Strompreisentwicklung
Mittwoch, den 1. Oktober 2008Streitigkeiten in der Politik gehören ja schon fast zum guten Ton. Doch das sich die Geister so intensiv an einem Thema scheiden, ist selten. So fordert CSU-Chef Erwin Huber eine drastische Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke. Seiner Meinung nach könne man den Preissteigerungen auf dem Energiesektor nur dadurch entgegenwirken. Die Strompreisentwicklung sei so dermaßen nach oben geschnellt, dass die Politik eingreifen müsse. Die Meinung der Grünen und SPD seien nicht vertretbar.
Diese sprachen sich öffentlich gegen eine Laufzeitverlängerung aus. Huber stellt sich vor, dass man die Gewinne, die aus den Laufzeitverlängerungen resultieren, an die Verbraucher weiter geben könne. So sei allen geholfen. Die Wirtschaft könne weiterhin den günstigen Atomstrom produzieren und den Verbrauchern sei eine gewisse Last von den Schultern genommen. Ein weiteres Argument für die weiterführende Nutzung des Atomstroms liege in der CO2-Freiheit. Zudem seien die Risiken beherrschbar. Wie sich der Streit jedoch weiter entwickelt und ob eine Einigung erzielt werden kann, wird sich erst noch zeigen. Eins steht jedoch fest. Hinsichtlich der steigenden Energiepreise muss eine Lösung gefunden werden.