Gorleben: Erkundungen sollen weitergehen
Die Erkundungen des geplanten Endlagers für Atommüll sind vor mehr als 10 Jahren eingestellt worden. Norbert Röttgen (Bundesumweltminister) plant nun die Wiederaufnahme der Arbeiten noch in diesem Jahr. Derzeit ist ein Untersuchungsausschuss damit beschäftigt, die Unklarheiten bei der Standortwahl zu klären. Nach dem die Energiekonzerne bereits 1,3 Milliarden Euro in die Untersuchungen investiert haben, fordern sie den Bau des Endlagers Gorleben.
Atommanager Thomauske soll Prognose erstellen
Ursprünglich war Bruno Thomauske für das Bundesamt für Strahlenschutz tätig. Sein Wechsel zum Energiekonzern Vattenfall sorgte für rege Kritik. Dort war er Geschäftsführer im Atombereich. Vor drei Jahren brach unter seiner Führung ein Trafobrand aus. Daraufhin verlor er seinen Posten als Geschäftsführer. Laut Presse habe er aktuell einen Lehrstuhl an der Technischen Hochschule Aachen inne, welcher vom Energiekonzern RWE finanziert wird.
Der ehemalige Atommanager Thomauske soll nach Presseangaben an den Vorbereitungen für das Endlager Gorleben beteiligt sein. Er solle eine Eignungsprognose, die vom Bundesumweltministerium finanziert werde, erstellen.