Norwegen lehnt Stromspeicherung ab
Laut einem Bericht der ‚taz‘ will sich Norwegen nicht als Stromspeicher zur Verfügung stellen, obwohl das Land über günstige Bedingungen verfügt. Beispielsweise könnte die deutsche Stromerzeugung aus Windkraft durch Pumpspeicherkraftwerke in norwegischen Stauseen unterstützt werden. Sollte aufgrund günstiger Bedingungen in Deutschland zu viel elektrische Energie aus Wind erzeugt werden, könnte Wasser in die norwegischen Reservoirs zurückgepumpt werden, so dass die Speicherseen bei Bedarf wieder voll wären. Mit Hilfe dieses Austauschs könnte die Leistung von insgesamt 60 Atomkraftwerken ersetzt werden, doch Norwegen lehnt diesen Vorschlag ab.
Stromengpässe mit österreichischem Strom verhindern
Wie ein österreichisches Nachrichtenportal berichtet, will der niederösterreichische Energieversorger EVN im Winter Strom nach Deutschland liefern. Dadurch soll Stromengpässen, die durch die Abschaltung der Atomkraftwerke entstehen könnten, vorgebeugt werden. Weitere Versorger, wie der Verbund und Wien-Energie haben Hilfsleistungen zugesagt. Insgesamt stehen Deutschland nach dem bisherigen Kenntnisstand gut 1.075 Megawatt Strom aus Österreich zur Verfügung.
Deutschland auch weiterhin Stromexporteur
Trotz des Atomstrom-Moratoriums hat Deutschland im ersten Halbjahr 2011 mehr Strom exportiert als importiert. Zwar verringerte sich die Menge des exportierten Stroms im Vergleich zum vergangenen Jahr, dennoch lagen die Stromausfuhren insgesamt gut 17 Prozent über den Stromimporten. Dies ergab eine Erhebung des Statistischen Bundesamtes.