Strompreise steuern starken Aufwärtstrend an
Das Karlsruher Institut für Technologie (KTI) hat in einem kürzlich veröffentlichten Gutachten veröffentlicht, dass die Strompreise ausgehend vom aktuellen Trend bis zum Jahr 2025 um bis zu 70 Prozent steigen sollen. Diese voraussichtliche Steigerung der Stromkosten betrifft vor allem Großkunden. Privatkunden müssen mit weiteren Erhöhungen rechnen, da sie kaum eine Verhandlungsbasis für Rabatte haben. Als Gründe für die Kostenexplosionen sieht das Gutachten den Ausstieg aus der Atomenergie, die Energiewende an sich sowie die damit einhergehenden Maßnahmen. Beispielsweise muss das deutsche Stromnetz erweitert und für den steigenden Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energien vorbereitet werden.
Ökostrom – Anteil an Energiemix steigt
Die deutsche Energiewende schreitet voran. Dies wird besonders deutlich an dem wachsenden Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen. So wurden in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres 30 Prozent mehr Strom aus Wind- und Sonnenkraft gewonnen und in das deutsche Stromnetz eingespeist. Schwankungen bezüglich der Stromausbeute bestanden zwar zwischen den Monaten, dennoch ist im Allgemeinen eine Zunahme der Ökostromerzeugung zu verzeichnen, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilt.
Strompreiserhöhung beim Versorger E.on Hanse
Der wachsende Wettbewerb, der Ausbau des deutschen Stromnetzes und der steigende Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien am deutschen Strommix sorgen dafür, dass die E.on Hanse zum ersten Juni dieses Jahres die Strompreise für Privatkunden erhöhen wird. Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresstromverbrauch von 3.000 Kilowattstunden müssen mit Mehrkosten in Höhe von knapp 55 Euro im Jahr rechnen.