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Vertrauen zum grünen Strom

Die Studie eines Verbraucherportals ergab kürzlich, dass 95 Prozent der Ökostromnutzer zu der sauberen Energie wechselten, dies vor allem der Umwelt zu liebe taten. 76 Prozent der nicht wechselwilligen haben Angst vor ansteigenden Preisen. Und sicher gibt es auch einige, die einfach nicht wissen, welchem Stromanbieter und Tarif man trauen kann.

Schummel-Alarm

Wer auf der Suche nach einem günstigen Ökostrom ist, wird vom großen Angebot überrascht sein. Denn inzwischen gibt es mehr als 1600 Ökostromtarife. Viele von diesen sind günstiger als die Grundversorgung mit herkömmlichem Strom, also kann die Angst vor steigenden Preisen auch sinken. Doch sind hier nicht nur vertrauenswürdige Tarife unter den Angeboten. Denn die genaue Herkunft ist durchaus schwer nachvollziehbar und so kann schnell auch geschummelt werden. Beispielsweise gibt es Tarife, die nur auf dem Handel mit Umweltvorteilen profitieren. Da kann man zum Beispiel eine bestimmte Strommenge vom norwegischen Wasserkrafterzeuger bekommen und ihm dafür eine entsprechende Menge Atomenergie zukommen lassen. Einen tatsächlichen Umweltnutzen hat dies allerdings nicht. Damit kein umweltbewusster Stromverbraucher an einen solchen Tarif kommt, ist es mehr als sinnvoll auf Gütesiegel zu achten.

Gütesiegel schaffen Abhilfe

Zu den vertrauenswürdigen Gütesiegeln gehören außer dem allseits bekannten TÜV- auch das Ok-Power-Siegel. Die strengsten Bedingungen hat aber das Grüner-Strom-Label „Gold“. Wer sich mit diesem Sigel schmückt, verkauft auf jeden Fall nur Strom aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplung. Mit diesem Gold-Siegel rüsten sich inzwischen schon 77 Stromversorger mit insgesamt 219 Tarifen. Wer einen solchen Tarif hat, schützt die Umwelt wirklich nachhaltig. Denn je mehr Menschen Ökostrom beziehen, desto größer ist der Anteil dieser Energien im Strommix. Und das ist genau das, was auch die Bundesregierung erreichen möchte.


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