EEG-Umlage: Steigerung für 2011
Freitag, den 15. Oktober 2010In diesem Jahr mussten die Verbraucher 2,047 Cent je Kilowattstunde für den Ausbau der erneuerbaren Energie zahlen. Wie die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) heute bekannt gaben, wird die EEG-Umlage im kommenden Jahr auf 3,53 Cent je Kilowattstunde steigen. Das ist eine Steigerung von fast 70 Prozent, die die Verbraucher neben den üblichen Strompreissteigerungen zusätzlich stemmen müssen.
Staat verdient mit
Als EEG-Umlage wird eine Abgabe bezeichnet, mit der der Ausbau der erneuerbaren Energien finanziell unterstützt wird. Den größten Anteil macht derzeit die Solarenergie mit etwa 8 Milliarden Euro aus, die restlichen 4,7 Milliarden Euro entfallen beispielsweise auf Windenergie. Die EEG-Umlage wird über die Stromrechnung an die Verbraucher weitergegeben, die somit die erneuerbaren Energie finanzieren.
Wird der Strompreis inklusive der erhöhten EEG-Umlage in seine Einzelteile zerlegt, ergibt sich folgende Aufteilung: 46 Prozent der Stromkosten kommen der Staatskasse zugute, 22 Prozent entfallen auf die Netzgebühren und die verbleibenden 32 Prozent bekommt der Stromversorger für Beschaffung, Vertrieb und Marge.
Ein Musterhaushalt, der jährlich 4.000 Kilowattstunden Strom verbraucht und dafür etwa 923 Euro zahlt, muss ab dem Jahr 2011 gut 69 Euro mehr aufbringen.