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    Holzpellets: Alternative zu Öl und Gas

       Dienstag, den 19. Oktober 2010

    Ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland heizt mit fossilen Brennstoffen, also Heizöl und Gas. Doch immer mehr besinnen sich auf das ursprünglichste Heizelement, nämlich Holz. Viele Hauseigentümer wollen gern auf Holz zurückgreifen und entscheiden sich für die saubere, sichere und Platzsparende Variante – die Holzpellets.

    Auf Qualität achten

    Um die optimale Heizleistung zu erzielen ist es ratsam auf zertifizierte Brennstoffe von zertifizierten Händlern zurückzugreifen. „Das neue Zertifizierungssystem ENplus berücksichtige neben der gleichbleibend hohen Produktqualität des Brennstoffs Holzpellets die gesamte Prozesskette – Herstellung, Lagerung und Transport. So kann die Brennstoffqualität entlang der Bereitstellungskette zurückverfolgt werden und sorgt für mehr Transparenz beim Brennstoffhandel und in der Qualitätssicherung“, erklärte Heike Wübbeler (EnergieAgentur NRW) im Hinblick auf die Europäische Norm, die derzeit erarbeitet wird.

    Auch die Lagerung der Pellets spielt eine wichtige Rolle. „99 Prozent der Störungen an einer Pelletheizung entstehen durch falsche Lagerung oder eine falsche Gestaltung des Lagers“, erklärte Martin Schwarz (Informations- und Demonstrationszentrum Erneuerbare Energien e.V.) und rät zu einer Zusammenarbeit mit dem Heizungsbauer, um optimale Lagerbedingungen zu schaffen. Pro Kilowatt benötigter Heizlast ist ein Kubikmeter Lagerraum notwendig.

    Preiswerter und umweltfreundlicher als Öl und Gas

    Die Anschaffungskosten für eine Pelletheizung liegen zwar über denen einer Öl- bzw. Gasheizung, doch durch die deutlich niedrigeren Kosten für die Pellets rechnet sich die Umstellung der Heizanlage recht schnell. „Der Preis liegt etwa ein Drittel unter dem Ölpreis“, so Martin Schwarz
    Für den Einbau einer Pelletheizung stellt die KfW-Bank zinsgünstige Darlehen zur Verfügung, weiterhin können die Bauherren Zuschüsse über Marktanreizprogramme für erneuerbare Energien beantragen.

    Die Pellets bestehen aus einem Nebenprodukt der Holzverarbeitung und sind daher in ihrer Herstellung sehr energiesparend. „Zehn Prozent des Holzes geht in der Bearbeitung von Rundholz in Form von Säge- und Hobelspänen verloren. Aus diesen Reststoffen entsteht mit den Pellets wertvolles Heizmaterial“, erklärte Schwarz.

    Bei der Verbrennung der Pellets entsteht im Vergleich zu Öl und Gas nur sehr wenig CO2. „Bei der Verbrennung wird nur die Menge CO2 freigesetzt, die der Baum beim Wachsen aufgenommen hat“, sagte Heike Wübbeler.

    Solarstrom: Ausbau beschränken

       Montag, den 18. Oktober 2010

    Durch den rasanten Ausbau der erneuerbaren Energien und speziell der Solarenergie droht ein Kollaps des Stromnetzes in Deutschland. Schreitet der Ausbau der Solaranlagen weiter im bisherigen Tempo voran, wäre im Jahr 2013 eine Gesamtleistung von 50 Gigawatt erreicht. „Das wäre katastrophal und nicht mehr beherrschbar für die Netze“, warnt Stephan Kohler (Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur) und spricht sich für eine Beschränkung des Ausbaus von Solarenergie auf ein Gigawatt pro Jahr aus. „Dann erreichen wir die gerade noch verträgliche Marke von 30 Gigawatt Solarstrom im Jahr 2020“.

    Erst Netz und Speichermöglichkeiten ausbauen

    Um die produzierten Strommengen aus den erneuerbaren Energiequellen beherrschen und in vollem Umfang in das Stromnetz einspeisen zu können, ist es notwendig im Vorfeld das Stromnetz aus- bzw. umzubauen und die Speichermöglichkeiten für den naturgemäß schwankend zur Verfügung stehenden Ökostrom zu verbessern.

    „Wir bekommen durch die Photovoltaik ein Riesenproblem in den Netzen, das bisher kaum beachtet wurde: Die Netze stehen vor der Überlastung durch Sonnenstrom. Der Ausbau der Photovoltaik muss deshalb schnell drastisch eingeschränkt werden“, betonte Kohler und fordert eine Deckelung der Förderung für Solaranlagen auf ein Zehntel.

    Experten erwarten, dass in diesem Jahr die installierte Leistung der Solaranlagen etwa 9,5 Gigawatt betragen wird und auch für das kommende Jahr prognostizieren sie vergleichbare Zahlen. Insgesamt wird Ende des Jahres 2011 eine Gesamtleistung von fast 30 Gigawatt erreicht. An sonnigen Sommertagen könnten die Solaranlagen soviel Strom (25 Gigawatt) erzeugen, wie 30 große Kohlekraftwerke. An Wochenenden liegt laut Kohler der Strombedarf bei gut 30 Gigawatt. „Bei Erreichen der zeitweise fast vollständigen Abdeckung der Last durch Sonnenstrom ist ein weiterer Ausbau der Photovoltaik nicht mehr sinnvoll – weil Netze und Speicher in Deutschland noch nicht ausreichend auf die stark schwankenden Solarstrommengen eingestellt sind“, erklärte Kohler.

    EEG-Umlage: Steigerung für 2011

       Freitag, den 15. Oktober 2010

    In diesem Jahr mussten die Verbraucher 2,047 Cent je Kilowattstunde für den Ausbau der erneuerbaren Energie zahlen. Wie die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) heute bekannt gaben, wird die EEG-Umlage im kommenden Jahr auf 3,53 Cent je Kilowattstunde steigen. Das ist eine Steigerung von fast 70 Prozent, die die Verbraucher neben den üblichen Strompreissteigerungen zusätzlich stemmen müssen.

    Staat verdient mit

    Als EEG-Umlage wird eine Abgabe bezeichnet, mit der der Ausbau der erneuerbaren Energien finanziell unterstützt wird. Den größten Anteil macht derzeit die Solarenergie mit etwa 8 Milliarden Euro aus, die restlichen 4,7 Milliarden Euro entfallen beispielsweise auf Windenergie. Die EEG-Umlage wird über die Stromrechnung an die Verbraucher weitergegeben, die somit die erneuerbaren Energie finanzieren.

    Wird der Strompreis inklusive der erhöhten EEG-Umlage in seine Einzelteile zerlegt, ergibt sich folgende Aufteilung: 46 Prozent der Stromkosten kommen der Staatskasse zugute, 22 Prozent entfallen auf die Netzgebühren und die verbleibenden 32 Prozent bekommt der Stromversorger für Beschaffung, Vertrieb und Marge.

    Ein Musterhaushalt, der jährlich 4.000 Kilowattstunden Strom verbraucht und dafür etwa 923 Euro zahlt, muss ab dem Jahr 2011 gut 69 Euro mehr aufbringen.

    Windpark wieder vollständig

       Donnerstag, den 14. Oktober 2010

    Deutschlands erster Offshore-Windpark alpha ventus ist wieder vollständig in Betrieb genommen worden. Gemeinsam mit Norbert Röttgen (Bundesumweltminister) eröffneten Vertreter der Energiekonzerne EWE, E.ON und Vattenfall Europe im April 2010 diesen vorerst zu Forschungszwecken dienenden Windpark. Bedingt durch den starken Wind liefen kurze Zeit nach der Inbetriebnahme in zwei der zwölf Windkraftanlagen die Gleitlager heiß, daraufhin wurden diese abgeschaltet, um die Sicherheit zu wahren und weitere Schäden an den Anlagen zu vermeiden.

    Austausch der Gondeln auf hoher See

    Die beiden defekten Gleitlager, die sich im Maschinenhaus (Gondel) einer Windkraftanlage befinden, wurden samt der Gondel ausgetauscht. Nach den fertigen Reparaturen folgten vier weitere Windkraftanlagen die den gleichen Fehler aufwiesen und nur unter reduzierter Maximalleistung weiter Strom in das Netz einspeisen konnten. Diese wurden dann nacheinander abgeschaltet, repariert und wieder in Betrieb genommen.

    Die neuen Gondeln wurden mit speziellen Schiffen, den sogenannten Hubinseln, zum Offshore-Windpark alpha ventus transportiert. Die Gondeln konnte Vorort recht schnell ausgetauscht werden. Dazu wurde der Rotorstern demontiert, die defekte Gondel entfernt und durch die neue ersetzt und anschließend der Rotorstern wieder angebracht. Zum Schluss erfolgten die elektrotechnischen Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme und Testläufe.

    „Als Betreiber freuen wir uns sehr, dass der Gondeltausch trotz wetterbedingter Verzögerungen in relativ kurzer Zeit erfolgreich beendet werden konnte. Nun können alle zwölf Anlagen wieder ins Netz einspeisen, während es zwischenzeitlich leider nur zehn waren“ erklärte Dr. Claus Burkhardt (EWE und Gesamtprojektleiter Alpha Ventus).

    AKW Philippsburg I vorläufig abgeschaltet

       Mittwoch, den 13. Oktober 2010

    Das Atomkraftwerk Philippsburg I wurde von seinem Betreiber, der EnBW Kernkraft GmbH, vorläufig von Netz genommen und vollständig abgeschaltet. Grund hierfür ist nach Angaben des Betreibers ein defektes Brennelement, welches nun ausgetauscht werden soll. Bereits im Sommer wurde die vorgeschriebene Revision des Kraftwerkes durchgeführt und ein defektes Brennelement bemerkt. Der Vorfall wurde fristgerecht an die zuständige Aufsichtsbehörde, das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg gemeldet.

    Grüne fordern Aufklärung

    Das Ministerium stufte den gemeldeten Vorfall in die Kategorie „Normalmeldung“ und „keine oder geringe sicherheitstechnische Bedeutung“ ein. Doch durch die drastischen Maßnahmen die der Betreiber nun ergreift und dadurch erhebliche Kosten und hohe Gewinneinbußen in Kauf nimmt, fordern die Grünen im baden-württembergischen Landtag eine genaue Aufklärung. Franz Untersteller (energiepolitischer Sprecher, Die Grünen) betonte, „Dazu erwarte ich eine zügige Information der Öffentlichkeit von der EnBW und Umweltministerin Gönner“ und verweist damit auf die Einstufung des Vorfalls in die Kategorie null.

    „Wenn die EnBW so erhebliche Schäden an den Brennelementen befürchtet, dass sie Philippsburg I ganz herunterfährt, muss sie erklären, ob ihre Qualitätsprüfungen für Brennelemente noch ausreichend sind“ so Untersteller. Wie er weiter erklärte, müssten die Brennelemente vor dem Einbau in den Reaktor eingehend überprüft werden, damit derartige Störungen nicht auftreten können.

    EU-Kartellverfahren gegen Laufzeitverlängerung

       Dienstag, den 12. Oktober 2010

    Die Laufzeitverlängerung, die die Bundesregierung zugunsten der Atomkraftwerks-Betreiber beschlossen hat, stößt an vielen Stellen auf regen Widerstand. Neben Umweltorganisationen, die zu öffentlichen Demonstrationen aufrufen, und einigen Bundesländern, die Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht erwägen, ist auch die Deutsche Umweltstiftung im Zweifel über die Rechtmäßigkeit der Laufzeitverlängerung und den Förderfondsvertrag. Es werden Vorwürfe laut, dass die Verlängerung der Laufzeiten gegen das Wettbewerbsrecht verstoße.

    Bevorteilung der Energiekonzerne

    „Wir wollen Klarheit haben“, erklärte Hans Günter Schumacher (Geschäftsführer der Deutschen Umweltstiftung), ob das Vorgehen rechtmäßig ist.

    Ziel Schumachers ist es, ein EU-Kartellverfahren bezüglich der Laufzeitverlängerung auch des Förderfonds-Vertrages auf den Weg zu bringen. Aus diesem Grunde hat er sich an Joaquin Almunia (EU-Wettbewerbs-Kommissar) gewandt. In seinem Schreiben stellte er dar, dass „das gemeinschaftliche Vorgehen von RWE, E.On, ENBW und Vattenfall in Bezug auf die Unternehmen, die regenerative Energien erzeugen und anbieten zu einer erheblichen Wettbewerbsverzerrung führen dürfte“.

    Das EU-Kartellverfahren soll gegen die Energiekonzerne EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall wegen gemeinsamen Handelns zu Ungunsten von Mitbewerbern auf dem Strommarkt und gegen die Bundesregierung wegen Begünstigung dieser Bestrebungen eingeleitet werden. Begründet sieht Schumacher dieses Verfahren in der Art und Weise des Beschlusses der Laufzeitverlängerung. Diese sei nicht im Rahmen eines parlamentarischen Prozesses zustande gekommen, sondern sei ein „Verhandlungsergebnis“ zwischen den Energiekonzernen und der Bundesregierung. Sowohl die Energiebranchen als auch die Öffentlichkeit sei durch die geheimen Gespräche ausgeschlossen worden.

    Atomenergie: Proteste in München

       Montag, den 11. Oktober 2010

    Die von der Bundesregierung beschlossene Laufzeitverlängerung für die 17 deutschen Atomkraftwerke, die im Durchschnitt einen verlängerten Betrieb von 12 Jahren möglich macht, stößt nicht nur bei den Umweltschützern sondern auch in der Politik und vor allem in der Bevölkerung auf Gegenwehr. Um ihrem Unmut darüber Ausdruck zu verleihen, demonstrierten am vergangenen Samstag etwa 50.000 Menschen in München.

    Friedlich aber bestimmt

    Nach Angaben der Organisatoren und der Polizei verlief die Demonstration sehr friedlich. Ursprünglich rechneten die Organisatoren „KettenreAktion Bayern“ mit 15.000 Demonstranten. Doch dass es letztlich gut 50.000 wurden, beeindruckte selbst sie. „Es ist ein Riesenerfolg für uns. Es ist das angekündigte und erwartete Erdbeben“, erklärte Markus Greineder (Organisator) Die Demonstranten bildeten eine Menschenkette die an der Staatskanzlei Bayerns, den Zentralen von Siemens, der CDU und dem Energiekonzern E.ON vorbeiführte.

    Christian Ude (Bürgermeister Münchens) erklärte in seiner Rede, dass die Demonstranten keineswegs fortschrittsfeindliche Technikmuffel seien, sondern „die technologische Avantgarde“.

    Auch Vertreter einiger Parteien nahmen an der Demonstration teil. Neben den Freien Wählern waren auch die SPD, die Grünen und die Linken vertreten. . Theresa Schopper (Die Grünen, Bayern) betonte, „Den Leuten stinkt es einfach. Sie haben das Gefühl, dass nicht für sie regiert wird, sondern für eine Industrielobby“.

    Siemens macht Strom für Scheichs

       Montag, den 11. Oktober 2010

    In Erlangen freut sich der Technologie-Gigant Siemens über einen Millionendeal. Denn der Konzernbereich Energy hat sich einen Großauftrag für zwei Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke im Sultanat Oman auf der Arabischen Halbinsel gesichtert. Dieser Deal hat einen Wert von 1,22 Milliarden Euro.

    Der größte Anbieter umweltfreundlicher Technologie

    Weltweit hat Siemens aktuell 405.000 Mitarbeiter und errichtet nun gleich zwei 750-Megawatt-Anlagen mit dem südkoreanischen Partner GS E&C. Diese neuen Anlagen sollen dann 2,5 Millionen Einwohner mit Strom versorgen. Michael Süß, Chef des Bereichs Fossil Power Generation bei Siemens erklärt, dass sich die ersten schlüsselfertigen Anlagen von Siemens „Barka III“ und „Sohar II“ nennen. „Dank modernster Technik werden unsere Anlagen bei Umweltverträglichkeit und Effizienz neue Maßstäbe setzen“, da ist sich der Chef sicher. Die Franken bauen aber nicht nur die Anlagen sondern liefern auch die Hauptkomponenten für diese: Zwei Gasturbinen, eine Dampfturbine, drei Generatoren und die Elektrotechnik kommen ebenfalls von dem Konzern, sowie auch das gesamte Leittechniksystem. Außerdem erhält Siemens den Servicevertrag für die gebauten Anlagen. Hocheffiziente Anlagen dieser Sorte machen Siemens zum weltgrößten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie.

    Photovoltaik auf Sportplatzdach

       Sonntag, den 10. Oktober 2010

    Ein Stein wurde laut dem Fusballchef des TSV Melchiorshausen ins Rollen gebracht, als die Photovoltaik- Anlage ins Gespräch kam, die auf dem Dach des Sportplatzes installiert werden soll. Inzwischen interessiert sich sogar das Fernsehen. Die Gemeinde untersagte die Nutzung des Daches für die Stromgewinnung, obwohl sie solche vorher kostenlos für Bürgersolaranlagen zur Verfügung stellte.

    Bestandsaufnahme der Kommunen

    Dieses Thema beschäftigt inzwischen sogar schon das Fernsehen und es wirft sich die Frage auf, wie die anderen Kommunen im Nordkreis damit umgehen. Denn auch in Twistringen gibt es einen solchen Fall. Schon 2005 gab es dort eine Zusage für die Solarinstallation auf einer Dachfläche. Laut dem Vorsitzenden Eckhart Brinkman „gab es mit der Stadt keine Probleme“. Der Sportverein finanzierte dort allein die Photovoltaik-Anlage und durfte diese betreiben, ohne Miete an die Kommune abzugeben. Sogar die erwirtschafteten Erträge durfte der Verein komplett behalten.

    Doch eine allgemeine Regelung für die Nutzung kommunaler Dächer gibt es nicht, so Gelhaus, der weiter erklärt: „Für die Bürgersolaranlagen in Twistringen und Heiligenloh erheben wir einen symbolischen Betrag, reich wird die Stadt dadurch aber nicht“. Sobald eine Solaranlage entsteht, und keine gewerbliche Nutzung als Ziel hat, soll die Stadt nun immer prozentual beteiligt sein. Laut Michael Junge, dem Fachbereichsleiter für Bauwesen soll die Überlassung von Dächern an Vereine künftig im Einzelfall geprüft werden – „und zwar von der Politik“.

    Erste öffentliche Strom-Ladesäule in Duisburg

       Freitag, den 8. Oktober 2010

    Die CO2-Emission soll in den nächsten Jahren deutlich sinken und alle Menschen sind angehalten, mitzuwirken. Einige Unternehmen entwickeln daher Elektroautos und andere Unternehmen stellen die Tankstellen hin. Zwei dieser Unternehmen sind die Stadtwerke Duisburg und die Wohnungsanbieter THS Wohnen. Sie installierten nun gemeinsam die Erste Tankstelle im Innenhafen.

    Neues Auto – Neue Tanke

    Die THS Wohnen entwickelte den Fiat 500, der sich optisch kaum von einem herkömmlichen Benziner unterscheidet. Nur hat dieser Flitzer ein Automatikgetriebe, welches anspringt sobald man den Schlüssel dreht und den Schaltknüppel auf „Drive“ stellt. Ja, dieser Wagen hat noch einen Schaltknüppel. Was allerdings fehlt ist das Motorengeräusch. Da ist nur ein leises Surren zu hören – der Strom aus dem Elektromotor. Gleich zwei dieser Fahrzeuge können an der neuen Stromtankstellen zur gleichen Zeit aufgeladen werden, so der Vertriebsleiter bei den Stadtwerken, Johannes Gösling: „Natürlich mit Ökostrom, der zu 100 Prozent aus reiner Wasserkraft erzeugt wird“. Die Batterie des Kleinwagens braucht ca. drei Stunden um sich vollständig aufzuladen. Der Spaß kostet dann 80 Cent und reicht für 80 Kilometer. Schade das Zeit auch Geld ist.

    Teures Auto – Wenig Nutzer – Fahrten kostenlos

    Die Anschaffungskosten für ein neues Öko-Auto betragen leider um die 40.000 Euro, weshalb sich die Nachfrage in Grenzen hält. Doch laut dem Leiter der THS wird sich das bald ändern: „Elektromobilität ist für viele Fahrzeughersteller ein großen Thema“. Deshalb sei es nur eine Frage der Zeit, bis die Fahrzeuge günstiger würden. Von der Firma gibt es inzwischen 5 E-Autos. Die Mieter der THS können mit den ihnen kostenlos durch Duisburg fahren. Die Firma will so ihre „Serviceleistungen verbessern und auf das Thema Elektromobilität aufmerksam machen.“ Die Stadtwerke schließen sich da an und bieten den Käufern von E-Autos einen Zuschuss von 100 Euro und eine Ladekarte, mit der das Aufladen bis Ende des Jahres kostenlos ist. Und das können die Nutzer dann nicht nur im Innenhafen machen, sondern auch im Betriebsgelände der Stadtwerke und am Kundencenter der THS Wohnen in Hamborn.