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Atomgegner und Konzerne weiter im Clinch

Die Fertigstellung des Energiekonzepts der Bundesregierung rückt näher und so verstärken sich auch die andauernden Konflikte von Atomgegnern und Energiekonzernen. Beide Parteien betreiben momentan aktiv Eigenwerbung, um ihren Standpunkt unter die Massen zu bringen. So kündigten mehrere Organisationen eine Großdemonstration für den 18. September an, bei der mehr als 30 000 Teilnehmer erwartet werden. Indes investieren Energiekonzerne maßgeblich in Marketingkonzepte zur Stärkung ihres Standpunktes zur Laufzeitverlängerung.

Proteste werden in Berlin stattfinden

Auftakt zu den verschiedenen Protesten und Demonstrationen bildet eine Großdemonstration in Berlin. Jochen Stay, Vertreter der Schutzorganisation „Ausgestrahlt“ dazu: „Wir werden alles daran setzen die Regierungspläne zu stoppen“. „Ausgestrahlt“ tritt aktiv gegen eine Verlängerung der Atomlaufzeiten und die zeitnahe Abschaltung selbiger ein. In Berlin sollen tausende Menschen ihren Protest zeigen, indem sie Kanzleramt und Reichstagsgebäude am 18. September 2010 umstellen. Während Deutschlands Bevölkerung zu einer Mehrheit für die Abschaltung und gegen eine Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke ist, ist die Bundesregierung bei dem Thema immer noch heillos zerstritten.

Energiekonzerne betreiben Öffentlichkeitsarbeit

Im Zuge einer groß angelegten Werbemaßnahme zur Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken, richteten die Großkonzerne RWE, E.ON, Vattenfall und EnBW einen Aufruf mitsamt Werbeträgern an die Bevölkerung. Der Aufruf wurde von verschiedenen Wirtschaftsgrößen und Politikern unterzeichnet. So unterstützen den Appell zur Laufzeitverlängerung Deutsche Bank Manager Josef Ackermann, der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily, sowie Wolfgang Clement.


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