Bevölkerung steht nicht hinter Laufzeitverlängerung
Einer Umfrage des Info-Forschungsinstitutes zufolge sprachen sich von insgesamt 1.040 Befragten 60,4 Prozent gegen die von der Bundesregierung geplante Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke in Deutschland aus, nur 34,6 Prozent sind dafür. Für die Umsetzung des Atomausstieges bis zum Jahr 2021 gaben 50,3 der Umfrageteilnehmer an, auch höhere Strompreise zu akzeptieren. Gegen die Strompreiserhöhung für „sauberen“ Strom sind 46,9 Prozent.
Zusatzeinnahmen sollen in erneuerbare Energien fließen
85,9 Prozent der Umfrageteilnehmer befürworten, dass die erzielten Zusatzgewinne der Atomkraftwerksbetreiber, die durch die Umsetzung der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke zustande kommen, teilweise von der Bundesregierung abgeschöpft werden. Lediglich 11,9 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die zusätzlichen Gewinne in Milliardenhöhe bei den Energiekonzernen verbleiben sollten.
61 Prozent der Umfrageteilnehmer sprachen sich dafür aus, die Zusatzeinnahmen des Staates durch die Laufzeitverlängerung, in den Ausbau der erneuerbaren Energien zu investieren. Dass, das Geld besser für die Tilgung der Staatsschulden verwendet werden sollte, befürworten 20 Prozent. 14 Prozent der Befragten erklärten, der Staat solle das Geld für „andere Zwecke“ ausgeben und 5 Prozent sind der Meinung, dass die Zusatzeinnahmen ganz allgemein in den Bundeshaushalt investiert werden sollten.