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  • April 2012

    Strom für Verbraucher: Zwischen Hilfe und Zwang

       Dienstag, den 24. April 2012

    Der TÜV SÜD hat in der vergangenen Woche seine Kriterien für die Ökostrom-Zertifikate verschärft, denn die Verbraucher sollen sich noch besser orientieren können. In Sachen Atomstrom scheint auf Bürgerrechte allerdings weniger Wert gelegt zu werden, wie ein Rechtsgutachten der Umweltschutzorganisation bezüglich Atommüllendlager belegt. Bezüglich der EEG Umlage haben die Bürger ohnehin keine Entscheidungsfreiheit.

    Überarbeitete TÜV-Zertifikate

    Der TÜV führte neue Kriterien für die Zertifikate EE01 und EE02 ein. EE01 sichert den Fakt, dass 30 Prozent der Erzeugungsanlagen zum Zeitpunkt der erstmaligen Zertifikatserstellung nicht älter als 26 Monate sein dürfen (vorher waren es 25 Prozent).

    EE02 garantiert zudem die Gleichzeitigkeit zwischen Erzeugung und Verbrauch des Ökostroms. Die Prüfzeichen des internationalen Dienstleisters sind die bekanntesten Ökostrom-Nachweise Deutschlands.

    Bürger hinterm Licht

    Einem Greenpeace-Bericht zufolge planen Bund und Länder ein verfassungswidriges Gesetz zur Standortsuche für ein Atomendlager, was das Rechtsgutachten der Umweltschutzorganisation bestätigt. Laut bisherigem Gesetzesentwurf sollen wesentliche Planungsentscheidungen jeweils in eigenen Bundesgesetzen festgelegt werden. Doch das widerspricht dem im Grundgesetz verankerten Grundsatz der Gewaltenteilung. Außerdem schließt es die Klagemöglichkeiten betroffener Bürger an potentiellen Endlagerstandorten nahezu aus.

    Noch weniger Entscheidungen können die Bürger bei der Finanzierung der Energiewende treffen. Wie nun eine Studie des INSM über eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) herausfand, macht der Anteil der EEG-Umlage bei Geringverdienern 1 Prozent des zur Verfügung stehenden Geldes aus, während besser verdienende Haushalte nur mit einem Anteil von 0,1 Prozent zu leben haben.

    Energie-Engagement regionaler Versorger im Vergleich

       Dienstag, den 10. April 2012

    Am vergangenen Mittwoch rief die Deutsche Umwelthilfe (DUH) alle deutschen Stadt- und Gemeindewerke zur Präsentation ihres Engagements für die Energiewende auf. Bis zum 30. Juni 2012 werde Bewerbungen bezüglich der bundesweiten Ausschreibung angenommen und im Herbst wird ein Gewinner gekürt und ausgezeichnet. Der Titel „Vorreiter der Energiewende – Stadtwerke und erneuerbare Energien“ spricht alle kommunalen Energieversorger an, die die Energiewende mit besonderem Engagement unterstützen.

    Energiewende in Bürgerhand

    Alle deutschen Stadt- und Gemeindewerke sowie Regionalversorger, bei denen eine oder mehrere Kommunen mit mindestens 25 Prozent beteiligt sind, werden von der Deutschen Umwelthilfe aufgerufen, sich zu beweisen.

    Denn laut DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch können Stadtwerke „zentrale Bausteine der Energiewende, eine regenerative Energieerzeugung, die Steigerung der Energieeffizienz, den Netzumbau und die Schaffung von Speichermöglichkeiten unter einem Dach voranbringen.

    Außerdem könnten Kommunale Unternehmen „auch dazu beitragen, die Transformation unseres Energiesystems stärker als bisher zu einer Sache der Bürgerinnen und Bürger zu machen.“

    Vorbildliches Engagement in die Öffentlichkeit bringen

    Kommunale Energieversorger sorgen schon heute für einen Anteil von 10 Prozent der deutschen Stromerzeugung. Dieser Anteil soll laut Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) bis 2020 verdoppelt werden. Deshalb können bereits heute Investitionen vieler Stadt- und Gemeindewerke in regenerative Energieerzeugung aus Sonne, Wind und Bioenergie beobachtet werden. Diese konzentrieren sich immer mehr auf Energieeffizienz.

    Außerdem erschließen sie als bürgernahe und regionale verankerte Unternehmen lokale Potenziale für erneuerbare Energien und gewinnen somit Schritt für Schritt an Bedeutung für das Gelingen der deutschen Energiewende. Gleiches ist beim Klimaschutz der Fall.

    „Wir freuen uns auch einen spannenden Wettbewerb und erwarten viele interessante Ansätze, mit denen die Stadtwerke die Energiewende in unserem Land voranbringen und immer stärker in der Gesellschaft verankern“, motiviert Geschäftsführer der First Solar GmbH, Christopher Burghardt. „Vorbildliches Engagement verdient es, einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht zu werden.“

    Energieeffizienz: EU führt Kategorie A+++ ein

       Dienstag, den 3. April 2012

    Im Jahr 2011 haben die Deutschen, nach Angaben des Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektroindustrie, fünf Milliarden Euro für neue Haushaltsgroßgeräte, die sogenannte „Weiße Ware“, ausgegeben. Für den Markt bedeutet dieses Ergebnis einen Boom und Hersteller sind kontinuierlich an der Arbeit zur Verbesserung der Technologien, wobei die Energieeffizienz im Focus steht. Das EU-weit geltende Energielabel, was bisher von A (sehr effizient) bis G (kaum effizient) abgestuft wurde, benötigt deshalb nun neue Staffelungen, wie der TÜV Rheinland heute berichtet.

    Die neue „A-Dreifach-Plus-Kennzeichnung“

    In Zukunft werden auf den neu hergestellten Elektrogeräten nicht mehr die Einstufungen der Energieeffizienzklassen von A bis G zu finden sein, denn diese werden künftig durch die Stufen C, B, A, A+, A++ und A+++ ersetzt. Das neue Label dient zur Information der Verbraucher, zum Beispiel bei Waschmaschinen über Strom- und Wasserverbrauch sowie Wirkungsgrad beim Schleudern.

    „Wer sich für ein Modell mit A-Dreifach-Plus-Kennzeichnung entscheidet, kann sicher sein, dass er eines der derzeit energieeffizientesten Haushaltsgeräte gekauft hat“, verspricht Christine Gluth, die Verantwortliche für die Prüfung von Waschmaschinen beim TÜV Rheinland.

    Auch A+ Geräte können Stromfresser sein

    Die neue Kennzeichnung ist bereits seit Dezember 2011 für Waschmaschinen und Kühlschränke zur Pflicht geworden und wird im Laufe des Jahres auch für andere Elektrogeräte geltend gemacht. Höhere Anschaffungskosten sind hier wohl der einzige Nachteil, doch der Fortschritt hat mitunter seinen Preis, wie der TÜV schreibt.

    Wenn das Gerät häufig zum Einsatz kommt, lohnt sich die Investition in die neue Technologie aber ohne Frage. Allerdings werden die hergestellten Geräte auch immer größer. Deshalb rät die Expertin: „Um zu vermeiden, dass man sich überdimensionale Stromfresser ins Haus holt, sollte man sich vor dem Kauf etwas Zeit nehmen, um den eigenen Bedarf zu analysieren.“