NVV erhöht zum ersten Januar 2011 die Strompreise
Die Niederrheinische Versorgung und Verkehr AG erhöht zum ersten Januar des kommenden Jahres die Strompreise für die rund 290.000 Stromkunden. Dieser Schritt sei für die NVV unumgänglich, da ebenfalls ab Januar die Abgaben für den Ausbau der erneuerbaren Energien steigen. Die Abgaben steigen von derzeit 2,05 Cent je Kilowattstunde auf zukünftig 3,5 Cent je Kilowattstunde. Geregelt wird die Umlage in dem Erneuerbare Energien Gesetz. Für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden kommen pro Jahr 50 Euro Mehrzahlungen zu.
Neue EEG-Umlage treibt Stromkosten in die Höhe
Im Januar soll die Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG um 70 Prozent steigen. Wie der Geschäftsführer der NVV-Tochter NEW Energie, Dr. Wolfgang Hüppe, mitteilt, könne die NVV diese Kosten nicht kompensieren und müsse sie an die Verbraucher weiterreichen. Er macht zugleich darauf aufmerksam, dass es dem Unternehmen durch eine günstige Einkaufspolitik die Mehrbelastungen so gering zu halten. Eigentlich müsste der Stromversorger die Stromkosten bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden um jährlich 70 Euro erhöhen.
NVV bietet Alternative
Ab Januar bietet die NVV ihren Stromkunden zudem einen alternativen Tarif. Der ‚Newstrom-fest‘-Tarif ist auf eine Mindestlaufzeit von zwei Jahren festgelegt und enthält einen Festpreis für Strom. Dieser Tarif bringt sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich. Denn zum einen kommen auf die Kunden, die sich für den Festpreis-Tarif entscheiden, keine Preiserhöhungen aufgrund steigender Strompreise in den kommenden zwei Jahren zu. Werden jedoch die Steuern oder Umweltabgaben erhöht, kann es auch bei diesem Tarif zu Preiserhöhungen kommen. Zum anderen profitieren sie auch nicht Strompreissenkungen, denn auch diese werden an die Kunden nicht weiter gegeben.
Des Weiteren ist ein schnelles Wechseln des Stromanbieters nicht mehr möglich. Durch die zweijährige Laufzeit wird die Flexibilität erheblich eingeschränkt. Hüppe teilte mit, dass Briefe der NVV, die über den neuen Tarif informieren sollen, in den kommenden Tagen an die Stromkunden verschickt werden.