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Ausbau der Stromnetze wird noch dauern

Sinn und Zweck der intelligenten Stromnetze (SmartGrids) ist es, den Stromverbrauch zu senken und sowohl die Versorgung als auch die Stromproduktion effizienter zu gestalten. Die Energiekonzerne und Stromnetzbetreiber haben bereits mit dem Aus- und Umbau der SmartGrids begonnen, doch nach Einschätzung von Klaus Heimann (SAP, Branchenexperte) wird die komplette Umstellung zwischen 30 und 50 Jahre dauern. Der Softwarekonzern SAP entwickelt die Software, die zur Ablesung des Stromverbrauchs notwendig ist.

Umstellung für die Verbraucher

Bezüglich der Folgen für die Verbraucher erklärte Heimann, „Die Versorger müssen enorme Summen in den Aufbau der Smart Grids stecken. Diese Kosten geben sie natürlich an die Kunden weiter, der Strom wird teurer. Der Kunde kann durch die neuen Systeme aber gleichzeitig seinen Verbrauch reduzieren. Am Ende ist es ein Nullsummenspiel“. Die Verbraucher müssten sich jedoch auf die neue Situation einstellen. „Es wird langfristig dazu kommen, dass sich die Preise nach Angebot und Nachfrage richten, das heißt, dass sie im Halbstunden- oder Viertelstundentakt variieren. Wenn alle Klimaanlagen laufen, wird es schlicht teurer“, so Heimann.

Die Verbraucher müssen also darauf achten, dass sie ihre Geräte wie Waschmaschinen, Wäschetrockner und Geschirrspüler zu Zeiten anschalten, in denen der Strom preiswerter ist, um das Sparpotenzial ausnutzen zu können.

Intelligente Stromzähler als Steuereinheit

Damit die SmartGrids ihren Sinn und Zweck erfüllen können, müssen in den Haushalten intelligente Stromzähler, die sogenannten SmartMeter installiert werden. Diese werden als zentrale Steuerungseinheit dienen, von der aus geregelt wird, wann die Waschmaschine laufen soll und die wie die Klimaanlage temperiert wird. Heimann erklärte, „Mein automatisches Energiemanagement-System reagiert auf die schwankenden Preise: Ich schränke meinen Verbrauch ein, wenn der Strom teuer ist, und weite ihn aus, wenn er billig ist.“

Viele Verbraucher befürchten einen enormen baulichen und finanziellen Aufwand beim Einbau der SmartMeter, doch diese Sorge nimmt Heimann und betont, „Die Kommunikation läuft direkt über die vorhandenen Stromkabel und Steckdosen“. Es müssen also keine Wände aufgestemmt werden, um neue Kabel zu verlegen.


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