Intelligente Stromzähler von der Telekom
Mittwoch, den 18. August 2010Seit Beginn des Jahres müssen laut Gesetz in alle Neubauten und bei großen Sanierungen intelligente Stromzähler eingebaut werden. Diese sollen nicht nur den Stromverbrauch messen, speichern und digital übertragen sondern auch den Verbrauch intelligent steuern. So soll es beispielsweise möglich sein, mit Hilfe des Stromzählers einzelne Haushaltsgeräte abzuschalten, um Strom zu sparen. In Friedrichshafen läuft bereits ein erstes Modellprojekt.
Telekom will Fußfassen
Reinhard Clemens (Vorstandsmitglied Telekom) sagte, „Der Zukunftsmarkt Energie ist ein wichtiger Teil der neuen Strategie der Deutschen Telekom“ und begründet so den Vorstoß in den Bereich Energie. Auch die Aussichten auf hohe Gewinne reizen den Telekom-Konzern und erklärte Clemens, „Die Internationale Energieagentur rechnet bis 2030 sogar weltweit mit Investitionen von mehreren Billionen Dollar in Energieerzeugung, Verbrauchsmanagement und die Modernisierung der Stromnetze.“ Innerhalb der kommenden 5 Jahre rechnet der Konzern mit 1 Milliarde Euro an Erlösen durch die intelligenten Netzwerke.
Konkurrenz ist hellwach
Die Energiekonzerne EnBW, E.ON, RWE und Vattenfall sind ebenfalls in diesem Bereich tätig und bilden für den Telekom-Konzern vor eine harte Konkurrenz. Arndt Neuhaus (RWE Rheinland-Westfalen Netz AG) erklärte, „Es entwickelt sich ein hochspannender Markt, in dem sich eben Unternehmen aus unterschiedlichsten Märkten tummeln werden. Wir nehmen das Engagement der Telekom-Konzerne ernst.“