Strom aus der Nordsee an die Küste transportieren
Von mehreren Windparks in der Nordsee soll der Strom zu einer zentralen Umrichterstation geleitet und mithilfe einer 135 Kilometer langen Leitung aufs Festland transportiert werden. Diesen Großauftrag hat ABB von dem niederländisch-deutschen Übertragungsnetzbetreiber TenneT erhalten. Mit einem Bestellvolumen von rund einer Milliarden Dollar handelt es sich um den größten Stromübertragungsauftrag in der Geschichte des Industriekonzerns. Die Hauptkomponenten des Übertragungssystems stellt der Konzern ABB selbst her, auch für die Installation, Entwicklung und Konstruktion der Anlage ist ABB verantwortlich. Für die Anbindung von Windparks vor der Küste ist dies der dritte Auftrag für ABB und soll Anfang 2015 fertig gestellt werden.
200 Unterwasser-Reaktoren im Meer geplant
In der Nähe der Hafenstadt Cherbourg in der Normandie plant der französische Schiffsbaukonzern DCNS den Bau kleiner Unterwasser-AKWs im Meer. In den nächsten Jahren sollen 100 Meter lange und zwölf bis 15 Meter hohe Nuklear-Röhren mit 50 bis 200 Megawatt Atomstrom liefern. Bereits 2017 soll die erste Anlage des Projektes „Flexblue“ hochgefahren werden. Greenpeace reagiert auf die Planung des Konzerns nicht besonders erfreut, „Stahlnetze sollen die angeblich sicheren Unterwasser-AKWs vor Raketen oder Torpedos schützen – ein Schwachsinn. Ein einziger Unfall reicht aus, um den Ärmelkanal zu verseuchen“, so Greenpeace-Atomsprecher Niklas Schinerl.
Wohnwagen könnten bald selbst Strom erzeugen
Ein Bordkraftwerk soll Caravans unabhängig vom Stromnetz machen. Auf der Freizeitfahrzeugmesse Caravan Salon in Düsseldorf präsentiert Hersteller Knaus Tabbert sein „Autark-Paket“ für Caravans. Ab einer Rollgeschwindigkeit von 10 km/h erzeugen die 850 Watt starken Generatoren, die an jedem Rad des Anhängers befestigt sind, Strom und werden in einer Blei-Säure-Batterie gespeichert. Die elektrischen Komponenten des Caravans können bei voller Akkuladung bis zu vier Tage unabhängig vom Netz Strom beziehen, zum Beispiel für die elektrischen Geräte am Bord. Bei dieser Technik handelt es sich zwar noch um einen Prototypen, eine kurzfristige Serienproduktion ist aber möglich.