Enel setzt Preise niedriger fest, als angenommen
Der italienische Energiekonzern Enel stellt seine Ökostrom-Tochter Green Power auf die Börse. Den Preis für die Aktien setzte Enel nun auf 1,60 je Anteilsschein fest. Damit fällt der Preis niedriger aus, als geplant. Der Erlös des voraussichtlich größten europäischen Börsengangs in diesem Jahr beläuft sich nun auf etwa 2,6 Milliarden Euro. Das sind allerdings mindestens 400 Millionen Euro weniger, als zuvor angenommen.
Enel verkauft Teile von Enel Green Power
Ausschlaggebend war für die Preisfestlegung die Lage des italienischen und der ausländischen Finanzmärkte, sowie die Nachfrage der potentiellen Investoren. Enel will bis zu einem Drittel von Enel Green Power verkaufen. Der Energieversorger hatte bisher eine Preisspanne von 1,80 bis 2,10 Euro geplant. Ursprünglich beliefen sich die Erwartungen auf bis zu 2,40 pro Aktie. Sie soll ab dem 4. November an der Börse gehandelt werden. Der festgelegte Ausgabekurs bewertet Green Power nun mit etwa 8 Milliarden Euro. Mit der bisherigen Preisspanne wären es zwischen 9 und 10,5 Milliarden Euro gewesen.
Vor anderthalb Jahren bündelte Enel seine Aktivitäten auf dem Feld der erneuerbaren Energien in der neuen Sparte. Der Börsengang soll die Schulden der Firma reduzieren, die vor Allem durch die Übernahme der spanischen Endesa hervorgerufen wurden.