aktuelle Stromtarife
Selbst die Politik hat mittlerweile erkannt, dass es so nicht weiter gehen kann. Die Explosion der Energiepreise belastet die Verbraucher dermaßen, dass Andrea Ypsilanti, die SPD Landes- und Fraktionsvorsitzende Hessens, zusammen mit Hermann Scheer ein Maßnahmenpaket für eine „Energiepreispolitik nach sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Kriterien“ plant. Ypsilanti wirft der Politik jahrelange Versäumnisse im Hinblick auf die Energieentwicklung vor. Die Politik steht ihrer Meinung nach in der Verantwortung, den Bürgern einen Teil der Belastungen von den Schultern zu nehmen. Der zwanzig Punkte umfassende Maßnahmenkatalog sieht unter anderem die Ablehnung der Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke vor. Diese seien nicht länger rentabel, da die Kosten für fossile Energieträger zu hoch sind. Zusätzlich fordert sie die Besteuerung der Atombrennelemente sowie eine Haftpflichtversicherung für die Atomkraftwerke. Nach Meinung Ypsilantis brächte die Einführung einer neuen bis 2012 befristeten Pendlerpauschale weitere Entlastungen der Bürger. Zusätzliche Hilfe könnte die Einteilung in aktuelle Stromtarife unter Beachtung sozialer Gesichtspunkte bringen. Je mehr Personen in einem Haushalt leben, desto höher sollte der Anteil der Kilowattstunden sein, den die Kunden im Jahr frei erhalten. So bekommt ein Ein-Personen-Haushalt 500 KW-Stunden frei, während der Satz bei einem Drei-Personen-Haushalt bei 900 KW-Stunden liegt. Das sind nur einige Vorschläge Ypsilantis und Scheers, es bleibt jedoch fraglich, ob diese umsetzbar sind.