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Umgestaltung der Atomwirtschaft in Frankreich

Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy ist bestrebt, die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Atomwirtschaft international zu steigern. Dazu sollen der französische Atomkonzern Areva und der staatlich kontrollierte Energiekonzern EDF eine strategische Partnerschaft eingehen und eng zusammenarbeiten. Weiterhin ist im Gespräch, den Energiekonzern EDF an Areva zu beteiligen. Die Kapitalerhöhung für den Atomkonzern Areva soll bis zum Ende des Jahre erfolgen und etwa 15 Prozent betragen.

Aus erbitterten Konkurrenten sollen Partner werden

Ob die angestrebte Partnerschaft die gewünschten Ziele erreichen kann und in ruhigen Bahnen verläuft, wird sich in der Zukunft zeigen. Die beiden Unternehmen stehen im Konkurrenzkampf zueinander. Henri Proglio (Konzernchef EDF) hatte bereits in aller Öffentlichkeit die Zerschlagung von Areva gefordert, um selbst die Führung in der Atomwirtschaft übernehmen zu können. Des Weiteren wirft er dem Atomkonzern vor, einen großen Auftrag zum Bau von Atomkraftwerken in Abu Dhabi verloren zu haben. Dieser Auftrag sei als Jahrhundert-Auftrag betrachtet worden und hätte ein immenses Investitionsvolumen gehabt.

Areva hatte zu Beginn dieses Jahres die Lieferungen von Kernbrennstoffen für die 58 EDF-Atomkraftwerke eingestellt und auch die Annahme von abgebrannten Uranbrennstäben verweigert. Grund für diese Verweigerungen waren Streitigkeiten bezüglich der Wiederaufbereitungsanlage La Hague, deren Betreiber Areva ist.EDF wollte bestehende Vereinbarungen lösen, um einen Preisvorteil zu erzielen und die Preise drücken zu können.


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