Stromanbieterwechsel kann sich richtig lohnen
Im Vergleich zum Jahr 2010 sind die Strompreise in Deutschland um durchschnittlich sieben Prozent gestiegen. Somit musste ein Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden durchschnittlich 62 Euro mehr im Jahr 2011 für Strom bezahlen. Doch ein Ende des Aufwärtstrends bei den Strompreisen ist nicht abzusehen, weshalb Verbraucherschützer vermehrt dazu raten, von den Wechselmöglichkeiten Gebrauch zu machen und wirklich den Stromversorger zu wechseln. Als besonders hilfreich bei der Suche nach einem günstigen Anbieter für Strom erweisen sich Stromanbietervergleiche. Perspek6tivisch sollten sich die Verbraucher diesen Schritt überlegen. Denn für den Januar des kommenden Jahres haben mehr als 100 Stromversorger weitere Preiserhöhungen angekündigt. Diese liegen bei durchschnittlich 3,6 Prozent. Die Spitze liegt jedoch nach den bisherigen Erkenntnissen bei plus 15 Prozent. Wer seinen Verbrauch nicht senken möchte oder kann, hat in solchen Fällen immer die Möglichkeit, den Versorger zu einem günstigeren zu wechseln. Die Verbraucher müssen die Chance nur nutzen.
Stromverbrauch steigt – Weihnachtsbeleuchtung als Stromfresser
Da Weihnachten kurz bevorsteht, haben viele Haushalte sowohl die Fenster als auch die Häuserfassaden und Vorgärten mit Lichterketten geschmückt. Doch die große Abrechnung der Stromkosten kommt erst noch. Der der Stromverbrauch der Lichterketten in der Weihnachtszeit ist riesig. Im Durchschnitt verbrauchen deutsche Haushalte in der Vorweihnachtszeit rund 500 Millionen Kilowattstunden Strom, was einem Ganzjahresstromverbrauch von rund 140.000 deutschen Haushalten entspricht. Wer seinen Stromverbrauch in der Weihnachtszeit reduzieren möchte, sollte deshalb auf LED zurückgreifen. Ein neun Meter langer Schlauch mit herkömmlichen Glühbirnen verbraucht 140 Watt, während ein Schlauch gleicher Länge mit LED lediglich 14 Watt verbraucht. Außerdem finde innerhalb weniger Jahre eine Amortisierung der Anschaffungskosten statt.
Stromversorger Pleite – TelDaFax-Kunden sollen weiter zahlen
Der Insolvenzverwalter des Billigstromanbieters TelDaFax fordert von den ehemaligen Kunden Geldbeträge in Höhe von rund 80 Millionen Euro. Dies betrifft vor allem die Stromkunden, die ab Januar dieses Jahres die Zahlungen eingestellt haben. TelDaFax verlangte von den Kunden stets Vorauskasse. Allerdings gehen die Zahlungsaufforderungen auch an die Kunden, die ihre Gas- und Stromrechnungen bereits durch die Vorauskasse beglichen haben. Teilweise sind Kunden betroffen, denen Erstattungen von Seiten des Versorgers zustehen. Die Verbraucherzentrale rät allen rund 250.000 betroffenen Kunden, nicht zu bezahlen, da es rechtlich angreifbar sei, Geld zu verlangen, wenn durch den Versorger Rückzahlungen ausstehen. Ob die Kunden zahlen müssen, ist Einzelfall abhängig. Haben Kunden Ansprüche auf Rückzahlungen, müssen diese an den Insolvenzverwalter gerichtet werden.