Strompreise: Unternehmen rechnen mit steigenden Preisen
Laut einer Pressemitteilung rechnen deutsche Unternehmen des produzierenden Gewerbes in naher Zukunft mit steigenden Strompreisen. Dies ergab eine Umfrage der Initiative Energieeffizienz, die im Auftrag der Deutschen Energie-Agentur (dena), durchgeführt wurde. 86 Prozent der befragten 250 Unternehmen gehen davon aus, dass die Preise steigen werden. 24 Prozent gaben an, mit stark steigenden Strompreisen in den nächsten zwei Jahren zu rechnen. Bereits im Jahr 2009 fand eine ähnliche Untersuchung statt. Zu diesem Zeitpunkt gaben 76 Prozent der befragten Unternehmen an, mit Strompreiserhöhungen zu rechnen. Knapp 37 Prozent der Unternehmen haben die Notwendigkeit, die Energiekosten nachhaltig zu senken bereits erkannt und investieren in Energieeffizienz.
Investitionssicherheit beim Stromnetzausbau
Die Bundesnetzagentur und die deutschen Netzbetreiber haben sich laut einer Pressemitteilung darauf geeinigt, bisherige Entscheidungen des Oberlandesgerichts Düsseldorf in Bezug auf Investitionsbudgets nicht mehr vor dem Bundesgerichtshof anzufechten. 2011 musste das OLG einige Fragen dazu klären. Die Entscheidungen, die bezüglich der Investitionsbudgets getroffen wurden, sollen zukünftig die Grundlage für die weitere Genehmigungspraxis der Investitionsanträge und außergerichtliche Einigungen dienen. Wie Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, deutlich machte, werde durch diese Vorgehensweise Investitionssicherheit für alle Seiten geschaffen.
Strompreis Erhöhungen gehen nicht zurück
Die Zahl der Stromanbieter, die Preissteigerungen angerkündigt haben, steigt weiter. Insgesamt 183 Versorger wollen Anfang März und Anfang April die bestehenden Stromkosten um durchschnittlich 3,5 Prozent anheben. In der Spitze sollen die Strompreise um bis zu zehn Prozent steigen. Insgesamt sind mehr als eine Million Stromkunden von den Erhöhungen in den rund 1.056 Tarifen betroffen. Allein 126 Grundversorger haben Erhöhungen angekündigt und die Anzahl könnte weiter ansteigen.