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  • Juli 2012

    E.ON bleibt weiter im Wüstenprojekt involviert

       Dienstag, den 31. Juli 2012

    Desertec sollte die Solarbranche revolutionieren. Mit Photovoltaikplatten mitten in der Wüste, war für ausreichend Sonne und dem daraus generierten Strom gesorgt. Jüngste Gerüchte, dass E.ON sich aus dem Projekt verabschiedet, werden dementiert.

    Zähes Wüstenprojekt

    Viele deutsche Energiekonzerne beteiligen sich am Desertec Wüstenprojekt, dennoch will das Unterfangen nicht so recht aus der Start- und Planungsphase herauskommen. Grund ist vor allem der Transport des Stroms aus der Wüste heraus, immer wieder gab es aber auch Finanzierungssorgen.

    Aktuelle Medienberichte behaupteten daher, dass der Konzern E.ON als einer der ersten überhaupt den Ausstieg aus dem Projekt plant. Das wurde nun aber von höchster Stelle dementiert. E.ON ist weiterhin, wenn nicht gar mehr denn überhaupt, an einer Zusammenarbeit mit Desertec interessiert.

    Strompreis: Steigerung durch Energiewende?

       Dienstag, den 24. Juli 2012

    Das DIW in Köln hat festgestellt, dass der Strompreis weiter steigen wird. Ob das im Rahmen der allgemeinen Inflation geschieht, oder sogar darüber oder darunter liegen könnte bleibt offen, denn zu viele Faktoren spielen im endgültigen Preisbildungsprozess eine zu große Rolle. Die meisten Steigerungen seien allerdings auf zu wenig Wettbewerb und monopolartige Strukturen zurückzuführen, da mit genügend Anbietern die Strompreisbildung an der Börse reibungsloser mit der Energiewende verlaufen dürfte, als ohne.

    Ökostrom günstiger als Grundversorgung

    Die meisten privaten Anbieter von Strom sind zugleich günstiger als der regionale Grundversorger, doch werr hätte gedacht, dass dies sogar auf die meisten Ökostromanbieter zutrifft? Durch den großen Wettbewerb und die wachsende Produktion wird mit einer schlanken Verwaltung und Verzicht auf feste Büros viel Geld gespart, das nun an die Endverbraucher weitergeleitet werden kann. Mit diesen zusätzlichen Mitteln bei stellenweise weltnschaulich verpflichteten Versorgern wird der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien vorangetrieben und schenkt der Zukunft damit eine weitere Chance.

    Bundeskartellamt: Steigende Strompreise

    Mit dem momentanen Fördermodell durch die EEG-Umlage wird den Verbraucher allerdings ein großer Anstieg der Energiepreise erreichen, da dadurch höhere Vergütungen gezahlt werden, als die Erzeugung eigentlich erfordern würde. Diese Umverteilung ist nicht nur ungerecht, sondern wird auch bald den Leuten über den Kopf wachsen, wie die schätzungsweise 600 000 Stromabschaltungen 2011 zeigen.

    Steigende Strompreise und Atomausstieg-Klagen

       Dienstag, den 17. Juli 2012

    In der vergangenen Woche dominierten immer mehr Nachrichten mit Hiobsbotschaften seitens des DIW, Deutschen Institut für Wirtschaftforschung. Von kontinuierlichen Preisanstiegen war die Rede, während mit Vattenfall bereits der dritte Konzern den deutschen Staat verklagt.

    Preisanstieg beim Strom sei zu erwarten

    Claudia Kemfert, Energieexpertin für das DIW, erwartet einen regelmäßigen, wenn auch leichten Anstieg bei den Strompreisen. Das sei nicht ausschließlich durch die Energiewende zu begründen, sondern auch durch durch den Wandel beim Handel an der Strombörse. Zwar müssen Verbraucher so mit höheren Kosten rechnen, dennoch sieht Kemfert den Umschwung auch als Chance langfristig für mehr Wettbewerb zu sorgen.

    Vattenfall reicht Klage an

    RWE und E.ON reichten bereits Klage beim Verfassungsgericht in Karlsruhe ein – Vattenfall hat nun Worten ebenfalls Taten folgen lassen und tat es den anderen beiden Energieriesen gleich. Geklagt wird aufgrund der scheinbar verfrühten Abschaltung mehrerer Atomkraftwerke. Bei der Abschaltung sind allen drei Unternehmen erhebliche Schäden entstanden, die sich, sofern das Verfassungsgericht den Weg für die Klage frei macht, zu Schadensersatzforderungen in Millionenhöhe kopulieren.

    Strompreis Vergleich – Kosten steigen langfristig

       Dienstag, den 10. Juli 2012

    Nach der Studie eines Energieversorgers werden die Stromkosten langfristig um ein Drittel steigen, da durch die Kosten der Energiewende bereits 2020 eine solche Steigerung zu erwarten ist. Die Erweiterung der Eneuerbaren Energien und damit auch die Steigerung der EEG-Umlage wird dem Verbraucher vorraussichtlich noch einiges an Geld aus der Tasche ziehen. Diese Kosten werden eben nicht bei der herkömmlichen Stromerzeugung generiert, sondern durch Umlagen, Gebühren und die grüne Stromherstellung.

    Strompreisanstieg dank Energiewende

    Durch die Förderung des Neubaus alternativer Energien wird in Deutschland der Strompreis im Vergleich zu anderen Ländern sehr stark steigen, aber sich wohl um 2025 stabilisieren. Bis dahin müssen die Verbraucher sich aber wohl oder übel vom billigen Strom verabschieden, wenn sie nicht ihren Stromanbieter wechseln. Erst durch den damit einhergehenden Druck kann der Preis selbst gebremst werden und mit gleichzeitigen Einsparungsaktivitäten wäre es laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung möglich, dass die Energiekosten kaum steigen würden. Eine interessante Aussicht.

    Ersparnis durch Stromanbieterwechsel nur noch gering

    Durch die große Umwandlung des Strommarktes seit der Liberalisierung 1998 sind die Möglichkeiten beim Wechseln nicht mehr so groß. Lohnenswert ist ein Wechsel dennoch oft, denn auch wenn nicht mehr mehrere hundert Euro gespart werden können, sind bis zu 400 Euro dennoch lohnenswert. Allerdings muss inzwischen auch auf die Anbieter selbst geschaut werden, denn meist sind die Ersparnisse durch zu hohe Boni erkauft und problematisieren somit die Kalkulation der Verbraucher.