Laufzeitverlängerung hat unangenehme Folgen
Die kürzlich von der schwarz-gelben Regierung beschlossene Laufzeitverlängerung der Atommeiler Deutschlands wirft bisher unvorhergesehen Probleme auf: Engpässe in den Atommüll-Zwischenlagern. Diese seien, oder werden in naher Zukunft, von Engpässen betroffen sein. Die Laufzeitverlängerung wurde unter bundesweiten Protesten vor einigen Wochen von der CDU/FDP-Regierung beschlossen.
Großteil der Kraftwerke betroffen
Laut einer Studie basierend auf den internen Berechnungen des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) könnte es schon in absehbarer Zeit zu Engpässen in der Lagerung der abgebrannten Brennstäbe kommen. Betroffen seien 10 der insgesamt 12 Kernkraftwerke, darunter das AKW Gundremmingen in Bayern, Biblis in Hessen, sowie Krümmel in Schleswig-Holstein. Diesen 3 Kernkraftwerken werden Lagerungsschwierigkeiten bereits in drei, vier und sechs Jahren attestiert.
Zwei Kernkraftwerke mit ausreichenden Lagerstätten
Das BfS sieht demnach lediglich bei 2 Atommeilern keine Engpässe in der Zukunft. Brunsbüttel in Schleswig-Holstein, sowie Unterweser in Niedersachsen sollen von Engpässen verschont bleiben. Die Laufzeitverlängerung von acht Jahren bei älteren Anlagen und vierzehn Jahren bei jüngeren Anlagen, stößt damit erstmals nicht nur Atomgegegnern negativ auf.