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TelDaFax mit neuem Investor

Der deutsche Energieversorger TelDaFax teilte am Donnerstag mit, dass ein russischer Investor eine zweistellige Millionenhöhe in den Stromversorger investiert. Das führt bei dem Unternehmen zu einem schnelleren Wachstum als geplant. Der Name des Investors wurde offiziell nicht bekannt gegeben. Medienberichten zufolge soll es sich jedoch um den drittgrößten russischen Energiekonzern Energo Stream handeln.

Gasgeschäft soll vorangetrieben werden

Der vermeintliche zukünftige Gesellschafter Energo Stream will vor allem das Gasgeschäft voran bringen. Es ist die Rede von einer Anteilsübernahme von 75 Prozent. Der Vorstandschef von TelDaFax Klaus Barth gab an, dass das Unternehmen zukünftig eine führende Rolle auf dem deutschen Energiemarkt einnehmen wolle, wobei der Investor erheblich helfen könnte. Denn bislang schreibt das Unternehmen, welches derzeit rund 500.000 Stromkunden und 150.000 Gaskunden beliefert, rote Zahlen. Der Discounter ist 2007 auf den Strommarkt getreten. Für das kommende Jahr wird ein Umsatz von rund einer halben Milliarde Euro prognostiziert, wodurch das Unternehmen erstmals in die schwarzen Zahlen geraten würde.

Konkurrenzdruck ist groß

Discountanbieter für Strom, zu denen auch TelDaFax gehört, werben bei den Verbrauchern mit Kampfpreisen. Durch einen Wechsel zu diesen Anbietern sparen Verbraucher bis zu 40 Prozent im Vergleich zu dem örtlichen Grundversorgungstarif. Mit diesem Geschäftsmodell ist TelDaFax zwar kurzfristig in der Lage, Gewinne zu erwirtschaften, doch auf lange Sicht müsse hart kalkuliert werden. TelDaFax setzt dabei zunehmend auf das Modell der Vorauskasse, bei welchem die Kunden vorab den gesamten Strombetrag bezahlen. Allerdings ist genau diese Vorgehensweise in der Vergangenheit zunehmend in Verruf geraten. Denn für die Verbraucher besteht immer ein gewisses Restrisiko, dass der Versorger Pleite geht. Denn dann werden die bereits gezahlten Beträge in der Regel nicht erstattet. Auch wenn die Verbraucher mehr oder weniger Strom verbrauchen, müssen sie entweder einen hohen Betrag nachzahlen oder bekommen die Differenz nicht erstattet. Hingegen warnt die Bundesnetzagentur vor Pauschalisierungen. Denn in fast allen Bereichen sei die Vorauskasse mittlerweile üblich. Ein gewisses Restrisiko existiere immer.


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