Atom-Abkommen zwischen Indien und Kanada
Manmohan Singh (Regierungschef Indiens) und Stephen Harper (Premierminister Kanadas) unterzeichneten am Rande des G20 Gipfels in Toronto ein Atom-Abkommen. Das hatte historischen Charakter, denn Anfang der 1970er hatte es in Indien Atomwaffentest mit kanadischer Atomtechnologie gegeben und ein Verbot von Atomgeschäften durch die Internationale Atomaufsicht zur Folge. Auch das Vertrauen Kanadas hatte Indien damit verloren.
Nur zivile Nutzung zugesichert
Nach langen Verhandlungen zwischen den beiden Ländern konnte man zu einer Einigung kommen. Indien sei „sehr entgegenkommend bei den Sicherheitsvorkehrungen, die wir fordern“ gewesen, bestätigte Stephen Harper. Die Belieferung des aufstrebenden Schwellenlandes mit Atomtechnologie soll den wachsenden Energiebedarf decken.
Der 8. Im Bunde
Die USA hatte sich für Indien eingesetzt und so eine Aufhebung des Verbotes von Atomgeschäften erwirken können. Nach der Aufhebung im Jahr 2008 schlossen die USA und Indien ein ziviles Atom-Abkommen, auch Frankreich und Russland zogen nach. Nun ist Kanada bereits das achte Land, das für die Belieferung von Atomtechnologie sorgt.