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  • Dezember 2010

    Strompreiserhöhungen weiter vorangetrieben

       Dienstag, den 28. Dezember 2010

    Zum 1. Januar 2011 rollt die nächste Welle von Strompreiserhöhungen über Deutschland. So muss jeder zweite Haushalt in Deutschland mit einem höheren Strompreis rechnen. Durchschnittlich beträgt die Erhöhung etwa 7 Prozent, obwohl auch in einigen Gebieten Erhöhungen von bis zu 19 Prozent erhoben werden. Bei einem Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden bedeutet das ein jährlicher Mehrbetrag von 66 Euro.

    EEG-Umlage trägt Schuld

    Die meisten der Stromanbieter geben die gestiegene EEG-Umlage als Grund für die Preissteigerungen an. Doch obwohl die EEG-Umlage tatsächlich um 1,76 Cent pro Kilowattstunde gestiegen ist, sind die Strombeschaffungskosten gesunken. Deshalb ist es verwunderlich, dass die Strompreise derart horrend ansteigen. Und dies war vorerst nicht die letzte Strompreiserhöhung: Bereits für den Februar 2011 haben erneut 41 Stromanbieter Preissteigerungen von durchschnittlich 8 Prozent angekündigt.

    E.ON und Telekom für Ausbau intelligenter Netze

       Donnerstag, den 23. Dezember 2010

    Hamburg – E.ON, Deutschlands größter Energieversorger, plant den Ausbau der intelligenten Stromnetze. Dafür sucht der Konzern derzeit noch nach Partnern. Erste konkrete Gespräche habe es bereits mit René Obermann, dem Geschäftsführer der Deutschen Telekom, gegeben. Das verriet E.ON-Vorstandschef Johannes Teyssen der „Financial Times Deutschland“ in ihrer Ausgabe vom Donnerstag.

    Gemeinsames Know-How

    Da Obermann bereits im September den Einstieg in den Sektor der Netzdienstleistungen angekündigt hatte, wollte Teyssen nun die Möglichkeiten bezüglich einer Kooperation der Unternehmen erkunden. Dabei ginge es keinesfalls um die Beteiligung, sondern darum technische Möglichkeiten effektiv zusammenzuführen, betonte Teyssen ausdrücklich.

    Neuer Markt

    Für die Branche bilden intelligente Netze und Stromzähler den neuen Milliardenmarkt. Schon in wenigen Jahren soll in jedem Keller ein solcher Zähler hängen, der sowohl die Verbrauchsdaten von Kühlschrank, Waschmaschine und Co. als auch die Einspeisung von Solarzellen auf dem Dach misst. Für manche kaum vorstellbar, sollen sie Geräte in Phasen günstigen Stroms – möglich bei variablen Tarifen – zu- und bei teurem Strom wieder abschalten. Um Stromerzeugung und –verbauch im Gleichgewicht zu halten, führen Netzbetreiber die Daten mit denen von Großkraftwerken und industriellen Energieverbrauchern zusammen.

    Transpararenzstelle für Energiemarkt geplant

       Mittwoch, den 22. Dezember 2010

    Bonn – Um für die nötige Transparenz im Energiegroßhandel zu sorgen, will das Bundeskartellamt schon 2011 die geplante Überwachungsstelle auf den Weg bringen. Laut der Nachrichtenagentur dpa hat Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, versichert, dass die konzeptionellen Vorbereitungen zur Einrichtung der Markttransparenzstelle bereits begonnen hätten. „Wir wollen hier in Europa nicht hinterherhinken, sondern voranschreiten und es ist sicher geboten, da zügig zu Werke zu gehen“, sagte Mundt.

    Transparenzstelle vorweggenommen

    Um die nötige Transparenz herzustellen sei das Bundeskartellamt genau die richtige Behörde – gerade wenn es um die Beobachtung der überwiegend national organisierten Stromproduktion gehe, so der Präsident. Das Kartellamt habe durch die Sektoruntersuchung Stromgroßhandel, deren Ergebnisse Anfang 2011 vorgelegt werden sollen, die Markttransparenzstelle schon vorweggenommen habe.

    Am Beispiel von 2007 und 2008 habe man viertelstündlich überprüft, welches Kraftwerk mit welcher Leistung am Netz war. Man hätte also schon länger erkannt, dass von neutraler Seite her Licht ins Dunkel gebracht werden müsse, um das Vertrauen in das Funktionieren der Märkte zu stärken, betonte Mundt.

    Steigende Ökostromumlage gefährdet Akzeptanz

       Dienstag, den 21. Dezember 2010

    Mannheim – Dem Ergebnis eine Umfrage des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zufolge gehen Experten von einem rasanten Anstieg der Ökostromumlage aus. Mehr als ein Viertel der Fachleute aus der Energiebranche rechnet innerhalb der nächsten fünf Jahre mit einem deutlichen Anstieg der EEG-Umlage, die alle Stromkunden über ihre Rechnung zahlen müssen. Sie warnen vor dem Verlust der Zustimmung der Bevölkerung zur Förderung der erneuerbaren Energien.

    EEG-Umlage wird weiter steigen

    Mehr als 200 Fachleute aus Energieunternehmen und der Wissenschaft nahmen an der repräsentativen Umfrage teil. Bei der Auswertung zeigte sich, dass 45 Prozent der Teilnehmer davon überzeugt sind, dass die Umlage innerhalb der nächsten fünf Jahre auf 4 bis 6 Cent je Kilowattstunde steigt. Laut ZEW befürchtet ein gutes Viertel der Befragten sogar eine Steigerung auf 6 bis 8 Cent je kWh. An eine Stabilisierung der Preise nach der Steigerung im Januar 2011 glaubt circa ein Fünftel.

    Warnung vor zu hohen Preisen

    Schon nächsten Monat steigt die Ökostromumlage von 2 auf 3,5 Cent je Kilowattstunde, was für einen Durchschnittshaushalt eine Mehrbelastung von fünf Euro pro Monat für Öko-Energie zur Folge hat, nämlich zwölf statt sieben Euro. Fünfzehn Prozent glauben, dass mit dieser Erhöhung bereits die Zustimmung der Bevölkerung gefährdet ist. Ein knappes Drittel sieht die kritische Schwelle erst bei 4 bis 6 Cent je Kilowattstunde, ein Viertel bei 6 bis 8 Cent.

    Bereits in der vergangenen Woche hatten führende Energiewissenschaftler vor einem Kollaps der Ökostromförderung gewarnt. Eine rasche Kürzung der der Einspeisevergütung für Solarstrom war für sie daher ein absolutes Muss.

    Stromfresser Mann?

       Donnerstag, den 16. Dezember 2010

    Eine EMNID-Studie brachte nun das sprichwörtliche Licht ins Dunkle. Die Studie untersuchte das Stromsparverhalten von Männlein und Weiblein und machte dabei die, für Männer, erschreckende Erkenntnis, dass Frauen die besseren Energieverwalter sind.

    Stromverbrauch im Bad schießt durch den Mann in die Höhe

    Das Vorurteil Frauen wären die Verschwender im Bad, trifft zumindest auf den Energieverbrauch nicht zu. Männer duschen im Schnitt 6 Minuten länger in der Woche als Frauen. Bei einer durchschnittlichen Duschzeit von 66 Minuten wöchentlich des Mannes, fallen so im Jahr Energiemehrkosten von rund 76 Euro im Jahr an.

    Frauen sparen intelligenter – Männer nutzen mehr Elektronik

    Weitere Punkte auf der Agenda der EMNID-Studie weisen, überraschenderweise oder auch nicht, auch nach, dass Männer mehr Elektronik nutzen. Im Schnitt nutzen Männer sogar doppelt so oft den Laptop oder heimischen PC als das Weiblein. Dabei sparen Frauen wesentlich intelligenter Strom als Männer. So schalten Frauen wesentlich öfter Standby Geräte wie die Stereoanlage, ungenutzte Steckdosen und den TV aus, als es Männer tun.

    Höhere Mieten durch energetische Sanierung sind kein Muss!

       Mittwoch, den 15. Dezember 2010

    Wie eine kürzlich herausgegebene Untersuchung der Deutschen Energie Agentur GmbH (dena) feststellt, muss eine energetische Sanierung von Altbauten und baufälligen Häusern nicht zwingend zu einem effektiven Anstieg der Warmmiete führen.

    Experten sehen Anstieg der Warmmiete nicht als zwingend an

    Bei der Studie wurden vor allem stark sanierungsbedürftige Mehrfamilienhäuser und die Wirtschaftlichkeit in Verbindung mit einer energetischen Sanierung untersucht. Experten kamen dabei zu dem Ergebnis, dass sich deine energetische Sanierung durchaus lohnen kann und nicht zwingend zum Anstieg der Warmmiete führen muss. Mit einer Sanierung zum Effizienzhaus 100 beispielsweise, können Energiekosten in Höhe von 75 Prozent eingespart werden. Die Sanierung selber beläuft sich auf 80 Euro pro Quadratmeter.

    Der Vermieter könne so durch die Einsparung der Energiekosten die energetische Sanierung soweit denken, dass vom Mieter keine zusätzlichen Beträge in Form einer ansteigenden Warmmiete nötig werden würden.

    Ökostrom: SPD will Beteiligung an „Atom-EnBW“ nutzen

       Dienstag, den 14. Dezember 2010

    Würde die baden-württembergische SPD nach den Landtagswahlen eine Regierungsbeteiligung erlangen, würde sie mit der EnBW aus dem Atomkartell der vier Energieriesen aussteigen. Stattdessen würde man die Chance nutzen und die EnBW zum Vorreiter für erneuerbare Energien machen, der die „Stromnetze der Zukunft“ entwickelt.

    Ehrgeiziges Ziel

    Bei einem Regierungswechsel würde man die EnBW dazu nutzen, Baden-Württemberg zum Vorreiterland für erneuerbare Energien zu machen, betonte Nils Schmid, SPD-Landesvorsitzende und Spitzenkandidat, am Sonntag. Er nannte es eine „historischen Chance“ mit der man die „Atom-EnBW“ zum vorbildlichen Energieversorger machen könnte. So könnte man den Ausbau der regenerativen Energien vorantreiben und die EnBW außerdem zu einem verlässlichen Partner für die Stadtwerke machen. Schmid betonte: „Wir wollen, dass die EnBW die Stromnetze der Zukunft entwickelt, um den Umstieg auf erneuerbare Energien voranzutreiben.“

    Dass man dem französischen Energieversorger EDF seine Anteile von 45,01 Prozent an der EnBW abkaufen wolle, hatte die Landesregierung von Baden-Württemberg erst letzten Montag bekannt gegeben. Die 4,67 milliardenschwere Transaktion muss zuvor allerdings kartellrechtlich genehmigt werden.

    Mappus: Keine Einmischung

    EDF geplante 2011 seine Anteile abzustoßen. Die Landesregierung wollte aber in dem strategisch wichtigen Feld der Energieversorgung keine Unsicherheit entstehen lassen, daher habe man diese Entscheidung bewogen. Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) betonte, dass es sich nur um ein vorübergehendes Engagement handele, denn mittelfristig solle der drittgrößte Energiekonzern Deutschlands an die Börse gebracht werden. In das operative Geschäft der EnBW wolle man sich keinesfalls einmischen, erläuterte Mappus.

    Im Falle einer Regierungsbeteiligung wolle man den staatlichen Einfluss für einen Kurswechsel hin zum Ökostrom nutzen und das Unternehmen stärker politisch lenken, erklärte ein Sprecher der SPD. Am 27. März 201 finden in Baden-Württemberg die nächsten Landtagswahlen statt.

    Ruhr-Stadtwerke wollen Steag-Anteile kaufen

       Donnerstag, den 9. Dezember 2010

    Die großen Ruhrgebietsstädte Duisburg, Essen, Dortmund, Bochum, Oberhausen und Dinslaken bieten trotz wenig gefüllter Kassen gemeinsam beim Verkauf des fünftgrößten deutschen Energieversorgers Steag mit. Käme das Geschäft zustande, entstünde Deutschlands größtes kommunales Versorgungsunternehmen.

    In Deutschland betreibt Steag elf Kraftwerke, überwiegend Steinkohleanlagen, im Ausland sind es drei. Der Noch-Eigentümer Evonik will sich auf seinem Weg an die Börse auf das Kerngeschäft Chemie konzentrieren und verkauft daher zunächst 51 Prozent des Unternehmens und wenige Jahre später die restlichen Anteile. Im letzten Jahr erwirtschafteten die 4.800 Steag-Mitarbeiter knapp 2,6 Milliarden Euro. Besonders gut liefen dabei die ausländischen Anlagen in Kolumbien, der Türker und auf den Philippinen – und das dauerhaft. Gerade deshalb sind die klammen Ruhrkommunen an diesem Geschäft interessiert.

    „Historische Chance“

    Anfang dieser Woche schwärmte der Duisburger Stadtwerke-Chef Hermann Janning in einer Ratssitzung von einer „historischen Chance“. Die Stadtwerke planen ihre Stärke im Stromvertrieb mit deutlich mehr eigener Erzeugung zu kombinieren und dank der stabilen Erträge aus dem Auslandsgeschäft schrittweise die Kohle-Kraftwerke durch umweltfreundlichere Gaskraftwerke zu ersetzen. Daher stimmten die Grünen auch zu.
    Allerdings kritisierte der FDP-Wirtschaftspolitiker Dietmar Brockes vergangene Woche im NRW-Landtag, dass die 1,2 Milliarden Euro komplett über Kredite finanziert werden müssten. Ginge der Plan dann nicht auf, wären die Gelder der Bürger verzockt und die Kommunen stünden vor dem Ruin. Kritiker warnen auch, das sich die derzeit niedrigen Zinsen in ein paar Jahren, wenn der zweite kauf ansteht, geändert haben könnten.
    Als zweiter Bieter steht die tschechische Energieholding EPH in den Startlöchern. Sie legten der Steag ebenfalls ein „sehr ordentliches“ Konzept vor, hieß es in Unternehmenskreisen. Das Unternehmen, das bereits an der mitteldeutschen Braunkohlegesellschaft Mibrag in Zeitz (Sachsen-Anhalt) beteiligt ist, sei beim Betriebsrat gut angekommen. Außerdem verfügten sie über gute Kontakte in Osteuropa.

    Verkauf teilen?

    Deshalb zieht man in Erwägung den Steag-Verkauf zu teilen: dank des landespolitischen Rückenwinds könnten die Ruhr-Stadtwerke den Mehrheitsanteil übernehmen und um das Finanzierungsrisiko zu minimieren, könnten sie die Kaufoption für das zweite Anteilspaket von 49 Prozent an EPH weiterverkaufen, so die Pläne.
    RWE sieht es gelassen, laufende Verträge sichern ihm über Jahre einen Großteil seines Stroms, egal wer der Eigentümer ist. Selbst wenn die Stadtwerke die Führung übernehmen, verdient RWE durch seine Beteiligungen an den Stadtwerken mit.

    Startschwierigkeiten bei Biblis B

       Mittwoch, den 8. Dezember 2010

    Das Anfahren von Block B des Kernkraftwerkes Biblis musste wegen eines zu niedrigen Füllstands in einem Turbinenölbehälter wieder unterbrochen werden. Darüber informierte am Dienstag das hessische Umweltministerium. Bei der anschließenden Wasserdampf-Abgabe an die Umgebung wurde keine radioaktive Strahlung freigesetzt.

    Keine Gefahr für die Umgebung

    Wegen einer Instandsetzung einer Turbine musste Biblis B außerplanmäßig für drei Wochen vom Netz genommen worden. Nun befinde sich der Atommeiler seit Montag wieder im Anfahrbetrieb, erklärte der Energiekonzern RWE. Im Zuge des mehrtägigen „Mess- und Inbetriebssetzungsprogramms“ werde die Leistung nun stufenweise angehoben.

    Schon am vergangenen Freitag hatte sich eine Panne ereignet. Ein Druckspeicherrückschlagventil hatte sich während einer Funktionsprüfung wegen einer defekten Sicherung nicht geöffnet. Daraufhin wurde die defekte Sicherung an der Armatur ausgetauscht. Man betonte, das dabei zu keiner Zeit eine Gefahr für das Personal des Kernkraftwerks oder die Umgebung bestanden habe.

    Harter Kampf um Lösungen in Cancún

       Dienstag, den 7. Dezember 2010

    Die Probleme vor denen die Ministerrunde der UN-Klimakonferenz in Cancún nun steht, sind größtenteils noch von Kopenhagen übrig geblieben, was die Aufgabe nicht leichter macht. Während sich die Entwicklungsländer für ein Kyoto-Nachfolgeabkommen aussprechen, ist ausgerechnet Japan dagegen – dort entstand 1997 das Abkommen. Eine Antwort auf die Frage, wie Klimaziele gemessen und überprüft werden, gibt es auch noch nicht. Die am Dienstag startende Ministerrunde soll durch den Generalsekretär der United Nations, Ban Ki Moon, unterstützt werden.

    EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard betonte am Montag (Ortszeit), dass die Eu den Kyoto-Prozess zwar retten wolle aber nicht um jeden Preis. Andere Länder müssten mitmachen und der Vertrag dürfe seine Integrität nicht verlieren, sagte Hedegaard weiter. „Wir dürfen nicht aufgeben, was Jahre an Arbeit gekostet hat.“

    Kompromiss möglich

    Der dreiteilige Weg, den China vorstellt, könnte zu einem Kompromiss führen. Delegationsleiter Xie Zhenhua erklärt, dass man erstens eine zweite Verpflichtungsperiode von Kyoto benötige, in der Industrieländer verbindliche Ziele erhielten. Im Rahmen eines neuen Vertrages sollten auch Länder, die damals nicht beteiligt waren, bindende Ziele bekommen. Gemeint ist damit hauptsächlich auch die USA. Das Abkommen solle auf den Klimazielen von Rio 1992 basieren und für Entwicklungsländer freiwillige Ziele darstellen. Martin Kaiser von Greenpeace meinte: „Das ist ein Vorschlag, der absolut Sinn macht.“

    Als sehr spärlich im Bereich der Transparenz kritisierte der US-Delegationschef Todd Stern ein vorliegendes Arbeitspapier zur Überprüfung der Reduktionsziele der Industrie- und Entwicklungsländer.

    Entscheidung über CCS

    Die Minister müssen auch darüber entscheiden, ob das CCS –Verfahren zum unter die Erde Pumpen des Kohlendioxids in den Industrieländern erlaubt ist und diese sich das auf ihre Klimaziele anrechnen lassen dürfen. Der deutsche Delegationsleiter Karsten Sach erklärte, dass es dabei vorerst um eine zweijährige Erprobungsphase ginge. Er fügte hinzu: „Wir können uns das als Pilotprojekt vorstellen, aber nur unter scharfen Umweltauflagen.“

    Der Erfolgsdruck in Cancún ist riesig. Gemeinsam mit der Konferenzleitung sowie hohen Vertretern des UN-Umweltprogrammes, der Weltwetterorganisation, der Weltbank und Ministern will UN-Generalsekretär Ban Dienstagmittag (Ortszeit) Lösungswege ausloten.

    Die Veröffentlichung vertraulicher Gesprächsprotokolle von Klimaverhandlungen durch Wikileaks hat nach Diplomaten-Auskunft keinen Einfluss auf die Gesprächsatmosphäre in Cancún. Wie Sach betonte, wäre die Vertrauensbasis durch die Veröffentlichungen nicht gestört.