Kartellamt erwartet steigende Strompreise
Gegenüber den Medien gab das Bundeskartellamt bekannt, dass aufgrund der bevorstehenden Energiewende mit steigenden Preisen zu rechnen ist. Kartellamtspräsident Andreas Mundt ließ verlauten, dass die Märkte am besten einschätzen könne, ob und wie sich die Preise für Strom entwickeln können. An der Leipziger Strombörse stieg der Preis bereits um 10 Prozent, nachdem die Regierung das Atommoratorium verhängt hatte. Der Preis ist bisher auch nicht wieder zurück gegangen.
Aurubis befürchtet Einbußen
Der größte Kupferkonzern in Europa, Aurubis, droht wegen des Atomausstiegs mit einer Investitionsverlagerung. Nach Angaben vom Vorstandschef Bernd Drouven, geht in dem Gesetzespaket der Regierung nicht hervor, ob Aurubis den Strom weiterhin bezahlen kann und wie sicher der Strom für den Konzern sein wird. Aurubis befürchtet bereits dass es Einbußen in der Wettbewerbsfähigkeit geben wird.
Atomausstieg kostet dem Bund 8 Mrd. Euro
Wolfgang Schäuble sieht Rot. Denn die Einnahmeverluste könnten sich für ihn auf 8,1 Milliarden Euro bis 2015 belaufen. Haushaltsexperten errechneten dieses Ergebnis. Vorerst wurden die Belastungen jedoch als „vertretbar“ eingestuft. Laut „Handelsblatt“ könnte der Ausstieg aus der Atomenergie teuer für den Bund werden.