RWE Gas plant trotz Wirtschaftskrise Investitionen in Milliardenhöhe
Der Energiekonzern will aus der Wirtschaftskrise als Gewinner hervorgehen und plant für die kommenden 10 Jahre Investitionen in das internationale Geschäft von 70 bis 80 Milliarden Euro, wie Vorstandsmitglied Leonard Birnbaum betonte. Vor allem die Bereiche Gas und Erneuerbare Energien sollten ausgebaut werden. Neben Großbritannien stehen auch andere europäische Länder wie der Balkan und die Türkei sowie Russland im Zentrum der Planungen. Trotz Wirtschaftskrise stehe der Energiekonzern laut Birnbaum auf stabilem, finanziellem Fundament und könne z.B. Projekte anderer, finanziell schwächerer Unternehmen abwickeln. Der russische Energiemarkt bietet hier derzeit ausnehmend gute Möglichkeiten. Darüber hinaus will RWE den Bau von Windparks unterstützen.
Auf dem deutschen Strommarkt will der Versorger seinen Vertrieb zentralisieren. Besonders gut kämen dabei Festpreisangebote über drei Jahre bei den Kunden an. Damit habe der Konzern bereits 130 000 neue Gaskunden sowie 500 000 neue Stromkunden gewonnen, und 75 000 Kunden hätten sich zudem für den neuen „Pro Klima“ Tarif entschieden, der neben Strom aus regenerativen Energiequellen zu 70% Kernenergie für die Stromversorgung seiner Verbraucher nutzt.