Atomgegner machen mobil
Die Atomgegner wollen den Sommer in diesem Jahr auf besondere Weise nutzen. Die Proteste zur Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke sowie gegen ein Atommüllendlager in Gorleben sollen im Sommer ihren Höhepunkt erreichen. „Wir steuern auf die entscheidende Phase der Auseinandersetzung zu und wollen deshalb den Atom-Freunden einen heißen Sommer bereiten“, so Jochen Stay (Organisation „Ausgestrahlt“).
Bundesweite Kampagnen geplant
„Schwarz-Gelb macht nur Müll!“ so lautet das Motto der Kampagne, die in den kommenden Tagen startet. Bundesweit soll auf Plakatwänden auf die Risiken der Atomkraftwerke aufmerksam gemacht werden. Für den 18. September ist in Berlin eine Großdemonstration gegen Atomenergie geplant. Die Organisation haben Bürgerinitiativen und Umweltgruppen übernommen und hoffen auf rege Beteiligung.
Bereits am 29. September findet die nächste Demonstration in Salzgitter statt, dort wird gegen ein geplantes Atommüllendlager für schwach und mittelradioaktiven Abfall protestiert. Die Organisatoren rechnen mit mehr als 10.000 Demonstranten und einigen Gewerkschaftsvertreter der örtlichen Metallbranche.
Im November soll ein Castrotransport mit hochradioaktivem Atomabfall in Dannenberg ankommen. Auch dagegen werden die Atomgegner demonstrieren, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen.