 2010

Die Probleme vor denen die Ministerrunde der UN-Klimakonferenz in Cancún nun steht, sind größtenteils noch von Kopenhagen übrig geblieben, was die Aufgabe nicht leichter macht. Während sich die Entwicklungsländer für ein Kyoto-Nachfolgeabkommen aussprechen, ist ausgerechnet Japan dagegen – dort entstand 1997 das Abkommen. Eine Antwort auf die Frage, wie Klimaziele gemessen und überprüft werden, gibt es auch noch nicht. Die am Dienstag startende Ministerrunde soll durch den Generalsekretär der United Nations, Ban Ki Moon, unterstützt werden.

EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard betonte am Montag (Ortszeit), dass die Eu den Kyoto-Prozess zwar retten wolle aber nicht um jeden Preis. Andere Länder müssten mitmachen und der Vertrag dürfe seine Integrität nicht verlieren, sagte Hedegaard weiter. „Wir dürfen nicht aufgeben, was Jahre an Arbeit gekostet hat.“

Kompromiss möglich

Der dreiteilige Weg, den China vorstellt, könnte zu einem Kompromiss führen. Delegationsleiter Xie Zhenhua erklärt, dass man erstens eine zweite Verpflichtungsperiode von Kyoto benötige, in der Industrieländer verbindliche Ziele erhielten. Im Rahmen eines neuen Vertrages sollten auch Länder, die damals nicht beteiligt waren, bindende Ziele bekommen. Gemeint ist damit hauptsächlich auch die USA. Das Abkommen solle auf den Klimazielen von Rio 1992 basieren und für Entwicklungsländer freiwillige Ziele darstellen. Martin Kaiser von Greenpeace meinte: „Das ist ein Vorschlag, der absolut Sinn macht.“

Als sehr spärlich im Bereich der Transparenz kritisierte der US-Delegationschef Todd Stern ein vorliegendes Arbeitspapier zur Überprüfung der Reduktionsziele der Industrie- und Entwicklungsländer.

Entscheidung über CCS

Die Minister müssen auch darüber entscheiden, ob das CCS –Verfahren zum unter die Erde Pumpen des Kohlendioxids in den Industrieländern erlaubt ist und diese sich das auf ihre Klimaziele anrechnen lassen dürfen. Der deutsche Delegationsleiter Karsten Sach erklärte, dass es dabei vorerst um eine zweijährige Erprobungsphase ginge. Er fügte hinzu: „Wir können uns das als Pilotprojekt vorstellen, aber nur unter scharfen Umweltauflagen.“

Der Erfolgsdruck in Cancún ist riesig. Gemeinsam mit der Konferenzleitung sowie hohen Vertretern des UN-Umweltprogrammes, der Weltwetterorganisation, der Weltbank und Ministern will UN-Generalsekretär Ban Dienstagmittag (Ortszeit) Lösungswege ausloten.

Die Veröffentlichung vertraulicher Gesprächsprotokolle von Klimaverhandlungen durch Wikileaks hat nach Diplomaten-Auskunft keinen Einfluss auf die Gesprächsatmosphäre in Cancún. Wie Sach betonte, wäre die Vertrauensbasis durch die Veröffentlichungen nicht gestört.

Wenige Stromausfälle in Deutschland

   2. Dezember 2010

Nach Informationen der neuen Störungs- und Verfügbarkeitsstatistik des Forums Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) verfügt Deutschland über die zuverlässigsten Stromnetze Deutschlands. Mit 99,99% wurde 2009 die Stromversorgung der Kunden sichergestellt. Pro Kunde betrug die durchschnittliche Unterbrechung der Stromversorgung 2009 demnach nur 15,7 Minuten. Bezieht man Störungen durch „höhere Gewalt mit ein, sind es 16,5 Minuten.

Im Jahr 2008 lagen die Werte bei 18,3 bzw. 20,7 Minuten. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um einen neuen Trend, sondern lediglich um geringere atmosphärische Einwirkungen. Diese führen erfahrungsgemäß zu den jährlichen Streuungen der Verlässlichkeit. So gab es 2009 weniger Tage mit besonders hohen Windstärken, als im Jahr davor. Die Plätze hinter Deutschland teilen sich Österreich mit 37, Italien mit 51 und Frankreich mit 66 Minuten.

Standortvorteil

Dazu sagte der Vorsitzende des Forums Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN), Ludger Meier, dass das hohe Maß an Versorgungsqualität in Deutschland nicht nur bei Privatverbrauchern für angemessenen Komfort sorgt, sondern auch einen bedeutenden Standortvorteil für Deutschland darstellt. „Gleichwohl stehen wir durch die Veränderungen im Erzeugungspark – insbesondere durch Wind und Photovoltaik – vor immensen aktuellen Herausforderungen in allen Netzebenen. Um auch zukünftig die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, müssen die Netze ausgebaut werden. Hierzu benötigen wir effiziente Lösungen und Akzeptanz in der Bevölkerung.“

Höhere Gewalt

Verschiedene Faktoren wie historisch bedingte Netzstrukturen, regionale Gebietsmerkmale (städtisch oder ländlich, Ost oder West, Berge oder Flachland) und das Wetter müssen bei der Bewertung der Versorgungszuverlässigkeit berücksichtigt und mit einbezogen werden. Derzeit würden weitere Untersuchungen dazu durchgeführt und schon bald veröffentlicht, sagte Dipl.-Ing. Heike Kerber, Geschäftsführerin des FNN. Störungen auf Grund höherer Gewalt gemäß der Definition der Bundesnetzagentur dürften beispielsweise nicht dem Betreiber zugerechnet werden, da diese nicht in seinen Zuständigkeitsbereich fielen. Vor allem außergewöhnliche Naturkatastrophen fallen unter den Begriff „höhere Gewalt“.

Lichterketten bergen Gefahren!

   1. Dezember 2010

Lichterketten sind gerade im Advent sehr gefragt. Die Billigprodukte, die sich in vielen Geschäften finden, haben jedoch eine schlechte Qualität und können schnell zur Gefahrenquelle werden. Zu diesem erschreckenden Ergebnis kamen die Fachleute des TÜV Rheinland, nachdem sie Mitte November 2010 insgesamt 97 Lichterketten bis zu einem Preis von 10 Euro bei Testkäufen in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Italien und Ungarn erworben und anschließend geprüft hatten.

Bei den Tests wurden lediglich die Mindestanforderungen für den Verkauf innerhalb der EU geprüft. Diese regelt die Prüfnorm EN 60598-2-20. Nicht mal 51 der 97 Lichterketten sind verkehrsfähig, dürften also nicht verkauft werden. Von den 27 in Deutschland gekauften Produkten dürften ganze zehn nicht in den Regalen stehen.

Mängel können fatal sein

Schlecht Verarbeitung, fehlende Sicherheitshinweise und Konstruktionsmängel seien die häufigsten Mängel gewesen, ebenso wie leicht zu lösenden Kabel und mangelhaften Isolierungen. So verfügten einige der für den Außenbereich ausgewiesenen Lichterketten beispielsweise nicht über die geeigneten Dichtungen. Vor allem die fehlenden Sicherheitshinweise könnten fatale Folgen haben, zum Beispiel wenn nicht zu erkennen ist, dass die Ketten nur für innen gedacht sind. Woher die Lichterketten stammten, wurde nicht berücksichtigt. Nur so viel: die in Italien gekauften schnitten am schlechtesten ab.

Thomas Haupt, Experte vom TÜV Rheinland, empfiehlt Verbrauchern lieber bei großen Handelsunternehmen statt in Billigläden zu kaufen. Gerade hier würde der Preis viel über die Qualität aussagen. Zusätzlich sollte man auf das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit achten. Generell rät der Experte lieber zum Kauf von LED-Produkten. Diese sind langlebiger und stromsparender, deshalb habe man den höheren Kaufpreis auch schnell wieder rein. Kunden sollten jedoch auf Trafos achten, die die Spannung zuverlässig reduzieren.

Zertifikate bringen Sicherheit

Als weiteren Tipp verrät der Experte: Kunden sollten nur Produkte kaufen, die Sicherheitshinweise in ihrer Landessprache enthalten. Prüfzeichen sind ein Zeichen, dass der Hersteller auf Sicherheit achtet. Das CE-Zeichen muss zwingend auf der Verpackung sein. Das belegt jedoch nur, dass die Firma versichert sich an alle Vorgaben der EU zu halten – ohne das Produkt einer unabhängigen Prüfung unterziehen zu müssen. Ein Transformator sollte genauso zum Umfang gehören wie ein paar Ersatzlämpchen.

Produkte mit der Kennzeichnung „IP 44“ stehen dafür, dass die Lichterkette wetterbeständig ist und problemlos draußen eingesetzt werden kann. Spritzwasser geschützte Verlängerungskabel sorgen für zusätzliche Sicherheit.

Allseits beliebte Wärmepumpe

   29. November 2010

Beim Bauen und Modernisieren wird immer häufiger auf die Heizwärmepumpe gesetzt. Optimal ergänzt sie sich zu einer Fußbodenheizung. Durch die großen Fläche und den hohen Anteil an Strahlungswärme reichen ihr schon geringe Vorlauftemperaturen von 30 bis 35 Grad Celsius, um einen Raum zu erwärmen, erklärt Hans-Jürgen Nowak von der Initiative Wärme+ in Berlin. Je geringer der Temperaturunterschied zwischen Wärmequelle und benötigter Vorlauftemperatur für die Raumheizung, desto Kosten sparender für den Kunden.

Geringe Vorlauftemperatur effizient

Funktionsweise der Wärmepumpe: Die kostenlose Wärme aus Luft, Erdreich oder Grundwasser wird durch einen Kollektor aufgefangen und auf ein höheres Energieniveau gepumpt. Sie gewinnt das Vierfache an Energie, vergleichen mit ihrem Energiebedarf. Das Gebäude wird dann über Heizungen oder Flächenheizungen wird erwärmt. Je geringer der Temperaturunterschied zwischen der gewonnenen Wärme und der Vorlauftemperatur der Heizung ist, desto weniger muss die Pumpe arbeiten.

Sparpotenzial

Eine Fußbodenheizung benötigt nur eine geringe Vorlauftemperatur und bietet sich daher geradezu an. Ein weiterer Vorteil: Durch die so genannte Strahlungswärme, die gleichmäßige Abgabe über eine große Fläche, entsteht ein angenehmes Wohnklima, gerade auch im Fußbereich. Durch die gleichmäßige Verteilung empfindet man außerdem die Raumtemperatur ein bis zwei Grad wärmer als tatsächlich. Senkt man die Temperatur um diesen Wert ab, kann man bis zu 12 Prozent an Energiekosten sparen.

Boykott der Brennelementesteuer

   25. November 2010

Frankfurt/Main –Weil Länder und Kommunen Einbußen befürchten, haben Unionsabgeordnete kurz vor Sitzungsbeginn zu den Atomgesetzen vom Bund einen Betrag in dreistelliger Millionenhöhe als Ausgleich verlangt. Laut der Donnerstagsausgabe der „Frankfurter Rundschau“ würden sie sonst der Einführung der Brennelementesteuer im Bundesrat nicht zustimmen.

CDU für Vermittlungsausschuss

Neben den SPD-geführten Ländern wollen nun auch das schwarz-grün-gelbe Saarland und das CDU/FDP-geführte Schleswig-Holstein für die Anhörung des Vermittlungsausschusses stimmen. Die Entscheidung der schwarz-gelben Bundesländer Hessen und Niedersachsen zur Brennelementesteuer stehe noch nicht fest, hieß es außerdem. So wären 39 Stimmen möglich – damit kämen sie im Bundesrat auf die erforderliche Mehrheit.

Steuer als Betriebsausgabe absetzbar

Mit der Brennelementesteuer will die Bundesregierung einen Ausgleich für die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke – um durchschnittlich 12 Jahre – schaffen. Dadurch würden dem Bund jährlich 2,3 Milliarden Euro mehr zufließen. Da die Energiekonzerne diese zusätzlichen Aufwendungen als Betriebsausgaben absetzen können, befürchten Länder und Kommunen Einbußen bei der Körperschafts- und Gewerbesteuer. Die Rede ist von 500 bis 600 Millionen Euro.

Offenbar versuchen die atomfreundlichen Länder Baden-Württemberg und Sachsen mit einem Entschließungsantrag im Bundesrat die unionsgeführten Länder von einem Kompromiss zu überzeugen, so die Zeitung. Sie wollen die Brennelementesteuer planmäßig einführen, aber bis Sommer 2012 ihre Wirkung überprüfen.

Frankfurts Supercomputer spart Strom

   23. November 2010

Frankfurt/Main – Am Montag nahm die Universität Frankfurt in der Alten Messwarte im Industriepark ihren neuen Computer LOEWE-CSC in Betrieb. Er arbeitet Stromsparend, denn die Betriebskosten steigen schnell ins Unermessliche. Auch in anderen Unternehmen setzt man verstärkt auf grüne Technologien.

Dank der ausgeklügelten Kühlung und der speziellen Prozessoren ist der Rechner, der zu den schnellsten der Welt gehört, besonders stromsparend. Der 5 Millionen Euro teure Rechner wird mit Fördermitteln von Bund und Land bezuschusst. Die Betriebskosten muss die Uni aber selber tragen. Deshalb habe man aus der Not eine Tugend gemacht, sagte LOEWE-Entwickler Volker Lindenstruth. Die Stromrechnungen solch schneller Supercomputern mit Riesenrechnern betragen nicht selten mehrere Millionen Euro pro Jahr. Der LOEWE-CSC in Frankfurt verbraucht hingegen nur 650.000 Euro pro Jahr.

Preis für kreative Einsparungen bei Computersystemen

Auch andere Unternehmen rüsten ihre Rechenzentren wegen steigender Strompreise auf grüne Technologien um. Das Netzwerk GreenIT-BB vergab aus diesem Anlass Anfang November in Berlin erstmals einen Preis für kreative Einsparungen bei Computersystemen. Den Preis erhielt der Logistikdienstleister Dachser. Das Hauptgebäude in Kempten wird mit der Abluft des Rechenzentrums beheizt, zudem setzt man hier auf ein sparsames internes Netzwerk. Ein Unternehmenssprecher sagte, dass man damit 5ß Prozent des Wärmebedarfs decken könne. Zudem würden somit jährlich 144 Tonnen CO2 eingespart.

Verbrauch im privaten Bereich steigt

Dagegen wächst der Verbrauch der Kommunikationstechnik in Privathaushalten immer weiter. Nach Angaben des Instituts für Zukunftstechnologien und Technologiebewertung in Berlin, waren 2007 Fernseher, PC und Co für 10 Prozent des deutschen Stromverbrauchs verantwortlich. Dabei werde so viel Kohlendioxid erzeugt wie im innerdeutschen Flugverkehr.

Laut Frauenhofer Institut wird der Verbrauch bis 2020 sogar um 25 Prozent steigen. Die Geräte werden immer effizienter. Allerdings nutzen Verbraucher auch immer intensiver größere Fernsehgeräte, die letztlich mehr Strom produzieren. Der größere Datenverkehr sei aber hauptverantwortlich für den steigenden Energieverbrauch. Die Übertragung von Filmen und Fernsehprogrammen über das Internet kostet einfach viel Strom. Mit schnellen Glasfaserkabeln könnte man den Verbrauch aber deutlich senken, sagte Lutz Stobbe vom Frauenhofer Institut.

Im Dezember nächster Atommüll-Transport geplant

   22. November 2010

Mainz – Der nächste Atommüll-Transport soll Angaben des Südwestrundfunks (SWR) zufolge schon Mitte nächsten Monat durch Deutschland rollen. Am 15. Dezember soll ein Zug vom südfranzösischen Atomforschungszentrum Cadarache mit 5 Castoren nach Lubmin (Mecklenburg-Vorpommern)fahren. Das war am Wochenende der Website des SWR zu entnehmen.

Bericht nicht bestätigt

Die Genehmigung des Bundesamts für Strahlenschutz liege bereits vor. Nun würden sich die beteiligten Länderbehörden auf den Einsatz entlang der Fahrstrecke vorbereiten, so der SWR. Auf dapd-Anfrage wollte ein Sprecher des Mainzer Innenministeriums den Bericht jedoch nicht bestätigen.

Großteil kommt wohl aus Karlsruhe

Dem Bericht zufolge soll der Zug voraussichtlich über die deutsch-französische Grenze in Lauterburg und Wörth nach Karlsruhe fahren und von da aus weiter in den Norden. Mehrere Hundertschaften der Polizei würden zum Schutz im Einsatz sein. Ein Großteil des Atommülls kommt wohl aus der seit langem stillgelegten Wiederaufbereitungsanlage in Karlsruhe.

Unter massiven Protesten von Atomkraftgegnern waren erst vor zwei Wochen elf Castor-Behälter ins niedersächsische Gorleben gebracht worden. Der Zug fuhr wegen Gleisblockaden nicht wie geplant durch Wörth, sondern wurde über Kehl umgeleitet

Castor Transportbeteiligung durch Bund?

   21. November 2010

Hamburg/Hannover – Aufgrund der erheblichen finanziellen Aufwendungen durch den Castor Transport forderte die Innenministerkonferenz (IMK) den Bund nun geschlossen auf, sich an den Kosten zu beteiligen. Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann zeigte erfreut über die solidarische Haltung der anderen Bundesländer.

Niedersachsen muss Transport wohl nicht alleine tragen

Beim Castor Transport 2008 entstanden für das Bundesland über 21,5 Millionen Euro, die es alleine zu tragen hatte. Um eine ähnliche Großbelastung im Zeitraum von nur 2 Jahren zu vermeiden, setzte sich die Innenministerkonferenz zusammen um den Vorschlag für die Bundesregierung zu unterbreiten.
Der Wortlaut des IMK Beschluss besagt dabei: „Die IMK stellt fest, dass es sich bei der Entsorgung von Atommüll um eine nationale Aufgabe handelt, die nicht allein von einzelnen Ländern getragen werden kann. Vor diesem Hintergrund erkennt die IMK die Sicherung der Castor-Transporte durch die Polizei als eine besondere Belastung an und bittet den BMI, sich in diesen Fällen für eine Erstattung der den betroffenen Ländern für die Wahrnehmung dieser gesamtstaatlichen Aufgabe entstehenden Kosten durch den Bund zu ersetzen.

Die IMK tagte Dienstag und Freitag im Zuge ihrer geplanten Herbsttagung.

Laufzeitverlängerung hat unangenehme Folgen

   20. November 2010

Die kürzlich von der schwarz-gelben Regierung beschlossene Laufzeitverlängerung der Atommeiler Deutschlands wirft bisher unvorhergesehen Probleme auf: Engpässe in den Atommüll-Zwischenlagern. Diese seien, oder werden in naher Zukunft, von Engpässen betroffen sein. Die Laufzeitverlängerung wurde unter bundesweiten Protesten vor einigen Wochen von der CDU/FDP-Regierung beschlossen.

Großteil der Kraftwerke betroffen

Laut einer Studie basierend auf den internen Berechnungen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) könnte es schon in absehbarer Zeit zu Engpässen in der Lagerung der abgebrannten Brennstäbe kommen. Betroffen seien 10 der insgesamt 12 Kernkraftwerke, darunter das AKW Gundremmingen in Bayern, Biblis in Hessen, sowie Krümmel in Schleswig-Holstein. Diesen 3 Kernkraftwerken werden Lagerungsschwierigkeiten bereits in drei, vier und sechs Jahren attestiert.

Zwei Kernkraftwerke mit ausreichenden Lagerstätten

Das BfS sieht demnach lediglich bei 2 Atommeilern keine Engpässe in der Zukunft. Brunsbüttel in Schleswig-Holstein, sowie Unterweser in Niedersachsen sollen von Engpässen verschont bleiben. Die Laufzeitverlängerung von acht Jahren bei älteren Anlagen und vierzehn Jahren bei jüngeren Anlagen, stößt damit erstmals nicht nur Atomgegegnern negativ auf.