E.ON: Erstes Halbjahr war erfolgreich
Das erste Halbjahr 2010 war für den weltweit größten, nichtstaatlichen Energiekonzern E.ON recht erfolgreich. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen, der EBIT, konnte um 11 Prozent auf gut 6,1 Milliarden Euro gesteigert werden. Auch wenn das erste Halbjahr sehr positiv verlaufen ist, bleibt der Aufsichtsrat mit den Prognosen für das zweite Halbjahr eher zurückhaltend. Grund ist das „weiter angespannte energie- politische Umfeld“. Es wird mit einem stagnierenden bereinigten Überschuss gerechnet und auch beim operativen Ergebnis wird nur eine geringe Steigerung von etwa 3 Prozent erwartet.
Konjunktur im Aufwind – E.ON kann profitieren
In diesem Jahr befindet sich die Konjunktur wieder im Aufschwung und beschert der Strombranche allgemein wieder steigende Absatzzahlen. E.ON konnte insgesamt ein Umsatzplus von 7 Prozent erzielen. Wegen steigender Zins- und Sonderbelastungen musste der Konzern bei der Überschussrechnung einen Rückgang von etwa 9 Prozent hinnehmen.
Auf Grund der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr musste der Energiekonzern Rückgänge beim Strom- und Gasverbrauch hinnehmen. Die sinkende Nachfrage zwang die Industriebetriebe zu geringeren Produktionen und verursachte so einen geringeren Stromverbrauch. Auch die privaten Haushalte sparten beim Strom.
In Europa sanken die Profite für den Energiekonzern während in Skandinavien und Großbritannien beträchtliche Gewinnsteigerungen erzielt werden konnten. Der Profit-Einbruch in Europa kam unter anderem durch den Verkauf der Höchstspannungsleitungen und der Abgabe von Kraftwerkskapazitäten auf Anordnung der Wettbewerbsbehörden zustande.