Transpararenzstelle für Energiemarkt geplant
Bonn – Um für die nötige Transparenz im Energiegroßhandel zu sorgen, will das Bundeskartellamt schon 2011 die geplante Überwachungsstelle auf den Weg bringen. Laut der Nachrichtenagentur dpa hat Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, versichert, dass die konzeptionellen Vorbereitungen zur Einrichtung der Markttransparenzstelle bereits begonnen hätten. „Wir wollen hier in Europa nicht hinterherhinken, sondern voranschreiten und es ist sicher geboten, da zügig zu Werke zu gehen“, sagte Mundt.
Transparenzstelle vorweggenommen
Um die nötige Transparenz herzustellen sei das Bundeskartellamt genau die richtige Behörde – gerade wenn es um die Beobachtung der überwiegend national organisierten Stromproduktion gehe, so der Präsident. Das Kartellamt habe durch die Sektoruntersuchung Stromgroßhandel, deren Ergebnisse Anfang 2011 vorgelegt werden sollen, die Markttransparenzstelle schon vorweggenommen habe.
Am Beispiel von 2007 und 2008 habe man viertelstündlich überprüft, welches Kraftwerk mit welcher Leistung am Netz war. Man hätte also schon länger erkannt, dass von neutraler Seite her Licht ins Dunkel gebracht werden müsse, um das Vertrauen in das Funktionieren der Märkte zu stärken, betonte Mundt.