Deutliche Strompreiserhöhungen im Frühjahr 2012
Insgesamt haben rund 183 Stromversorger Preiserhöhungen im März und April angekündigt. In der Spitze steigen die Preise um bis zu 10 Prozent. Von den zahlreichen Strompreiserhöhungen sind in der Summe ungefähr eine Million deutsche Haushalte betroffen. Die Verbraucher müssen mit einer durchschnittlichen Preisanhebung von knapp drei Prozent rechnen. Für einen Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 5.000 Kilowattstunden bedeutet das eine durchschnittliche Mehrbelastung um 41 Euro im Jahr.
Beschäftigungszuwachs in Energiebranche steigend
Das Statistische Bundesamt Deutschland hat anhand des Monatsberichts der Energie- und Wasserversorgung herausgefunden, dass in der Branche ein Beschäftigungszuwachs von 0,4 Prozent zu verzeichnen ist. Vor allem in der Gasbranche nahm die Zahl der Beschäftigen zu. Dort wurde ein Plus von 5,8 Prozent verzeichnet. In der Strombranche lag das Plus bei 0,3 Prozent. Rückläufig ist der Prozentsatz in der Wasserwirtschaft. In der Stromversorgung waren 75 Prozent aller verzeichneten Beschäftigten der Energie- und Wasserversorgung angestellt.
Stromanbieterwechsel auf drei Wochen verkürzt
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gab kürzlich bekannt, dass sich die Wechseldauer vom Grundversorger zu einem alternativen Grundversorger auf insgesamt drei Wochen verkürzen wird. Das Kabinett hat bereits darüber entschieden, der Bundesrat muss jedoch noch zustimmen. Zudem wird die Kündigungsfrist auf zwei Woche begrenzt. Die Beschränkung der Kündigung auf das Monatsende wird ebenfalls aufgehoben. Die Stromversorgungsunternehmen müssen zukünftig auch einen Hinweis auf die Beschwerdemöglichkeit sowie auf die Schlichtungsstelle Energie einbinden. Seit November 2011 können sich die Verbraucher bei Problemen mit dem Versorger an die Schlichtungsstelle Energie wenden.