Stromkosten durch Anbieterwechsel reduzieren
Durch einen Stromanbieterwechsel konnten deutsche Verbraucher im vergangenen Jahr durchschnittlich 213 Euro einsparen. Die Ersparnis entstand nicht ausschließlich durch den Neukundenbonus. Denn auch Kunden, die bei einem Anbieterwechsel Neukundenboni ausschlossen, sparten im Durchschnitt rund 114 Euro.
Im Ländervergleich waren die Stromkunden in Rheinland-Pfalz die Gewinner, dort lagen die Einsparungen bei durchschnittlich 253 Euro. Die geringsten Einsparungen durch einen Anbieterwechsel waren in Berlin und Hamburg mit durchschnittlich 145 Euro möglich. Single-Haushalte sollten auch bei einem geringen Verbrauch einen Wechsel in Erwägung ziehen. Denn im vergangenen Jahr konnten Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von 2.000 Kilowattstunden im Durchschnitt 165 Euro einsparen.
Oettinger will Netzausbau weiter voranbringen
Günther Oettinger, der EU-Energiekommissar, plädiert für einen weitergehenden Ausbau der Energienetze innerhalb Europas. Allerdings solle der Ausbau unabhängig von den politischen Grenzen verfolgt werden. Oettinger will bis zum Jahr 2014 einen innereuropäischen Energiemarkt durchsetzen, der sich paneuropäisch präsentiert. Das bedeutet, dass wichtige Quellenländer wie Russland und Transitländer wie die Türkei Bestandteile des Energie-Europas werden, wie es sich Oettinger vorstellt. Das Investitionsvolumen für das Energie-Europa liegt seiner Meinung nach bei ungefähr 210 Milliarden Euro innerhalb der nächsten 15 Jahre.
Stromversorgung in Deutschland sicher
Von einer gesicherten Stromversorgung in Deutschland spricht der Bundesverband Erneuerbarer Energien BEE. Dafür sorgt die Einspeisung von Strom aus regenerativen Energiequellen. Zudem sorgt die vermehrte Herstellung und Einspeisung von Ökostrom dafür, dass die Börsenstrompreise weiter fallen. Zu diesem Ergebnis kommt der BEE infolge einer Auswertung der Börsenstrompreise der vergangenen Monate.
Im vergangenen Dezember sanken die Strompreise an der Strombörse im Vergleich zu den Vormonaten um bis zu 15 Euro je Megawattstunde und erreichten ein Maximalniveau von 50 Euro je Megawattstunde. Vor allem Strom aus Wind- und Solarkraft sorgt für den Preisabfall. Des Weiteren wird die Stromversorgung Deutschlands gesichert, denn durch die Einspeisung der zusätzlichen Energie aus den erneuerbaren Energiequellen ist Deutschland nicht auf Stromimporte angewiesen und hat die Möglichkeit, seinerseits als Stromexporteur, beispielsweise für Frankreich, tätig zu werden.